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HD 16 - Städtisches Klinikum Magdeburg

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Biometrie<br />

Wenn also beide Fragestellungen (vgl. 7.1.1, Fragestellungen 1 und 2) wie geplant<br />

zur gleichen Nichtunterlegenheitsschranke von 5% getestet werden, ist der zweite<br />

Nichtunterlegenheitstest für die Untergruppe der PET-negativen Patienten deutlich<br />

strenger als der Test für das Gesamtkollektiv.<br />

Bei einer 5% Unterlegenheit der PET-negativen Patienten des experimentellen Armes<br />

bezüglich einer 5-Jahres-PFS-Rate von 97% (bzw. 98%) im Standardarm ergibt<br />

sich für die PFS-Kurven ein Hazardratio HRNU = λe/ λs = 3,59 (bzw. 6,<strong>16</strong>).<br />

7.6 Hypothesen<br />

7.6.1 Nichtunterlegenheit des experimentellen Armes<br />

Zum Nachweis der Nichtunterlegenheit des experimentellen Armes sollen die Hypothesen<br />

H0 und H1 abschließend getestet werden:<br />

H0: Der experimentelle Arm E ist dem Standardarm S bezüglich des Endpunktes<br />

PFS klinisch relevant unterlegen, d.h. λe/ λs > 1,67<br />

H1: Es gibt keine klinisch relevante Verschlechterung im PFS durch Responseadaptierte<br />

Therapiestratifizierung, d.h. λe/ λs < 1,67<br />

7.6.2 Nichtunterlegenheit des experimentellen Armes für die Untergruppe der<br />

PET-negativen Patienten<br />

Die klinisch relevante Unterlegenheit wurde als absoluter Unterschied von 5% in den<br />

5-J-PFS-Raten formuliert, der Test auf Nichtunterlegenheit arbeitet hingegen mit der<br />

Hazardratio (s. 7.6.1). Die Hazardratio HRNU ist abhängig von der 5-J-PFS-Rate der<br />

PET-negativen Patienten im Standardarm, welche leider zum Zeitpunkt der Studienplanung<br />

noch nicht bekannt ist. Andererseits dürfen zum Zeitpunkt der Auswertung<br />

Ergebnisse, die getestet werden, nicht zur Bestimmung der Testparameter (hier<br />

HRNU) herangezogen werden.<br />

Als Ausweg ist folgendes Verfahren vorgesehen: Die 5-J-PFS-Rate Pall des Gesamtkollektives<br />

S wird anhand der Erfahrungen aus <strong>HD</strong>10 auf 92% geschätzt (s. 7.5.3).<br />

Die 5-J-PFS-Rate P+ der PET-positiven Patienten S+ kann zum Zeitpunkt der Auswertung<br />

abgeschätzt werden, da diese Ergebnisse unabhängig von den zu testenden<br />

Ergebnissen der PET-negativen Patienten S- sind. Aus Pall und P+ sowie den beo-<br />

- GHSG - <strong>HD</strong><strong>16</strong>-Studienprotokoll (10/2009 – V3.0) - 74

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