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TENERIFFA<br />

Auf der Welt fast einmalig:<br />

ortstreue Grindwale.<br />

Teneriffa<br />

Die Insel des<br />

Feuerkojoten<br />

Sonne, landschaftliche Vielfalt und zwei Superlative: Mit dem Gipfel des Pico del Teide in 3.718<br />

Metern Höhe findet sich nicht nur der höchste Berg Spaniens auf Teneriffa, sondern in den Gewässern<br />

der größten Kanaren-Insel leben auch - auf der Welt fast einmalig - ortstreue Grindwale.<br />

Für die Insel des ewigen Frühlings wird jetzt das MICE-Geschäft immer wichtiger.<br />

Teneriffa wird gelegentlich<br />

als die schönste der Kanarischen<br />

Inseln bezeichnet. Ob<br />

das tatsächlich stimmt, ist<br />

Ansichtssache. Zumindest<br />

aber fasziniert die landschaftliche<br />

Vielfalt auf Teneriffa<br />

enorm: Die bizarren Gesteinswüsten<br />

in der Caldera<br />

de las Cañadas stehen hier in<br />

einem aufregenden Kontrast<br />

zu den fruchtbaren Tälern, in<br />

denen ganzjährig Hibiskus,<br />

Weihnachtssterne und Bougainvilleen<br />

gedeihen. Besuchermagnet<br />

ist der 3.718 Meter<br />

hohe Pico del Teide.<br />

„Echeyde“, Hölle, so nannten<br />

die Urbewohner den Vulkan,<br />

der sich mächtig und abweisend<br />

mitten in ihrem Inselreich<br />

im Atlantik erhob. Ein<br />

formvollendeter Kegel, der<br />

das Leben, das er spendete,<br />

auch wieder verschlang.<br />

500.000 Jahre vor der ersten<br />

Besiedelung durch die „Guanchen“<br />

hatten gewaltige Explosionen<br />

und Eruptionen die<br />

Lücke zwischen mehreren<br />

kleinen Inseln geschlossen<br />

und begonnen, eine Land-<br />

Bis kurz unter den<br />

Gipfelkrater<br />

masse zu formen, die heute<br />

Teneriffa heißt. Auch in der<br />

Neuzeit brach der Vulkan immer<br />

wieder aus, begrub Dörfer<br />

und Terrassenfelder. Kein<br />

Guanche hätte es je gewagt,<br />

den Weg zum Gipfelkrater zu<br />

gehen. Denn dort lebte<br />

„Guayota“, der Feuerkoyote,<br />

ein Unwesen, das jeden verschlang,<br />

der sich ihm näherte.<br />

Über vier gut ausgebaute<br />

Straßen gelangen Besucher<br />

inzwischen von allen Inselteilen<br />

aus zur Seilbahnstation<br />

am Fuß des Vulkans. Eine der<br />

schönsten Strecken zum Teide<br />

beginnt in der zweitgrößten<br />

Stadt Teneriffas, La Laguna<br />

im Nordosten. Die Carretera<br />

Borsal - die „Waldstraße“ -<br />

führt durch den Bosque de la<br />

Esperanza, den „Wald der<br />

Hoffnung“. Überall entlang<br />

des Wegs über den rund<br />

2.000 Meter hohen Bergrücken<br />

eröffnen Aussichtsplattformen<br />

schöne Ausblicke auf<br />

die zur Küste hin sanft abfallende<br />

Landschaft, das frucht-<br />

bare Orotava-Tal, Puerto de la<br />

Cruz und schließlich auf den<br />

endlosen, blauen Atlantik.<br />

Zwei Gondeln verkehren von<br />

der Seilbahnstation aus im<br />

Zehn-Minuten-Takt von 9 bis<br />

16 Uhr und bringen Besucher<br />

auf 3.500 Meter Höhe bis<br />

kurz unter den Gipfelkrater in<br />

eine Umgebung aus Lava,<br />

Tuffstein, Basalt. Die Lava<br />

glänzt hier über der Wolkendecke<br />

silbrig-schwarz oder<br />

rötlich-braun, der Tuffstein<br />

rot, gelb und weiß und der<br />

Basalt grau oder golden.<br />

Manchmal hat es auch eine<br />

Pflanze geschafft, zu überleben.<br />

Für die allerletzten 200 Höhenmeter<br />

braucht man dann<br />

eine Erlaubnis des Umwelt-<br />

64 2/2010

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