Eine Brücke ... - Adolf-Reichwein-Verein
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Die AGENDA Schule Essen-Holsterhausen vergibt in jedem<br />
Jahr eine Auszeichnung für CIVIL-COURAGE.<br />
Achtsam sein, dass der kleine große Mut im Alltag wach bleibt<br />
und dass der aufrechte Gang Stützung und Stärkung erfährt,<br />
sind uns dabei zentrale Gedanken.<br />
Die Auszeichnung für CIVIL-COURAGE ist ein bedeutsames<br />
Markenzeichen unserer Schule � dafür steht die Schulgemeinde<br />
ein.<br />
Als Gesamtschule Holsterhausen, gegründet 1997, im Europäischen<br />
Jahr gegen Rassismus, verpflichten wir uns dabei<br />
besonders auch dazu, jeglicher Diskriminierung im Alltag<br />
nachzuspüren und ihr deutlich entgegenzutreten.<br />
Wir vergeben die jährliche Auszeichnung für Civil-Courage<br />
aus der Erfahrung heraus, dass Demokratisches Bewusstsein<br />
in und an der demokratischen Lebenswirklichkeit gelernt und<br />
demokratische Einstellungen vorgelebt und honoriert werden<br />
müssen. Das, wofür es mit Überzeugung gelebte Traditionen<br />
gibt, regelmäßig wiederkehrende Anlässe und Orte, prägt<br />
sich unseren Kindern und Jugendlichen als bedeutsam ein.<br />
Erstmalig soll die Auszeichnung am Ende des Schuljahres<br />
2000/2001 vergeben werden.<br />
Es wird eine Jury gewählt, die sich zusammensetzt aus Mitgliedern<br />
der Schulgemeinde und Menschen aus dem Gemeinwesen:<br />
vier Schülerinnen/Schüler, zwei Lehrerinnen/Lehrer,<br />
zwei Vertreter/innen der Eltern, die Schulleiterin,<br />
zwei Menschen aus dem öffentlichen Leben. In der Jury sollen<br />
möglichst unterschiedliche Herkunftskulturen vertreten<br />
sein. Alle zwei Jahre soll eine Person aus der Jury regulär<br />
ausscheiden und durch eine andere ersetzt werden. Das verbreitet<br />
die Basis der Urteilsbildung und die Zahl derer, die sich<br />
auf die Suche nach Beispielen für CIVIL-COURAGE machen.<br />
CIVIL-COURAGE wird in diesem und den darauffolgenden<br />
Schuljahren ein wichtiges Thema im Unterricht und im Schulleben<br />
sein.<br />
Beschluss der Lehrer/innenkonferenz vom 29.8.2000, einstimmig<br />
bei einer Enthaltung<br />
Beschluss der SV vom 6.9.2000, einstimmig<br />
Beschluss der Schulpflegschaft vom 7.9.2000, einstimmig<br />
Beschluss der Schulkonferenz vom 11.9.2000, einstimmig<br />
Das Schuljahr 2000/ 2001 stand unter dem Jahresthema Civil-<br />
Courage. In vielen Fächern und fachübergreifenden Vorhaben<br />
stand das Thema Civil-Courage im Mittelpunkt. Im Deutschunterricht<br />
entstand eine Wanderausstellung.<br />
Margaretha Rasfeld<br />
44<br />
Nr. 4 / April 2004<br />
AUSSTELLUNG<br />
Die Ausstellung �...in der Entscheidung gibt es keine Umwege":<br />
<strong>Adolf</strong> <strong>Reichwein</strong> (1898-1944) - Reformpädagoge, Sozialist,<br />
Widerstandskämpfer befindet sich z.Zt. noch in Neu-<br />
Anspach und kann bis Anfang Juni 2004 weiterhin ausgeliehen<br />
werden. Am 15. Juni 2004 wird sie in Halle an der Saale<br />
eröffnet, wo sie bis Ende Juli 2004 im Foyer des Rathauses<br />
zu sehen sein wird. Veranstalter ist die SPD Arbeitsgemein-<br />
schaft 60plus.<br />
Ausstellungsinteressenten wenden sich bitte an Ullrich Amlung<br />
(e-mail: uamlung@web.de)!<br />
SCHULEN<br />
Das<br />
<strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Gymnasium<br />
Jena<br />
stellt sich vor und zur Diskussion:<br />
Einhergehend mit der geradezu stürmischen Entwicklung der<br />
Betriebe der Carl-Zeiss-Stiftung entstanden zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts in Jena auch durch ihre Architektur imponierende<br />
Gebäude: Das Volkshaus, das Volksbad ... auch oben abgebildete<br />
Oberrealschule.<br />
Die Gründe für den Schulbau lesen wir in einem "Bericht des<br />
Gemeindevorstandes an das Großherzogliche Staatsministerium",<br />
den Gemeindebehörden überreicht und verfasst von<br />
Prof. E. Pfeiffer, Mitglied des Gemeinderates. "Zur Errichtung<br />
einer Oberrealschule zu Jena betreffend die Bedürfnisfrage"<br />
heißt es: "Jedenfalls wird die Einsicht vorhanden sein, dass<br />
gerade ein Staat, wie der unsrige, noch recht viel von einer<br />
weiteren Aufwärtsentwicklung der Industrie und der Technik<br />
zu erwarten hätte. Was das Blühen dieser Wirtschaftsfaktoren<br />
für ein Gemeinwesen zu bewegen hat, beweisen schon das<br />
Zeißwerk und das Glaswerk von Schott. Es ist also allgemeine<br />
und auch lokale Pflicht, für die Vorbildungsmöglichkeiten<br />
solcher Kräfte zu sorgen, die in derartigen Betrieben ihre Fähigkeiten<br />
entfalten sollen.... Jenas neu erwachter Weltruf