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kurzgeschichte - SpecFlash

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DIE Bücherdimension<br />

Rezension: „Der Großkanzler von Ostár“ von Bertel O. Steen<br />

Kurzbeschreibung: Eine Prophezeiung sagt den<br />

Machtverlust des elften und somit derzeit herrschenden<br />

Großkanzler Ostárs voraus. Um dies<br />

zu verhindern und seine Amtszeit sogar noch zu<br />

verlängern schreckt der Großkanzler natürlich<br />

auch nicht vor Folter, Mord und diversen<br />

anderen Methoden zurück. Doch dies ist nur<br />

einer der drei Handlungsstränge, die uns im<br />

ersten Band der Trilogie vorgestellt werden. Was<br />

genau alles in seinem Reich vor sich geht<br />

bemerkt der Großkanzler, besessen von der<br />

Prophezeiung, jedoch nicht. Seltsame Wesen<br />

tauchen auf, die auf mysteriöse Art und Weise<br />

ganze Dörfer dem Erdboden gleichmachen,<br />

während überall im Reich immer mehr Menschen<br />

eine Verwandlung zu unmenschlichen<br />

zombieartigen Kreaturen vollziehen. Wird es<br />

dem Großkanzler möglich sein seine vermeintlich<br />

unehrenhaft erworbene Position inne zu<br />

behalten? Was hat es mit all den sonderbaren<br />

Geschehnissen auf sich? Man darf gespannt sein.<br />

Mein Fazit: Das Cover des Buches lässt auf den<br />

ersten Blick, vor allem bei Pen-und-Paper Rollenspielern,<br />

das Herz höher schlagen, da es stark<br />

an die Grafik von Abenteuerbüchern erinnert.<br />

Man freut sich darauf in ein aufregendes Abenteuer<br />

entführt zu werden, doch leider ist die<br />

anfängliche Euphorie schnell verflogen. Aufgrund<br />

der vielen verschiedenen komplizierten<br />

Namen, die zwar mit viel Kreativität ausgesucht<br />

wurden, jedoch alle irgendwie ähnlich klingen,<br />

ist es selbst für den geübten Leser durchaus<br />

schwer den Überblick zu behalten. Dies führt<br />

dazu, dass Ort und Zeit, so wie die unglücklicher-<br />

DIE Bücherdimension<br />

von Isabell Schwippl<br />

weise zu flachen und daher schwer einprägsamen<br />

Charaktere schnell durcheinander<br />

gebracht werden und man weiß nicht so recht<br />

wo oben und unten ist und was nun eigentlich<br />

nach dem dritten und vierten Zeitsprung eigentlich<br />

versucht wird zu erzählen. Die auf verschiedenen<br />

Internetseiten hoch angepriesene<br />

„Sprache“ des Buchs ist auch eine Enttäuschung.<br />

Immer wieder tauchen Sätze auf, die sich über<br />

meist sechs oder sieben bis hin zu sogar zwölf<br />

oder dreizehn Zeilen erstrecken. Hier muss man<br />

leider sagen: Masse ist nicht gleich Klasse. Auch<br />

wenn lange verschachtelte Sätze den Anschein<br />

erwecken man habe es mit einem herausragenden<br />

und erfahrenen Schriftsteller zu tun, ist<br />

dies meist nicht der Fall. Kürzere, vor allem<br />

präzisere Sätze wären hier vielleicht angebrachter<br />

gewesen um dem ohnehin schon komplexen<br />

Handlungsstrang eine klare Struktur zu<br />

verleihen. Sehr schade ist es des weiteren, dass<br />

es das Buch überhaupt nicht schafft eine Spannung<br />

aufzubauen. Jedes Mal, wenn man denkt<br />

jetzt wäre es doch mal an der Zeit für ein großes<br />

Ereignis - jetzt müsste eigentlich etwas geschehen!<br />

- passiert einfach gar nichts. Umgekehrt<br />

findet man sich aber von jetzt auf gleich mitten<br />

in einem blutigen Massaker wieder, welches in<br />

solchen Ausmaßen nicht abzusehen war und<br />

nach dem es sofort weiter geht als wäre nichts<br />

vorgefallen.<br />

Natürlich ist es nicht möglich und auch nicht<br />

angebracht im ersten Band einer Trilogie sofort<br />

alles zu verraten, allerdings wäre es schön<br />

gewesen zumindest einen Anhaltspunkt zu<br />

haben inwiefern die Geschichten nun miteinan-

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