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<strong>LASA</strong>-Studie Nr. 50<br />
3.3.4 Einschätzungen zur Bedeutung des Standortfaktors „Verfügbarkeit von Arbeitskräften“<br />
Während in fast allen Befragungen der GEFAK zu den arbeitsmarktrelevanten Standortfaktoren die<br />
Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften als zunehmender Engpassfaktor gesehen wird und die<br />
Bewertung immer schlechter ausfällt, fällt bei den brandenburgischen Betrieben der Energiewirtschaft<br />
die relativ gute Bewertung mit einem Durchschnittswert von 3,07 bei den klassischen Energiebetrieben<br />
und immerhin 2,73 bei den Erneuerbaren Energien auf (vgl. Abbildung 18). Noch erheblich besser<br />
werden die anderen Standortfaktoren „Verfügbarkeit von sonstigen Arbeitskräften“, die<br />
Ausbildungsangebote der Berufsschulen und der Hochschulen/Forschungseinrichtungen und vor allem<br />
die Weiterbildungsangebote eingeschätzt. Die Verfügbarkeit an qualifizierten Arbeitskräften wird von<br />
den Betrieben aus dem Nahbereich Berlins (mit einer Benotung von durchschnittlich 2,78)<br />
erwartungsgemäß um einiges besser eingeschätzt als von den Betrieben der Peripherie <strong>Brandenburg</strong>s<br />
(durchschnittliche Bewertung von 2,98). Auch hinsichtlich der Standortfaktoren „Ausbildungsangebote<br />
der Berufsschulen“ und „Ausbildungsangebote der Hochschul- und Forschungseinrichtungen“ wird ein<br />
Standortvorteil im Berliner Umland gesehen. Die anderen Faktoren werden nahezu identisch bewertet.<br />
Es liegen zwar keine Ergebnisse zu anderen Branchenuntersuchungen vor, aber die von der GEFAK<br />
durchgeführten regionalen Befragungen in <strong>Brandenburg</strong> oder anderen Bundesländern haben in dieser<br />
Hinsicht schlechtere Ergebnisse geliefert. Von den auf diese Frage antwortenden Betrieben hat die<br />
Hälfte (35 Nennungen) geantwortet, dass der Standortfaktor „Verfügbarkeit von qualifizierten<br />
Arbeitskräften“ sehr wichtig für sie ist. Dieser Anteil zeigt noch einmal die hohe Bedeutung dieses<br />
Standortfaktors aus Sicht der Betriebe. Das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten beispielsweise<br />
wurde deutlich besser eingeschätzt, aber nur vier Betriebe messen diesem Faktor eine wichtige<br />
Bedeutung zu.<br />
Abbildung 18: Einschätzung der Betriebe zu den „arbeitsmarktrelevanten Standortfaktoren“<br />
Quelle: GEFAK-Befragung der Energiewirtschaft 2010, eigene Berechnungen.