Orthopädie - kvwl-consult

© Yuri Arcurs, shutterstock.com
Anzeige
ins hohe Alter, erholt sich schneller von Belastungen
und verhütet Krankheiten, das belegen viele Studien.
Menschen, die im Alter sportlich aktiv sind,
können damit möglicherweise degenerativen mentalen
Abbauprozessen entgegenwirken, berichteten
beispielsweise Wissenschaftler der Universität
in edingburgh, die 691 Studienteilnehmer über 70
Jahre über einen zeitraum von drei Jahren untersucht
haben. Sport wirkt aber nicht nur präventiv, sondern
auch rehabilitativ.
ReHA UnD PRÄVenTiOn
Rehabilitationssport, oder kurz Rehasport, gibt es
schon seit über 50 Jahren und kann von Ärzten verordnet
werden. in der Regel umfasst die Verordnung
50 Trainingseinheiten, die in maximal 18 Monaten
zu absolvieren sind; je nach Krankheitsbild auch
120 Trainingseinheiten, die in einem zeitraum von
36 Monaten in Anspruch genommen werden können.
Die Verordnung muss von der Krankenkasse
genehmigt werden. Rehaport bietet die Möglichkeit,
die medizinische Behandlung mit Hilfe von körperlicher
Bewegung zu fördern und zu ergänzen. ziel
des Rehaports ist es, Menschen zu helfen, die bereits
eine erkrankung haben, behandelt oder sogar
operiert wurden.
Rehasport appelliert an die Selbstverantwortung
der Menschen. „Sie sollen lernen, aktiv etwas für
die eigene gesundheit zu tun, Hilfe zur Selbsthilfe
sozusagen“, meint Helge Lensing, geschäftführer
des Sportmedizinischen zentrums Bochum (SMz).
Rehasport soll Menschen motivieren, selbstständig
und eigenverantwortlich ein Bewegungstraining
durchzuführen, um dann langfristig und auf eigene
Kosten weiter zu trainieren.
Rehasport findet als gruppentraining statt, vor dem
1. Januar 2011 war nach Absprache auch ein freies
gerätetraining als einzeltraining möglich. im SMz
trainieren momentan über 1000 Rehasportler. Das
SMz bietet Rehasport zum Beispiel im Bereich Wirbelsäulengymnastik
als gruppentraining unter qualifizierter,
fachkundiger Leitung an. Die gruppengröße
beträgt maximal 15 Personen. „in einer gruppe
mit gleichgesinnten fühlen sich viele wohler“, sagt
Helge Lensing. „Außerdem ist ein gruppentraining
kommunikativer und macht vielen mehr Spaß.“
Gesund in Dortmund | 23