Isabelle Hetzler könnte man einmal einladen - Lehrstuhl für Didaktik ...
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eben tut. Eine bessere Formulierung des Lügner-Paradoxons müsste also lauten: „Ich<br />
lüge gerade“.<br />
Praktische Anwendung: In der Science-Fiction-Serie Raumschiff Enterprise wird das<br />
Lügner-Paradoxon von Spock eingesetzt, um einen Androiden zu verwirren und damit<br />
vorübergehend außer Gefecht zu setzen.<br />
3. Ein Mann kommt an die Himmelspforte und findet zwei Türen vor mit jeweils einem Wächter<br />
vor jeder Tür. Eine Tür führt ins Paradies, die andere in die Hölle. Der Mann darf genau eine<br />
Frage an einen der beiden Wächter richten. Er weiß, dass einer der beiden immer lügt, der<br />
andere immer die Wahrheit spricht, aber er weiß nicht, welcher der beiden dies ist. Welche<br />
Frage sollte er stellen?<br />
Lösung: Er sollte einem beliebigen der beiden Wächter die Frage stellen: „Was würde dein<br />
Kollege antworten, wenn ich ihn fragen würde, welche der beiden Türen in die Hölle führt?“.<br />
Die Antwort auf diese Frage gibt offensichtlich die Tür ins Paradies an.<br />
5 Sonstiges<br />
1. In einem Lager befinden sich 100 kg Kirschen. Eine Analyse ergibt, dass diese 99% Wasser<br />
enthalten. Später wird die Analyse wiederholt und liefert einen Wassergehalt von 96%.<br />
Wieviel wiegen die Kirschen jetzt? Messfehler seien dabei ausgeschlossen.<br />
Lösung: Die Kirschen wiegen jetzt noch 25 kg, wie eine triviale Rechnung zeigt.<br />
2. In einem dunklen Zimmer befindet sich eine Schublade mit 12 braunen und 12 schwarzen<br />
Strümpfen. Sie liegen wahllos durcheinander in der Schublade. Welches ist die geringste<br />
Anzahl von Strümpfen, die <strong>man</strong> im Dunkeln herausgreifen muss, um mit Sicherheit ein Paar<br />
gleichfarbiger Strümpfe zu erhalten?<br />
Lösung: Man muss drei Strümpfe herausgreifen. Hier antworten erstaunlich viele der Befragten<br />
mit „13 Strümpfe“!<br />
3. Der sog. Große Satz von Fermat besagt, dass die Gleichung<br />
52<br />
x n + y n = z n<br />
<strong>für</strong> natürliches n ≥ 3 keine ganzzahligen Lösungen x, y, z ≥ 1 besitzt. Nach Jahrhunderten<br />
vergeblicher Beweisversuche wurde er schließlich 1994 von Andrew Wiles bewiesen.<br />
Am 11.11.2010 stellte U. N. Sinn folgenden Beweis vor, der wesentlich kürzer als der Beweis<br />
von Wiles ist:<br />
Wir führen den Beweis indirekt. Wir nehmen an, es existiert ein n ≥ 3, so dass die Gleichung<br />
(1) eine Lösung (x, y, z) in positiven ganzen Zahlen besitzt. Da<strong>für</strong> gilt offensichtlich x