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HD 16 - Städtisches Klinikum Magdeburg

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Hinweis zur Einwilligungserklärung:<br />

Wissenschaftliche Teilaspekte - Erfassung von Langzeittoxizitäten<br />

Voraussetzung für die Übermittlung des Untersuchungsergebnisses an den Patienten<br />

ist das Einverständnis zur Kontaktaufnahme durch die GHSG. Als Untersuchungsergebnis<br />

ist das Ergebnis der genetischen Studie gemeint, nicht die individuelle Analyse<br />

jedes Patienten.<br />

10.2 Erfassung von Langzeittoxizitäten<br />

10.2.1 Rationale<br />

Die Reduktion der Langzeittoxizität bei gleichbleibender Wirksamkeit der Therapie<br />

gewinnt in der Behandlung des Hodgkin Lymphoms zunehmend an Bedeutung. Daher<br />

ist die Langzeittoxizität auch in der aktuellen Studiengeneration ein wichtiger sekundärer<br />

Endpunkt. Nur eine präzise Erfassung relevanter Toxizitäten kann die<br />

Beantwortung dieser Studienfrage gewährleisten.<br />

Bei nur zwei Zyklen Anthrazyklintherapie ist die Entwicklung einer Kardiotoxizität sehr<br />

unwahrscheinlich, sollte aber bei Auftreten (v.a. bei konsolidierender mediastinaler<br />

Bestrahlung) in jedem Fall dokumentiert werden (C-/N-Bogen). In der <strong>HD</strong><strong>16</strong>-Studie,<br />

mit geringer zu erwartender, chemotherapieinduzierter Gonadentoxizität, ist nicht mit<br />

wesentlichen Fertilitätseinschränkungen zu rechnen. Die Durchführung der Diagnostik<br />

zum Nachweis von Akut- und Spättoxizitäten und die entsprechende Dokumentation<br />

(in den regulären Dokumentationsbögen) bleibt obligate Voraussetzung zur<br />

Studienteilnahme.<br />

Parallel zur Langzeittoxizitätserfassung in <strong>HD</strong><strong>16</strong> läuft die Toxizitätsdokumentation für<br />

in <strong>HD</strong>10-15 randomisierte Patienten über den in <strong>HD</strong>4-6 pilotierten LENT-SOMA Bogen<br />

weiter. Auf diese Weise wird eine möglichst umfassende detaillierte Dokumentation<br />

von Langzeitdaten im Längsschnitt angestrebt.<br />

10.2.2 Relevante Langzeittoxizitäten<br />

Kardiale und pulmonale Toxizitäten<br />

Durch notwendige Therapiemaßnahmen kann es zu kardialen Funktionsstörungen<br />

wie systolische und diastolische Pumpfunktionsstörung bis hin zur manifesten Herz-<br />

insuffizienz, Kardiomyopathie, Myokardinfarkt, KHK oder Rhythmusstörungen kommen.<br />

Hierfür verantwortlich sind zum einen die Anthrazykline, vor allem in<br />

Kombination mit Substanzen wie Cylophosphamid, Bleomycin, Etoposid oder Vinc-<br />

- GHSG - <strong>HD</strong><strong>16</strong>-Studienprotokoll (10/2009 – V3.0) - 98

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