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financial excesses

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Seit einigen Jahren befindet<br />

sich die „grüne“ Bewegung<br />

in genau so einem<br />

Aufwärtstrend, denn obwohl<br />

die meisten Menschen ihre<br />

Erwartungen an das Umweltbewusstsein<br />

mittlerweile auf<br />

ein vernünftiges Maß zurückgeschraubt<br />

haben, wird es<br />

immer solche geben, die aus<br />

den unterschiedlichsten Motiven<br />

heraus das grüne Agenda<br />

so weit wie nur möglich<br />

treiben wollen.<br />

Seltsamerweise befassen<br />

sich viele Akteure im Meetingbereich<br />

viel intensiver mit<br />

der „grünen“ Frage, als dass<br />

sie den Wert von Meetings an<br />

sich herauszustellen suchen<br />

– was ziemlich ironisch anmutet<br />

angesichts der Tatsache,<br />

dass diese Vorgehensweise<br />

doch drastische Auswirkungen<br />

auf unsere kollektive Zukunft<br />

haben dürfte.<br />

Bei vielen unserer Kollegen<br />

AIPC-Meinung:<br />

grenzt die Unterstützung der<br />

grünen Agenda beinahe an<br />

Besessenheit. Das geht sogar<br />

so weit, dass sich jetzt<br />

eine breite Kluft auftut zwischen<br />

dem vorhandenen Angebot<br />

an Einrichtungen und<br />

Programmen und dem Bedarf<br />

der meisten Kundengruppen<br />

(bzw. dem Preis, den<br />

sie für diese Leistungen zu<br />

zahlen bereit sind, was die<br />

Aufrichtigkeit ihres grünen<br />

Engagements noch deutlicher<br />

unterstreicht). In gewisser<br />

Hinsicht ist das auch gut<br />

so, zeigt es doch, dass wir im<br />

Hinblick auf ein von der Öffentlichkeit<br />

mit großer Sorge<br />

betrachteten Thema dabei<br />

sind, unser eigenes Haus in<br />

Ordnung bringen.<br />

In vielen Fällen geschieht das<br />

jedoch auf Kosten unserer eigenen<br />

Werbung für persönliche<br />

Begegnungen als weiterhin<br />

wichtige Triebkraft der<br />

wirtschaftlichen, beruflichen<br />

und kulturellen Entwicklung<br />

weltweit. Dieser Faktor muss<br />

aber gegen die unvermeidlichen<br />

Auswirkungen der damit<br />

verbunden Reisen zu solchen<br />

Meetings aufgewogen<br />

werden.<br />

So „grün“ wir unsere Veranstaltungen<br />

und Einrichtungen<br />

auch gestalten mögen, der<br />

Reisefaktor bleibt. Vielleicht<br />

sollten wir also endlich der Tatsache<br />

ins Gesicht schauen,<br />

dass die einzigen Meetings<br />

mit gar keinen Umwelteinflüssen<br />

diejenigen sind, die gar<br />

nicht stattfinden – nicht gerade<br />

eine tolle Strategie zum<br />

Ausbau unseres Geschäfts –<br />

und uns dafür ein wenig mehr<br />

auf eine ausgewogene Debat-<br />

INTERNATIONAL<br />

Nachhaltigkeit relativieren<br />

Wie das altbekannte Pendelbeispiel zeigt, neigen strittige Themen dazu, ins Übertriebene<br />

auszuschlagen, ehe sie zu einem Punkt zurückfinden, der als logisches<br />

Gleichgewicht zwischen dem Idealistischen und dem Realistischen gelten kann.<br />

Nachhaltigkeit fest<br />

integriert<br />

te darüber konzentrieren sollten,<br />

warum eine gewisse Umweltwirkung<br />

angesichts der<br />

durch Meetings erzielten Ergebnisse<br />

und der tagungsbedingt<br />

erreichten Fortschritte<br />

für die internationale Gemeinschaft<br />

doch nur einen verschwindend<br />

geringen Preis<br />

bedeutet.<br />

Das bedeutet jedoch keinesfalls<br />

eine Abkehr vom Nachhaltigkeitsprinzip,<br />

was heute<br />

sowieso mehr oder weniger<br />

fest in unsere Programme integriert<br />

ist und auch in absehbarer<br />

Zeit ein Schlüsselelement<br />

bleiben wird. Wenn es<br />

darum geht, die Frage der<br />

Umweltverträglichkeit auf ein<br />

vernünftiges Maß zu reduzieren,<br />

dann sind wir doch die<br />

Richtigen, um für diesen Gedanken<br />

zu werben.<br />

Es gibt noch viele Leute, die<br />

eine grüne Agenda (teils aus<br />

Eigeninteresse) aktiv unter-

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