Orthopädie - kvwl-consult

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sie, da sie über ein breiteres Lichtspektrum verfügen
als ein Laser, deutlich nebenwirkungsreicher sind als
eben dieser. Die hohe Verbreitung, gerade in Kosmetikstudios,
resultiert aus dem niedrigen Verkaufspreis
einer solchen einheit. Ärzte und Laserzentren
als auch sämtliche Fachverbände sind Sturm gegen
derartige geräte in Laienhänden gelaufen, da sie die
nebenwirkungen durch unsachgemäßen gebrauch
gefürchtet haben, waren aber erfolglos. im ergebnis
wächst der Preisdruck und immer billigere, aber
damit bei weitem nicht bessere, da gefährliche geräte
tauchen auf dem Markt auf. Ärzte arbeiten mit
hochpräzisen Lasern, die schonend und sicher Tattoos,
Altersflecken und andere Pigmente entfernen
können. Diese neue generation von Lasern arbeiten
großflächig (5 mm) und mit kurzem Behandlungszeiten
(unter 5 nanosekunden). Diese Parameter können
beim Arzt hinterfragt werden.
Auch Positives gibt es zu vermelden
BOTOX ® , das Präparat, das viele aus der Faltentherapie
oder als Mittel gegen Schwitzen kennen,
wurde nun auch gegen schwere Kopfschmerzen
zugelassen. Hier wurde also der einsatz derartiger
Präparate durch umfangreiche wissenschaftliche zulassungsstudien
noch sicherer gemacht. etwas Ähnliches
kann man zum so genannten Lipolaser sagen.
Hierbei wird mittels einer kleinen glasfasersonde
Laserlicht in das Fettgewebe eingebracht. Durch
die Lichtpulse, aber auch durch die Hitze, werden
die Fettzellen zerstört. gleichsam ist es aber auch
so, dass die Hitze immer und ohne Ausnahme in der
Lage ist, gewebe zu straffen. Dies bedeutet, dass
das mittels eines solchen Lasers behandelte gewebe
deutlich fester ist als die nur allein mit einer Fettabsaugung
(Cellulaze ® ) behandelten ergebnisse.
gerade im Bereich des Halses und/oder aber auch
am Bauch können so vielfach zusätzliche Operationen
mittels eines Schnittes vermieden werden. Hitze
schrumpft gewebe. Dies funktioniert aber nicht nur
im Fettgewebe, sondern auch im Bereich der Kosmetik.
Mittels hochfrequenter Radiofrequenzgeräte um
4 MHz kann die Haut minimal invasiv im Verlauf von
Monaten gestrafft werden. Man nennt diese Technologien
Pelleve ® oder Radiage ® . Die idee ist, dass mittels
Dr. Klaus Hoffmann
Stellvertretender Klinikdirektor
der Klinik für Dermatologie,
Venerologie
und Phlebologie der Ruhr-
Universität Bochum, Leitender
Arzt der Abteilung
für ästhetische, operative
Medizin und kosmetische
Dermatologie
geSUnD UnD SCHÖn
der Hitze hohe elastische Fasern gestrafft werden als
auch die bindegewebsbildenden zellen (Fibroblasten)
in der Tiefe der Haut zur neubildung von Kollagen und
elastischem gewebe angeregt werden. Die Behandlung
ist zwar weit weniger effektiv als die mit einem
fraktionierten CO2-Laser (Active FX), dafür aber minimal
invasiv und ohne Ausfallzeiten.
Der Trend zu solchen Therapien ist völlig ungebrochen.
So gewinnen zum Beispiel Peeling-Behandlungen
bereits sehr deutlich an Bedeutung. Hier
gibt es seit Jahren erprobte Methoden, die über
Jahrzehnte verfeinert wurden und mittlerweile eine
Art goldstandard darstellen. Führend hierbei ist
das so genannte „green-Peel ® “. Dies wird von speziell
ausgebildeten und lizenzierten Kosmetikerinnen
durchgeführt. Das Besondere daran ist, dass
in einem gemeinsamen Standard und Ausbildungsstand
gearbeitet wird. Dies ermöglicht eine laufende
Verbesserung der Behandlungsprotokolle. Hautärztlich
sind derartige Behandlungen mittlerweile nicht
nur hoffähig, sondern auch als Standard anerkannt
worden. So ergeben sich immer mehr Kooperationen
zwischen Hautärzten und Kosmetikerinnen, um vom
Peeling über die Laserung bis hin zu Facelift-Operationen
ein geschlossenes Konzept anbieten zu können.
gleichsam ist es so, dass Patienten im Rahmen
solcher Operationen in aller Regel auch eine fundiertere
Behandlung und nachsorge erfahren. Denn
es gilt: „nach der Operation ist vor der Operation.“
Ohne eine konsequente nachsorge und Pflege, hierzu
ist der Rat einer Kosmetikerin unabdingbar, würden
viele invasive Prozeduren, die der Hautarzt anbieten
kann, nicht so erfolgreich sein.
Gesund in Bochum | 47