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Orthopädie - kvwl-consult

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lunverträglichkeiten zu detektieren, unerwünschte<br />

Wechselwirkungen und Doppelverordnungen auszuschließen.<br />

Wir wollten mit der nRW–Umfrage erkunden,<br />

ob auch unsere Patienten diesen Wandel<br />

mitvollziehen, ob sie die Apotheker mehr als Heilberufler<br />

denn als Kaufmann sehen und was sie zukünftig<br />

von uns erwarten – also gleichsam eine Analyse<br />

des ist–Bildes und des Wunschbildes unseres<br />

Berufsstandes.<br />

Und was haben die Patienten geantwortet?<br />

Gabriele Overwiening: über 90 Prozent sagen in dieser<br />

für Deutschland repräsentativen Studie, dass sie<br />

auch zukünftig auf die Apotheke als schnell und leicht<br />

zu erreichenden Ansprechpartner und Wegweiser setzen.<br />

Wir Apotheker werden als zentrale Lotsen im gesundheitswesen<br />

wahrgenommen. Schon heute sind<br />

sie für 60 Prozent der Verbraucher erster Ansprechpartner<br />

bei leichteren Beschwerden – Tendenz steigend.<br />

Und über zwei Drittel glauben, dass der Apotheker<br />

für die eigene gesundheit immer wichtiger wird,<br />

weil die ärztlichen gesundheitsleistungen immer weiter<br />

gekürzt werden.<br />

welche Dienstleistungen stehen ganz oben<br />

auf der wunschliste?<br />

Gabriele Overwiening: Publikumsliebling ist und bleibt<br />

die Beratung. neben klassischer Beratung zu Medikamenten,<br />

impfungen, Haus- und Reiseapotheke oder im<br />

Rahmen der Selbstmedikation wünschen sich die Bür-<br />

„Kunde kommt<br />

von kundig und Patient vom lateinischen<br />

Wort für Leiden. Daher wünschen<br />

wir Apotheker uns, dass sie zu<br />

kundigen Kunden werden und nicht<br />

zu leidenden Patienten….“<br />

Gabriele Overwiening, Präsidentin<br />

der Apothekerkammer<br />

SeRViCe geSUnDHeiT<br />

ger den Apotheker als Ansprechpartner bei allgemeinen<br />

gesundheitsthemen und – in enger Abstimmung<br />

mit den behandelnden Ärzten – für chronische Leiden.<br />

Aus Sicht der Bevölkerung wird auch diese Aufgabe zukünftig<br />

noch an Bedeutung gewinnen.<br />

Sehen Sie das auch so?<br />

Gabriele Overwiening: Ja, denn die Voraussetzungen<br />

hierfür sind günstig. Mehr als 80 Prozent der Bundesbürger<br />

sehen in der Apotheke einen Ort, an dem man<br />

sich zeit für ihre individuellen Bedürfnisse nimmt.<br />

zudem bezeichnen Apothekenkunden die Beziehung<br />

zum Apotheker und seinem Team als vertrauensvoll.<br />

entsprechend hoch ist der Stammkundenanteil: Vier<br />

von fünf Verbrauchern haben eine Stammapotheke.<br />

Bei älteren Menschen liegt die Quote sogar weit über<br />

90 Prozent.<br />

haben denn die befragten Bürger gar nichts zu<br />

bemängeln?<br />

Gabriele Overwiening: Doch, und sie äußern auch konkrete<br />

Ansprüche: generell birgt für sie die Kooperation<br />

von Ärzten und Apothekern noch Potenzial: 80 Prozent<br />

der Bundesbürger fordern eine stärkere zusammenarbeit<br />

beider Heilberufe, um Unsicherheiten und gefahren<br />

der Arzneimitteltherapie vorzubeugen. gemeinsam<br />

für die Menschen da zu sein – das wird gerade in einem<br />

gesundheitssystem wichtig, in dem zukünftig immer<br />

weniger Beitragszahler für immer mehr Patienten aufkommen<br />

müssen.<br />

Gesund in Bochum | 89

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