123-ET Okt-016.indd - EstrichTechnik

ACHTUNG ESD GESCHÜTZTER BEREICH kennzeichnet ein
gelbes Schild mit schwarzer Schrift eine mit ableitfähigen
Bodenbelägen ausgestattete ESD-Schutzzone.
Durch mechanische Trennung, z.B. Abheben,
Zerkleinern und Ausschütten von festen Gegenständen
und Stoffen, ferner beim Strömen, Ausschütten
und Versprühen von Flüssigkeiten sowie
beim Strömen von Gasen und Dämpfen,
kommt es in gemeinsamen Grenzflächen in der
Regel zu einem Ladungsübertritt. Dabei kann
es zu Funkenbildungen kommen, die nicht immer
wahrzunehmen sind. Gefährdet sind dann
im hohen Maße brennbare Flüssigkeiten, explosionsgefährdete
Stoffe, brennbare Stäube
und elektrostatisch empfindliche Einrichtungen
und Bauteile.
Eine Person mit einer typischen
Kapazität von 200 Pikofarad
2) die Kleidungsstücke
mit hohem Kunstfaseranteil
trägt und sich auf Bodenbeläge
aus Kunstfasern oder Nadelfilz
bewegt, speichert bei
10 Kilovolt eine Energie von
10 mJ 1) und eine Ladung von
2 Mikrocoulomb 3) . Wird diese
gespeicherte Energie beim Berühren
eines Halbleiterbauelements
in einer Funken-Entladung
umgesetzt, so fließen in
Nanosekunden sehr schnelle
Stoßströme von einigen Ampere.
Dies genügt, um zum Beispiel
mikroelektronische
Schaltelemente auf Chips zu
zerstören oder noch schlimmer,
unerkannt vorzuschädigen.
Wesentlicher Teil der Sicherheitsanforderungenbilden
neben der Einrichtung und
Ausweisung von ESD-Schutzzonen,
sogenannten EPA (ES
Fachwissen | Anwendung █
Protected Area), die Installierung elektrisch
leitfähiger Böden.
Die EPA kann vielfältige Formen haben:
• Einzelarbeitsplatz
• Arbeitsbereich
• Lagerbereich
• Service
• Reparaturarbeitsplatz..
ESD-Schutzzonen müssen mit Schildern mit
entsprechender Beschriftung und den Warnfarben
gelb und schwarz gekennzeichnet sein.
Die Anforderungen an einen ESD-gerechten
Fußboden sind in der Norm DIN EN 61340-5-
1 und 5-2 definiert. Sie werden vom ESD-Flooring-System,
einer Entwicklung der Remmers
Baustofftechnik GmbH aus dem niedersächsischen
Löningen, in vollem Umfang erfüllt.
Die ESD-Tauglichkeit dieser genannten,
zwischen 1 – 3 Millimeter dicken Bodenbeschichtungen
wurden vom Flörsheimer Polymer
Institut und vom Ingenieurbüro ECC/ESD-
Consulting, Moers, gutachterlich nachgewiesen
und bestätigt.
Hier wurde nicht nur der Systemaufbau
(Grundierung, Leitband, Leitschicht und Beschichtung)
auf einer Prüffläche untersucht,
ESTRICHTECHNIK
& FUSSBODENBAU
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