special - ALUMINIUM-Nachrichten – ALU-WEB.DE
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SPECIAL<br />
<strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong> CASTING<br />
case in the following: Let’s assume that there<br />
is an aluminium diecasting foundry domiciled<br />
in Central Europe, which is equipped by seven<br />
press diecasting machines. Five machines have<br />
a capacity of 1,300 tonnes each and two of<br />
900 tonnes each. Altogether the seven die<br />
casting machines generate an exhaust air volume<br />
of 63,000 m 3 /h. The air has a mean temperature<br />
of 25 °C at the exhaust air outlet.<br />
During the winter period the foundry seeks<br />
for an average room temperature of 18 °C<br />
inside the hall. The winter period in Central<br />
Europe lasts for six months (from October to<br />
March). Therefore the foundry expects during<br />
the 25 weeks of winter a mean ambient<br />
temperature of 2.9 °C (source: climate data<br />
Nuremberg). That means, the incoming fresh<br />
air from outdoors has to be heated up (ΔT =<br />
15.1 °C) for 3,600 hours a year. Our foundry<br />
management has now three options for purifying<br />
the waste air of the diecasting machines:<br />
1) The conventional exhaust air treatment<br />
The first concept is the conventional exhaust<br />
air treatment. Here the exhaust air is captured<br />
efficiently and directly at the machines by <strong>special</strong>ly<br />
adapted extraction devices, filtered by<br />
demister cells and afterwards led outdoors by<br />
the help of a ventilation system. A source extraction<br />
at the machines leads to an efficient<br />
suction of the actual amount of generated exhaust<br />
air. Capturing the exhaust air by devices<br />
at the roof of the building means a dispersion<br />
of the fumes inside the production hall and a<br />
suction of high air volumes. The higher the air<br />
volume to be captured, the higher the energy<br />
consumption and the operation costs.<br />
Nevertheless, further savings can be obtained<br />
through frequency converters: blowers<br />
without a frequency converter basically run<br />
on constant speed and therefore deliver a<br />
consistent performance, which is designed to<br />
the highest possible power requirements. The<br />
KMA exhaust air filtration system is equipped<br />
with frequency converters for fan speed control.<br />
Thus, the fan speed can be individually<br />
adjusted to the exhaust capacity of the production<br />
plant. That means an adaption of the<br />
fan speed to the air extraction capacity. Every<br />
time the exhaust capacity turns low, the fan<br />
speed reduces in parallel its power. Even a<br />
small reduction in speed leads to significant<br />
energy savings.<br />
The exhaust air volume in our model case<br />
amounts to 63,000 m 3 /h. By the use of <strong>special</strong>ly<br />
adapted extraction devices for the diecasting<br />
machines and frequency converters for<br />
fan speed control the exhaust air volume is<br />
decreased by less than 40,000 m 3 /h. The used<br />
demister filter units are made of stainless steel<br />
schädlichen Auswirkungen auf die Mitarbeiter.<br />
Daher ist eine Abscheidung der organischen<br />
Schadstoffe in der Abluft zwingend notwendig.<br />
Über die Jahre haben sich verschiedene<br />
Methoden zur Abluftreinigung in den Druckgussgießereien<br />
etabliert. Diese unterscheiden<br />
sich heute vor allem in Bezug auf das Merkmal<br />
Energieeffizienz.<br />
Methoden der Abluftbehandlung<br />
Gießereimaschinen erzeugen starken Rauch sowie<br />
Nebel und belasten damit den Arbeitsplatz<br />
Diecastings machines generate smoke as well as<br />
fumes and pollute the workplace<br />
Abbildungen: KMA Umwelttechnik<br />
KMA Umwelttechnik ist seit über 25 Jahren<br />
auf die Entwicklung von energiesparenden<br />
und umweltschonenden Methoden zur Abluftbehandlung<br />
in Gießereien spezialisiert.<br />
Das heute energieeffizienteste Verfahren zur<br />
Abluftbehandlung ist der Umluftbetrieb. Hier<br />
ermöglicht KMA durch den Einsatz leistungsstarker<br />
Filtertechnik eine so hohe Reinluftqualität,<br />
dass die gefilterte Abluft am Filterausgang<br />
wieder zurück in den Arbeitsbereich geführt<br />
werden kann. Das heißt, die Luft zirkuliert in<br />
der Halle und weist damit <strong>–</strong> im Gegensatz zum<br />
Abluftbetrieb <strong>–</strong> keine Wärmeverluste durch<br />
Abluft auf. Dementsprechend ist bei dieser<br />
Methode das größte Energieeinsparpotenzial<br />
vorhanden.<br />
Obwohl dieses Verfahren bei neuen Gießereien<br />
vielfach Anwendung findet, sah<br />
sich KMA dennoch der Herausforderung<br />
gegenübergestellt, dass auch bei modernen<br />
Gießereien weiterhin der Bedarf nach Abluftbetrieb<br />
vorhanden ist. Denn bestimmte<br />
Produktionsverfahren oder auch die Unternehmensphilosophie<br />
im Allgemeinen können<br />
einen permanenten Austausch von Abluft mit<br />
frischer Außenluft erforderlich machen. KMA<br />
Umwelttechnik hat für diese Einsatzfälle ein<br />
energieeffizientes Abluftfiltersystem entwickelt,<br />
das dem Gießereibetrieb erlaubt, etwa<br />
85 Prozent seiner im Abluftbetrieb verlorenen<br />
Energie wiederzugewinnen. Es handelt<br />
sich hierbei um die Kombination bewährter<br />
KMA-Abluftfiltertechnik mit einem neuen integrierten<br />
Wärmerückgewinnungssystem, bestehend<br />
aus einem Wärmetauscher und einer<br />
hocheffizienten Abluftwärmepumpe.<br />
Fallbeispiel<br />
Die verschiedenen Abluftkonzepte werden<br />
nachfolgend anhand eines Fallbeispiels erläutert,<br />
um die Unterschiede besser zu verdeutlichen:<br />
Angenommen wird eine Aluminiumdruckguss-Gießerei<br />
mit Sitz in Mitteleuropa,<br />
bestehend aus sieben Druckgussmaschinen.<br />
Fünf Druckgussmaschinen weisen eine Kapazität<br />
von jeweils 1.300 Tonnen und zwei<br />
von jeweils 900 Tonnen auf. Zusammen erzeugen<br />
die sieben Anlagen eine Abluftmenge<br />
von etwa 63.000 m 3 /h. Die Ablufttemperatur<br />
am Abluftausgang beträgt im Schnitt etwa 25<br />
°C. In den Wintermonaten wird in der Halle<br />
eine durchschnittliche Temperatur von 18 °C<br />
angestrebt.<br />
In Mitteleuropa muss von einer sechsmonatigen<br />
Heizperiode (Oktober bis März) ausgegangen<br />
werden. Somit kann an 25 Wochen<br />
im Jahr eine durchschnittliche Außenlufttemperatur<br />
von etwa 2,9 °C (Quelle: Klimadaten<br />
Nürnberg) erwartet werden. Das bedeutet,<br />
dass an 3.600 Stunden im Jahr eine Beheizung<br />
der einströmenden Außenluft (ΔT = 15,1 °C)<br />
erfolgen muss, bevor diese in die Halle geführt<br />
werden kann. Die Gießerei hat nun drei Abluftkonzepte<br />
zur Auswahl:<br />
1) Der konventionelle Abluftbetrieb<br />
Das erste Konzept ist der konventionelle<br />
Abluftbetrieb, bei der die Abluft durch maßgeschneiderte<br />
Hauben über den Maschinen<br />
punktuell erfasst, mittels Demisterzellen gefiltert<br />
und anschließend mit Hilfe eines Ventilators<br />
ins Freie getragen wird. Eine direkte<br />
Ablufterfassung an den Maschinen führt dazu,<br />
dass nur die tatsächlich erzeugte Menge an<br />
Abluft erfasst und abtransportiert wird. Bei<br />
einer Abluftabsaugung am Hallendach würde<br />
sich die Abluft erst in der Halle ausbreiten<br />
und könnte anschließend nur noch durch die<br />
Erfassung eines viel größeren Abluftvolumens<br />
abgesaugt werden. Je höher die Abluftmenge,<br />
desto höher der Energieverbrauch und damit<br />
die Betriebskosten.<br />
<br />
<strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong> · 11/2012 33