kurzgeschichte - SpecFlash
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DIE Bücherdimension<br />
Buchvorstellungen: „Die Welt am Abgrund“ von Andreas Zwengel<br />
Andreas Zwengel – Die Welt am Abgrund<br />
246 Seiten, gebundene<br />
Ausgabe<br />
Persimplex-Verlag,<br />
Wismar<br />
2. Auflage, November<br />
2012<br />
ISBN 978-3-86440-101-<br />
5<br />
Bei Amazon bestellen<br />
Klappentext:<br />
Im Berlin der Kaiserzeit<br />
tauchen mysteriöse<br />
Schriftzeichen auf,<br />
gleichzeitig werden<br />
überall in Europa unterirdische Schäden in Bergwerken<br />
gemeldet. Ein Sonderermittler des Auswärtigen<br />
Amtes und ein Professor der<br />
Geschichte entdecken Hinweise auf ein fremdes<br />
Volk, das in den Höhlensystemen Europas lebt.<br />
Welche Rolle spielt dabei ein übersinnlich<br />
begabtes Mädchen, das von skrupellosen Wissenschaftlern<br />
gequält wurde und nun auf der<br />
Flucht vor den Kopfgeldjägern eines Geheimbundes<br />
ist?<br />
Die Spur führt vom Boxeraufstand in Peking ins<br />
deutsche Kaiserreich. Von den Tiefen der neugebauten<br />
Berliner U-Bahn in die Gondel des<br />
ersten Zeppelins und sogar in die Manege von<br />
Buffalo Bills Wild-West-Show, bis es schließlich<br />
im Schweizer Untergrund zur letzten Konfrontation<br />
kommt ...<br />
<strong>SpecFlash</strong> - das Portal in eine parallele Realität<br />
Leseprobe:<br />
Prolog - Wales, 31. Dezember 1899<br />
Die gewaltigen Bohrer arbeiteten sich mühelos<br />
ins Erdreich. Reihe um Reihe, wie eine Formation<br />
römischer Legionäre, bewegten sich die<br />
gewaltigen Maschinen vorwärts. Sobald die<br />
Grenzen der Bohrer erreicht waren, schoben sie<br />
sich einen Quadranten weiter und setzten ihre<br />
Arbeit fort. Bei früheren Abbaumethoden hätte<br />
das Tal wie ein Stillleben gewirkt, mit Hunderten<br />
von Arbeitern, die unter Tage kaum hörbar<br />
Steine klopften. Heute war es eine bewegliche,<br />
lärmende und stinkende Fabrik, die sich mit<br />
einer beängstigenden Geschwindigkeit über das<br />
Land schob und nur verwüstete, von Bohrlöchern<br />
durchzogene Erde zurückließ, die oft<br />
genug absackte oder einstürzte.<br />
Das Dampfzeitalter war auf seinem Zenit, auch<br />
wenn die Lobby für den elektrischen Strom<br />
immer mehr Zuspruch gewann. Deren öffentliche<br />
Vorführungen legten Wert auf vergleichende<br />
Werbung und betonten die saubere<br />
Nutzung im Gegensatz zu der luftverschmutzenden,<br />
atemraubenden und kleiderverpestenden<br />
Energie von früher. Die meisten<br />
Menschen scheuten sich noch vor einem Wechsel,<br />
blieben lieber bei dem Vertrauten und<br />
Bewährten. Was jahrzehntelang gut war, konnte<br />
nicht mit einem Male völlig schlecht sein.<br />
Es war eine eiskalte, sternenklare Nacht. Der<br />
Jahreswechsel stand kurz bevor und die meisten<br />
Menschen würden, wenn auch verfrüht, den<br />
Beginn eines neuen Jahrhunderts feiern. Es war<br />
den Mitgliedern der Nachtschicht zwar schwer<br />
gefallen, auf die Feier mit ihren Familien zu