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ACZ 1/2009 (16 MB) - André Citroën-Club

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Reisemobil. Nur die weiche Polsterung und der<br />

geringe Seitenhalt stören auf Langstrecken. Das<br />

Handling ist auch bei hoher Beladung sicher, nur<br />

die indirekte Lenkung stört etwas. Die Fahreigenschaften<br />

sind gutmütig, aber leider fehlt ESP in<br />

den Basisversionen.<br />

Hauptsächlich junge Familien, die noch nicht<br />

so viel Geld haben, suchen einen Berlingo. Eine<br />

besondere Ausstattung spielt keine Rolle. Der<br />

Wagen ist kein Luxusauto. Er soll vor allem praktisch<br />

sein. Was zählt ist der Platz.<br />

Am häufigsten wird der 90-PS-Diesel nachgefragt.<br />

Das Verhältnis zwischen Diesel und Benziner<br />

liegt ungefähr bei 70:30. Der Vorgänger-<br />

Berlingo ist als Gebrauchter dank seinen kompakten<br />

Außenmaßen fast mehr gefragt, als der<br />

größere Nachfolger. Das Gebrauchtwagen-Angebot<br />

ist daher begrenzt.<br />

ACCM Claus Simon, acc-intern.de, 07.11.08<br />

Langer Berlingo:<br />

Zuschnitt nach Maß<br />

Das TransporterMagazin weist in Heft 4/08 darauf<br />

hin, dass <strong>Citroën</strong> den Berlingo mit 25cm mehr<br />

Ladelänge herausbringt. Zudem wird dieser Lieferwagen<br />

mit einem bivalenten Benzin-Autogasantrieb<br />

angeboten.<br />

Neu ist auch der Nemo mit Ausbau für Schornsteinfeger.<br />

Außerdem kommt ein 3-Tonner Jumpy<br />

als Kastenwagen mit Doppelkabine und als<br />

Blumentransporter.<br />

Der 3,5-Tonner Jumper wird mit Aus- und Aufbauten<br />

zum Branchenmobil, etwa für Bau,<br />

Stückgutspedition, Kurierdienst oder Busunternehmen<br />

angeboten.<br />

Familienfreunde<br />

nennt die Zeitschrift Transporter Magazin in Heft<br />

4/08 einen Bericht über den mit dem Berlingo<br />

baugleichen Peugeot Partner Tepee, Renault<br />

Kangoo und VW Caddy Life.<br />

Das PSA-Mobil tritt mit dem famosen 1.6 HDi<br />

an, der 80 kW/109 PS und 240 Nm bietet. Der<br />

Renault kommt mit dem 1.5 l-Diesel, der es auf<br />

63 kW/80 PS und 200 Nm bringt. Der VW mit<br />

1.900 ccm und liefert 77 kW/105 PS sowie 250<br />

Nm. Die Motoren taugen auch für lange Strecken<br />

Treffentermine beachten - die sind jetzt schon sehr vielfältig !!<br />

und verbrauchen nicht zu viel (PSA im Test 6,5 l,<br />

Renault 7,1 l, VW 6,3 l Diesel).<br />

0-100 km/h gehen bei PSA in 13,2 s, bei Renault<br />

in 15,8 s und bei VW in 12,9 s. Am Ende ist man<br />

bei PSA maximal 173 km/h schnell, bei Renault<br />

159 km/h und bei VW 170 km/h. Aufgrund dieser<br />

Daten fällt der Renault hinter die beiden ande-<br />

ren zurück – sowohl auf der<br />

Autobahn als auch auf der<br />

Landstraße und obendrein<br />

braucht er leider den meisten<br />

Kraftstoff ... was<br />

wiederum die Theorie belegt, dass ein kräftiger<br />

Diesel, der im verbrauchsvorteilhaften Teillastbereich<br />

läuft, ab Ende weniger verbrauchen kann,<br />

als ein schwächerer Diesel, der vergleichsweise<br />

oft mit Volllast geprügelt werden muss.<br />

Der PSA-Motor geht – obwohl nur 100 ccm mehr<br />

als der Renault vorhanden sind – sehr viel spontaner<br />

zur Sache und ordnet sich auch einer wirtschaftlichen<br />

Fahrweise bei niedrigen Drehzahlen<br />

klaglos unter. Dabei bleibt der kultivierte Diesel<br />

sehr leise, was ihn zu einem perfekten Begleiter<br />

auf langen Touren macht.<br />

Beim Caddy hingegen nagelt der betagte Pumpe-Düse-TDI<br />

um sein Leben. Selbst eine gut gedämmte<br />

Karosserie hilft da wenig. Im VW herrscht<br />

bei jeder Drehzahl eine unangenehme Geräuschkulisse.<br />

Von den Messwerten her geht’s in ihm<br />

allerdings leiser zu als im Kangoo, der sich ein<br />

weiteres Mal als besonders „lieferwagenmäßig“<br />

als „Pkw-like“ darstellt – ergänzt das ACC-Team.<br />

Der ganze Bluemotion-Aufwand (Länge der<br />

Getriebeübersetzung im 4. und 5. Gang, Leichtlaufreifen<br />

sowie bessere Aerodynamik und um<br />

2,7cm tiefergelegte Karosserie) führen gerade<br />

mal zu 0,2 l weniger Verbrauch als beim PSA-<br />

HDi, der ja bekanntlich in der 1.6-l-Version auch<br />

ohne weitere Hilfen ein besonders sparsamer ist.<br />

Die Kehrseite der Medaille ist beim VW, dass zwischen<br />

Tempo 80 und 100 oft geschaltet werden<br />

muss, weil die Drehzahl in den Keller fällt. Dem<br />

VW wird das beste Fahrwerk zugeschrieben: Präzise<br />

und ohne nennenswerte Seitenneigung der<br />

Karosserie auch in Kurven. Dagegen fällt das<br />

Kangoo-Fahrwerk deutlich ab: In schnellen Kurven<br />

taucht der Renault tief in die Federn, tiefer<br />

noch als der um einiges stabiler laufende Peugeot<br />

Partner. Zudem schiebt der Kangoo schneller<br />

über die Vorderräder.<br />

Bei VW und Renault muss ESP mit 243 €€ separat<br />

bezahlt werden, während es im Peugeot<br />

bereits serienmäßig ist. Bei Renault spart man<br />

sich sogar die Antischlupfregelung, die es nur in<br />

Verbindung mit ESP gibt. In den Betriebskosten<br />

ist der Renault allerdings top, was nicht zuletzt<br />

an seinem niedrigen Einstiegspreis liegt. Ohne<br />

Mehrwertsteuer ist er ab 14.454 € € zu haben,<br />

während der VW mit 17.870 € € und der Peugeot<br />

gar mit 18.530 €€ ohne Mehrwertsteuer zu Buche<br />

schlägt.<br />

Die Betriebskosten belaufen sich bei 30 tkm pro<br />

Jahr und 5 Jahren Nutzung auf 35 Cent beim<br />

Renault, beim VW auf 37,2 und beim Peugeot<br />

auf 38,9. Mit seinem höchsten Einstiegspreis<br />

kommt der Peugeot allerdings auch mit der reichhaltigsten<br />

Ausstattung wie CD-Radio, Aluräder<br />

und Klimaanlage. Beim VW kostet fast alles Aufpreis.<br />

Die Beladbarkeit der jeweils bis zu etwa 3 m³<br />

großen Laderäume ist beim Renault am angenehmsten,<br />

da sich seine asymmetrisch geteilte<br />

Rückbank mit einem Handgriff im Fahrzeugboden<br />

versenken lässt. Bei ihm ist mit 434 kg Zuladung<br />

Schluss. Für 230 €€ gibt’s stärkere Federn und<br />

Dämpfer. Dann erst erreicht der Kangoo das Niveau<br />

des Caddy, der 625 kg zuladen kann. Den<br />

Partner hingegen kann man gar nicht auflasten,<br />

hier müssen 445 kg Nutzlast reichen. Der Sieger<br />

der Wertung Kofferraum und Flexibilität heißt<br />

dennoch Peugeot Partner, auch wegen seiner<br />

praktischen, verschiebbaren Einzelsitze. Sie bie-<br />

ten vor allem beim Einsatz von mehreren Kindersitzen<br />

einen klaren Vorteil.<br />

Im Partner nehmen die hinteren Passagiere<br />

bequem auf 3 Einzelsitzen Platz. Die Kniefreiheit<br />

genügt auch für Erwachsene, selbst in der Mitte.<br />

Es gibt jede Menge Ablagen mit insgesamt 170 l<br />

Volumen. Die Klapptische an den Lehnen der<br />

Vordersitze sind ein weiteres praktisches Detail,<br />

das es nur beim Partner serienmäßig gibt.<br />

Ähnlich komfortabel geht es im Fond des<br />

Kangoo zu. 2 Klapptische kosten allerdings 121<br />

€€ extra. Hier kann der Caddy nicht mithalten.<br />

Stärkster Kritikpunkt: Der Passagier auf dem<br />

Mittelsitz wird der Reise schnell überdrüssig. Er<br />

muss seine Beine an der bis nach hinten reichenden<br />

Mittelkonsole vorbeischieben. Auch dazu ist<br />

der Fahrzeugboden in diesem Bereich erhöht.<br />

Was die Materialien und die Verarbeitung angeht,<br />

setzt der doch deutlich nüchternere Volkswagen<br />

die Maßstäbe. Selbst wenn die Produktplaner<br />

dem Caddy für die 2. Reihe ein Spardiktat<br />

auferlegen. Denn dort endet die Verkleidung und<br />

viel nacktes Blech blitzt den Passagieren<br />

entgegen.<br />

Um einiges verspielter präsentiert sich der Partner.<br />

Im Gegensatz zum VW fühlt man sich hier<br />

wie in einem Pkw. Trotzdem wollen die Materialien<br />

auch auf den Blick nicht so recht zusammenpassen.<br />

Dafür haben die Designer bei der Mittelkonsole<br />

mitgedacht: Da das Radio öfter bedient<br />

wird als die Klimaanlage, sitzt es ganz oben in<br />

Griffweite. Der Kangoo hält mit guter Verarbei-<br />

<strong>André</strong> <strong>Citroën</strong> <strong>Club</strong>, Mainz, Ausgabe 1/<strong>2009</strong><br />

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