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special - ALUMINIUM-Nachrichten – ALU-WEB.DE

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SPECIAL<br />

<strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong>GUSS<br />

BMW Landshut nimmt neue Schmelzerei in Betrieb<br />

Nach elf Monaten Bauzeit hat BMW die<br />

neue Schmelzerei im Werk Landshut in<br />

Betrieb genommen. Rund 15 Mio. Euro<br />

hat der Autobauer in den Neubau investiert.<br />

„Mit der neuen Schmelzerei belegen<br />

wir einmal mehr, dass sich eine hoch<br />

wirtschaftliche Produktion und ökologische<br />

Nachhaltigkeit nicht ausschließen“,<br />

so Gießereileiter Martin Schübel bei der<br />

Inbetriebnahme.<br />

gießerei fertigten bisher pro Jahr 3,9 Mio.<br />

Gusskomponenten aus Aluminium und Magnesium<br />

mit einem Gesamtgewicht von 58.000<br />

Tonnen. Zum Produktionsumfang zählen Motorkomponenten<br />

wie Zylinderköpfe oder Kurbelgehäuse,<br />

aber auch Karosseriestrukturteile<br />

und Fahrwerksteile wie Federbeinstützen,<br />

Heckklappenrahmen oder Gussknoten für die<br />

Vorder- und Hinterachse. Mit dem Neubau<br />

der Schmelzerei wird die Leichtmetallgießerei<br />

ihre Produktionskapazität erweitern und<br />

künftig pro Jahr rund 5 Mio. Gusskomponenten<br />

mit einem Gesamtgewicht von 69.000<br />

Tonnen fertigen.<br />

Neue Schmelzerei spart Kosten<br />

und senkt den CO 2 -Ausstoß<br />

Glückauf im Werk Landshut von BMW: (v.l.) Günther Stamm (stellv. Betriebsratsvorsitzender BMW Werk<br />

Landshut), Johann Wieland (Leiter Einkauf BMW Group), Martin Schübel (Leiter Leichtmetallgießerei BMW<br />

Werk Landshut), Josef Haselbeck, (stellv. Landrat Landkreis Landshut), Josef Heckner (Erster Bürgermeister<br />

Markt Ergolding) und Cemal Kaya (zuständiger Fertigungsmeister) gießen in der neuen BMW-Schmelzerei<br />

das erste Bauteil aus rund 700 °C heißem Aluminium<br />

BMW betreibt am Standort Landshut seit 1987<br />

eine Leichtmetallgießerei <strong>–</strong> im Unternehmen<br />

die derzeit einzige Fertigungsstätte für Gusskomponenten<br />

weltweit. „Und sie gilt <strong>–</strong> weit<br />

über die Grenzen des Unternehmens hinaus <strong>–</strong><br />

als eine der modernsten Produktionen in der<br />

gesamten Gießereiindustrie“, so Schübel anlässlich<br />

der Einweihung. Erst jüngst wurde<br />

die Leichtmetallgießerei von einer Fachjury<br />

mit dem „Lean and Green Efficiency Award<br />

2012“ für die herausragende Kombination<br />

von ressourcenschonender Produktion und<br />

schlanken Prozessen ausgezeichnet.<br />

Rund 1.300 Mitarbeiter der Leichtmetall-<br />

BMW<br />

Mit der Inbetriebnahme der neuen Schmelzerei<br />

festigt die BMW-Gruppe ihre Spitzenposition<br />

als nachhaltigster Automobilhersteller<br />

im Dow Jones Sustainability Index. Denn im<br />

Zuge der Kapazitätserweiterung ändert die<br />

Leichtmetallgießerei ihre Metallbeschaffung:<br />

Das zum Gießen benötigte Aluminium wird<br />

künftig nicht mehr flüssig, sondern als Festmaterial<br />

eingekauft. Das reduziert BMW zufolge<br />

erheblich die Kosten und außerdem den<br />

CO 2 -Ausstoß über die gesamte Wertschöpfungskette<br />

beim Gießen um rund zehn Prozent<br />

<strong>–</strong> von der Aluminiumhütte bis hin zum<br />

fertigen Gussteil.<br />

Der Hintergrund: Bis dato bezog die<br />

Leichtmetallgießerei das für den Guss benötigte<br />

Leichtmetall zu drei Vierteln flüssig<br />

in Thermobehältern und zu einem Viertel in<br />

festem Zustand als Masseln. Künftig wird sich<br />

dieses Verhältnis in etwa umkehren. Rund 70<br />

Prozent werden als Fest- und 30 Prozent als<br />

Flüssigmaterial angeliefert. Der Lkw-Verkehr<br />

für die Wertstoffbeschaffung und -entsorgung<br />

geht zurück, denn pro Lkw können 25 Tonnen<br />

Festmaterial, aber nur 15 Tonnen Flüssigma-<br />

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<strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong> · 11/2012 21

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