D E R S T O C K S A M M L E R - Injuka Kunst

Ein Foto aus dem 19. Jahrhundert von einem Lagerhaus
für Stockschäfte, man sieht die Arbeiter die Malaccas
zuschneiden
Zwei Bilder, die die oberflächlichen, horizontalen
Risse auf einem echten
Malaccaschaft aus dem 18. Jahrhundert
mit einer schönen, bernsteinfarbenen
Patina zeigen.
sowie eine glatte
Haut haben.
Was das berühmte
Grat anbelangt:
Je stärker es
ausgeprägt ist,
desto wertvoller
ist der Stock!
Die
produzierenden
Länder pflegten
die Schäfte an
einem Ort
zu schneiden,
bevor sie sie
verschifften.
In Hamburg und
London,
wo "H.C.Meyer",
der größte,
europäische
Importeur
seine Lager hatte, wurden sie sortiert, per Dutzend
gebündelt und für eine bestimmte Zeit zum
Trocknen eingelagert, bevor sie verkauft wurden. Es
wird erzählt, daß aus einer Ladung von 1000 Stück
weniger als 50 die vom Kenner verlangte, hohe
Qualität aufwiesen.
Ein "echter" Malacca, oder, um Verwirrung
zu vermeiden, ein "rindenechter" Malacca ist der Teil
zwischen zwei Nähten oder Knoten mit seiner vollständigen
natürlichen Haut.
Die wachsende Nachfrage nach Stöcken im
19. Jahrhundert zwang die Industrie dazu, einen
weniger qualitätvollen Schaft einzuführen, dem man
den Namen "halbechter" Malacca gab. Es handelt
sich dabei um einen Schaft mit zwei Abschnitten
Knoten, der normalerweise im oberen Teil die natürliche,
wertvolle Haut hat und vom zweiten
Abschnitt ab konisch geschliffen, geglättet und
bemalt wird, sodaß die Oberfläche einheitlich wird.
Der bemalte Teil neigt im Laufe der Jahre dazu, sich
zu verändern, die aufgetragene Farbe schrumpft,
bekommt Risse und blättert ab.
Echte Malaccaschäfte überdauern Jahrhunderte
und werden niemals vom Holzwurm befallen.
Ich habe datierte Elfenbein-Piquéknäufe aus dem
17. Jahrhundert gesehen, die noch ihre originalen,
echten Malaccaschäfte hatten und nach dreihundert
Jahren in ausgezeichnetem Erhaltungszustand
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