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Auszüge zum Download - Medien Tenor

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292 Integrations-Index 2012<br />

4. Weltweite Vielfalt in der Kommune - von der<br />

Kommune in die Welt!<br />

Interview mit Gün Tank<br />

Integrationsbeauftragte Tempelhof/Schöneberg<br />

Frau Tank, wie würden Sie die Aufgabe einer Integrationsbeauftragten<br />

in wenigen Sätzen auf den Punkt bringen – worauf<br />

kommt es an?<br />

Als Integrationsbeauftragte übe ich eine Art Brückenfunktion<br />

aus, zwischen der bezirklichen Verwaltung und den bezirklichen<br />

Akteuren – MigrantInnenOrganisationen und Vereinen und<br />

Trägern, die mit MigrantInnen und deren Nachkommen arbeiten.<br />

Im Grunde genommen berate ich die bezirklichen Akteure,<br />

initiiere Strategien zur Interkulturellen Öffnung.<br />

Sensibilisierende, präventive und interventive Maßnahmen<br />

stehen im Vordergrund. Es geht um die Entwicklung von Maßnahmen<br />

zur Umsetzung von Teilhabe und Chancengleichheit<br />

genauso wie um die Beratung von Menschen, die Erfahrung mit<br />

Diskriminierung und Rassismus machen.<br />

Worauf kommt es Ihnen persönlich besonders an - was ist Ihre<br />

Botschaft als Integrationsbeauftragte, und wie vermitteln Sie<br />

diese Botschaft in Ihrer Alltagsarbeit?<br />

Überspitzt formuliert: Ich versuche diejenigen, welche die<br />

vielfältige Realität in unseren Kiezen nicht akzeptieren wollen,<br />

zu „integrieren” (lacht). Und soweit wie es mir möglich<br />

ist, die Teilhabe der Minorisierten zu stärken. Auf dem Weg in<br />

eine urbane Gesellschaft ist die Anerkennung des gewandelten<br />

gesellschaftlichen Erscheinungsbildes ein erster Schritt. Es ist<br />

notwendig, sich von der Idee einer vermeintlich „homogenen<br />

Gesellschaft” zu verabschieden.<br />

Wir müssen uns eher fragen, wie es uns gelingen kann, dass<br />

sich unsere heterogene Gesellschaft in den Institutionen und<br />

in der Politik widerspiegelt. Dabei geht es um Anerkennung<br />

von Pluralität. Es geht darum, Raum für Diskussionen und Pro-

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