Lebensmittel - Verpackungs-Rundschau
Lebensmittel - Verpackungs-Rundschau
Lebensmittel - Verpackungs-Rundschau
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sich durch Plasma optimieren.<br />
Wünschenswert für zukünftige<br />
Entwicklungen wäre ein wirtschaftliches,<br />
kontinuierliches Plasma-<br />
Verfahren unter Atmosphärendruck.<br />
Verbesserter Pizza-Karton<br />
P. Fava: Design of a functional box<br />
for take-away pizza. Packaging<br />
Technology and Science 12 (1999),<br />
S. 57-65<br />
Pizza zählt zu den typischen Gerichten,<br />
die in Restaurants zubereitet,<br />
aber zu Hause verzehrt werden.<br />
Damit die Pizza bis dorthin warm<br />
bleibt, dabei aber ihre Knusprigkeit<br />
nicht verliert, muss sie in einer<br />
ganz speziellen Verpackung transportiert<br />
werden.<br />
Eine neuartige Verpackung für Mitnehm-Pizza,<br />
bestehend aus expandiertem<br />
Polystyrol und Wasser-absorbierendem<br />
Polymer, wurde im<br />
Vergleich zu einer herkömmlichen<br />
Karton-Verpackung getestet. Die<br />
PS/Polymer-Kombination hielt die<br />
Pizza länger warm, als Karton, dabei<br />
blieb sie knusprig und sensorisch<br />
der frischen Pizza ebenbürtig.<br />
Mehrweg-PET<br />
H.L. Safa, F. Bourelle: Sorption-desorption<br />
of aromas on multi-use<br />
PET bottles. A test procedure. Packaging<br />
Technology and Science 12<br />
(1999), S. 37-44<br />
Mit Hilfe einer speziellen Testprozedur<br />
lässt sich die Effizienz des<br />
Waschvorgangs für wiederverwendbare<br />
PET-Flaschen ermitteln.<br />
Beim Waschen wird eine Natriumhydroxidlösung<br />
verwendet, um aus<br />
der ersten Füllung stammende und<br />
vom PET aufgenommene Substanzen<br />
zu entfernen. Die wichtigsten<br />
Kontaminaten sind Limonen, Linalool<br />
und Linylacetat. Die Untersuchungen<br />
wurden an drei definier-<br />
<strong>Verpackungs</strong>-<strong>Rundschau</strong> 3/2000<br />
ten Stellen im Lebensweg der PET-<br />
Flaschen durchgeführt: nach der ersten<br />
Befüllung und definierter Lagerzeit,<br />
nach dem Waschen und<br />
nach der zweiten Befüllung und gewisser<br />
Lagerzeit.<br />
Limonen stellte sich als einziger<br />
Kontaminant heraus, der in signifikanten<br />
Mengen vom PET absorbiert<br />
wurde; es wurde auch nach<br />
dem Waschvorgang noch gefunden.<br />
Linylacetat penetriert nur in geringem<br />
Maße, Linalool konnte dagegen<br />
nicht detektiert werden. Dieses Ergebnis<br />
korreliert mit den unterschiedlichen<br />
Löslichkeiten in Wasser,<br />
wobei die alkoholische Gruppe<br />
des Linaloor die ausschlaggebende<br />
Rolle spielt.<br />
Migrationsmodelle im<br />
Vergleich<br />
A. O’Brien, A. Goodson, I. Cooper:<br />
Polymer additive migration to foods<br />
- a direct comparison of experimental<br />
data and values calculated from<br />
migration models for high density<br />
polyethylene (HDPE). Food Additives<br />
and Contamination 16 (1999)<br />
Nr. 9, S. 367-380<br />
Zur schnellen Vorhersage der<br />
Migration von Additiven aus <strong>Verpackungs</strong>polymeren<br />
ins <strong>Lebensmittel</strong><br />
wird allgemein eine mathematische<br />
Modellierung eingesetzt.<br />
Die von unterschiedlichen Forschergruppen<br />
erarbeiteten Modelle<br />
unterscheiden sich dabei zum Teil<br />
erheblich. Im britischen <strong>Verpackungs</strong>institut<br />
Pira International<br />
wurde eine vergleichende Bewertung<br />
von zwei Modellen, dem Piringer-Modell<br />
und dem FDA-Modell<br />
durchgeführt.<br />
Das Migrations-Modell von Piringer<br />
ergab Migrationswerte, die zum<br />
Teil wesentlich über den experimentell<br />
ermittelten Werten der<br />
Studie lagen. Mit dem FDA-Modell<br />
ließen sich im Allgemeinen genauere<br />
Werte bestimmen. Allerdings<br />
neigt dieses Modell eher dazu, zu<br />
niedrige Migrationswerte vorherzusagen.<br />
Die Spezifikation der HDPE-Proben<br />
hatte generell keinen signifikanten<br />
Einfluss auf die Migrationswerte.<br />
Die Einsetzbarkeit der mathematischen<br />
Modelle hängt auch nicht von<br />
der chemischen Art der untersuchten<br />
Additive ab.<br />
Palettendesign<br />
T.G. Weigel, M.S. White: The effect<br />
of pallet connection stiffness, deck<br />
stiffness and static load level on the<br />
resonant response of pallet decks<br />
to vibration frequencies occurring<br />
in the distribution environment.<br />
Packaging Technology and Science<br />
12 (1999), S. 47-55<br />
Innerhalb der Distributionskette<br />
werden Waren wiederholt umgeladen<br />
und zwischengelagert. Zerbrechliche<br />
Güter besitzen eine<br />
bestimmte Resonanzfrequenz, bei<br />
der sie zerbrechen. Bei manchen<br />
Distributionsvorgängen sind aber<br />
gerade diese Frequenzen nicht zu<br />
vermeiden.<br />
Einheitspaletten tragen wesentlich<br />
zu einem reibungslosen Handling<br />
bei und bieten einen hohen Grad<br />
an Schutz für die geladenen Produkte.<br />
Neuere Untersuchungen<br />
zeigen, dass sich die Resonanzfrequenz<br />
durch ein geeignetes Palettendesign<br />
verändern lässt.<br />
Je steifer ein Palettendeck ist, desto<br />
schwächer ist die Übertragung im<br />
Resonanzfall. Bei steiferen Palettendecks<br />
erhöht sich auch die Resonanzfrequenz.<br />
Dadurch wird das<br />
Resonanzrisiko vor allem in den<br />
Fällen verringert, bei denen es zu<br />
häufigen Vibrationen bei niedrigen<br />
Frequenzen kommt.<br />
Wird dagegen die statische Belastbarkeit<br />
der Palette erhöht, sinkt die<br />
Resonanzfrequenz der Ladeeinheit<br />
und die Übertragbarkeit der Resonanz<br />
steigt.