Orthopädie - kvwl-consult

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zunehmend im Leistungsport angewendet. Der Deutsche
Olympische Sportbund (DOSB) erarbeitet gerade
ein Präventionsprogramm.
Wie sieht das Training aus? Bei der Achillessehnenentzündung
zum Beispiel kann eine Treppenstufe als
Trainingsgerät dienen. Therabänder benutzt man zum
exzentrischen Training der ellenbogen- und Schultersehnenprobleme.
ist die Kniescheiben(Patella)sehne
betroffen, hilft der Ausfallschritt. Beim Ausfallschritt
steht der Patient mit der Hacke auf einer Kante und
beugt sich dann wie beim vom Skispringen bekannten
Telemark nach vorne. Dadurch werden die Muskeln
exzentrisch angespannt. Dieser effekt wird durch zusätzlichen
zug mit einem Theraband, das durch die
Kniekehle verläuft, noch verstärkt. „Durch das Anspannen
werden die gefäße abgeklemmt“, sagt eißing.
„Die übung ist ganz simpel und kann auch zuhause
gemacht werden. Leider stellen die Patienten die
übung oft nach nur drei, vier Tagen ein, da sie glauben,
dass so eine einfache übung nichts bringt.“
zweitligaprofi Christoph Dabrowski vom VfL Bochum
kann ein Lied davon singen. „irgendwann macht das
keinen Spaß mehr“, so der Mittelfeldspieler. er kam
mit Problemen in der Achillessehne in die RuhrSportReha
und musste zwölf Wochen lang eine übung
machen, bei der die Muskeln im Bereich der Achillessehne
angespannt werden. Bereits drei Wochen nach
Beginn des exzentrischen Trainings hat er dann schon
eine deutliche Verbesserung im Training gespürt. „Histologische
Untersuchungen haben ergeben, dass
man Sehnenproblematiken an anderen Stellen auf
die gleiche Weise betrachten sollte“, sagt Manke.
So können Tennis- und golferellenbogen sowie Reizungen
der Patellasehne nach dem gleichen Prinzip
behandelt werden.
Für eine operative Behandlung stehen Dr. Kleinert
und sein Team bereit. „Außer an der Schulter“ so Dr.
Kleinert „ist eine Operation aber nur selten erforderlich.“
nach vielen Schulteroperationen ist das exzentrische
Training dann wieder die Methode der Wahl
in der nachbehandlung für die ersten sechs Wochen.
Dr. Heinrich Kleinert
Leiter des
Sehnenzentrums
ORTHOPÄDie
typische Krankheitsbilder:
• Achillessehnenschmerz (Achillodynie)
• Kniescheibensehnenschmerz (Patellaspitzensyndrom,
Jumpers Knee)
• Schienbeinkantenschmerz (Tibiakantensyndrom)
• Fersenschmerz (Fersensporn, Haglund-Exostose,
Plantarfasziitis)
• Außenseitiger Hüftschmerz (Tractus iliotibialis Syndrom,
Trochanter-Tendopathie)
• Schulterschmerz (Reizung der Rotatorenmanschette,
Kalkschulter)
• Tennisellenbogen (Epicondylitis humeri radialis)
• Golferellenbogen (Epicondylus humeri ulnaris)
Maßnahmen:
• Diagnostik: Farb-Power-Doppler-Sonogrfie
therapie:
• Exzentrisches Krafttraining
• Galileotraining
• Kryotherapie in der Kältekammer
• Sehnennahe Injektionstherapie zur Gefäßverödung
• Lokale Nitrosprayanwendung
• Fokussierte Extrakorporale Stoßwellentherapie
• Radiale Druckwellentherapie
• Einlagenversorgung nach Fußdruckanalyse
• Kinesiologisches Taping / Akupunkturtaping
• Osteopathie / Manuelle Therapie
• Lasertherapie
DR. MED. hEiNRiCh KlEiNERt
St. JOSEF-hOSPitAl KliNiK FüR ORthOPäDiE
UND UNFAllChiRURGiE
gudrunstr. 56, 44791 Bochum
Tel. 0234 - 5092544
Sehnen-zentrum@Klinikum-Bochum.de
www.sehnen-zentrum.de
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