special - ALUMINIUM-Nachrichten – ALU-WEB.DE
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<strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong>GUSS<br />
lung der Hydraulik oder Mechanik,<br />
sind Dienstleistungen für unsere<br />
Kunden, um in die Jahre gekommene<br />
Maschinen produktiver und<br />
effizienter zu machen. Und natürlich<br />
gehört die klassische Wartung zu<br />
unserem Geschäft, als Präventionsmaßnahme,<br />
um außerplanmäßige<br />
Stillstandszeiten weitgehend zu vermeiden“,<br />
so Erhard.<br />
Auch der Werkzeug- / Formenbau<br />
nimmt einen wichtigen Platz im<br />
Frech-Geschäft ein, wenngleich er<br />
umsatzmäßig heute eher von geringerer<br />
Bedeutung ist. Erhard: „Für<br />
uns ist der Wergzeugbau nicht nur<br />
die Reminiszenz an die Wurzeln<br />
unseres Unternehmens. Das Werkzeug ist<br />
im Druckgießprozess ein wesentlicher Faktor,<br />
denn es gibt dem Gussteil seine Kontur.<br />
Gerade auch das Formendesign, der Schmelzenfluss<br />
in den Formen und der Temperaturhaushalt<br />
der Formen tragen entscheidend<br />
dazu bei, mit welcher Qualität und welcher<br />
Produktivität, mit welchem Zyklus der Gießer<br />
arbeiten kann.“<br />
Frech hat verschiedene Baureihen für Kaltkammer-Druckgießmaschinen<br />
im Programm.<br />
Die modulare M-Maschinenreihe mit Schließkräften<br />
von 2.600 bis 16.000 kN bietet eine<br />
hohe Flexibilität, auch später noch für Nachrüstungen.<br />
Mit ihr lassen sich verschieden<br />
große Einpressaggregate und Schließeinheiten<br />
prozessgerecht kombinieren. Die robuste<br />
Maschinenkonstruktion garantiert eine lange<br />
Lebensdauer. Bei kleinen Maschinen ist ein<br />
modulares Baukastenprinzip unumgänglich <strong>–</strong><br />
allein schon wegen der kürzeren Bauzeiten<br />
von circa drei bis vier Monaten.<br />
Partiell findet sich dieses modulare Prinzip<br />
auch bei großen Maschinen mit Schließkräften<br />
bis 52.000 kN. Bei tier 1 und OEMs gibt<br />
es jedoch stärker als bei anderen Kundensegmenten<br />
sehr viele Betriebsmittelvorschriften,<br />
die berücksichtigt werden müssen, und spezifische<br />
Ausprägungen, die gewünscht sind.<br />
Das macht viele Aufträge für Großmaschinen<br />
mit einer starken Verkettung zur Peripherie<br />
zu sehr kundenspezifischen Projekten.<br />
Mit der Druckgusstechnik von Müller-<br />
Weingarten erwarb Frech auch das patentierte<br />
Vacural-Verfahren für niedrigste Gas- und<br />
Oxideinschlüsse im Gussteil. Die weiterentwickelte<br />
Vacural-Technologie zeichnet sich<br />
dadurch aus, dass die Dosierung der Schmelze<br />
über ein Vakuum erfolgt, das im Gegensatz<br />
zu konventionellen Vakuumverfahren quasi<br />
selbstüberwachend ist und Fehler im Gussteil<br />
auch ohne Röntgen- oder zerstörende Prüfung<br />
sofort erkennbar sind. Aufgrund der extrem<br />
Foto: Meltec<br />
Aluminiumdosierofen der Frech-Tochter Meltec in Vorchdorf, Österreich<br />
Aluminium dosing furnace from the Frech subsidiary Meltec in Vorchdorf, Austria<br />
geringen Gas- und Oxideinschlüsse lassen<br />
sich Vacural-Gussteile schweißen und auch<br />
wärmebehandeln. Somit können hoch dehnbare<br />
Struktur- und Fahrwerksteile hergestellt<br />
werden.<br />
Frech sieht seine Kompetenz nicht nur im<br />
Bau von Druckgießmaschinen, sondern auch<br />
in der Erarbeitung von spezifischen Problemlösungen<br />
<strong>–</strong> von der einzelnen Druckgießmaschine<br />
über komplette Druckgießzellen bis<br />
hin zur schlüsselfertigen Ausstattung ganzer<br />
Druckgießereien inklusive Formen. Angesichts<br />
der vielen über Jahrzehnte realisierten<br />
Projekte verfügt man im Unternehmen nicht<br />
nur über das Knowhow für komplexe Anlagenlösungen,<br />
sondern auch dafür, wie der<br />
Gießprozess optimiert und verfahrenstechnisch<br />
weiterentwickelt werden kann. Am Firmensitz<br />
im schwäbischen Schorndorf-Weiler<br />
ist ein Technikum mit vier Druckgießmaschinen<br />
aufgebaut, wo nicht nur Kundenbemusterungen<br />
durchgeführt, sondern auch eigene<br />
Versuche gefahren und Neuentwicklungen<br />
erprobt werden können. Darüber hinaus können<br />
bei der Schwestergesellschaft Moneva<br />
Leichtmetallguss in Winterbach Langzeittests<br />
unter praxisrelevanten Einsatzbedingungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Energieoptimierung von der Ofentechnologie<br />
bis hin zum Maschinendesign<br />
Das Energiethema spielt heute nicht nur in der<br />
Ofentechnologie eine wichtige Rolle, sondern<br />
auch mit Blick auf die Druckgießmaschine.<br />
Der Großteil der in einer Gießerei eingesetzten<br />
Energie benötigt man beim Einschmelzen,<br />
während die kinematische Energie zum<br />
Betrieb der Gießanlage in Relation dazu von<br />
untergeordneter Bedeutung ist. „Gleichwohl<br />
widmen wir uns beiden Facetten, um einen<br />
entsprechenden Nutzen für den Kunden zu<br />
kreieren und umzusetzen“, sagt Erhard und<br />
says Mr Erhard.<br />
Tool making also occupies<br />
an important position<br />
in Frech’s business, even<br />
if it is nowadays of rather<br />
less importance in terms of<br />
turnover. “For us tool making<br />
is not just a reminder of<br />
the origins of our company.<br />
In the diecasting process<br />
the die is an essential factor,<br />
since it gives the casting<br />
its shape. Indeed it is mould<br />
design, the effect of the<br />
melt in the mould and temperature<br />
management of<br />
the moulds which contribute<br />
decisively toward determining the quality<br />
and productivity and cycle times with which a<br />
foundryman can operate.”<br />
The Frech product range includes various<br />
series for cold-chamber diecasting machines.<br />
The modular M-machine series with locking<br />
forces of 2,600 to 16,000 kN provides great<br />
flexibility, and later for retrofitting. With it,<br />
various large pressing aggregates and locking<br />
units can be combined in a way appropriate<br />
for the processes concerned. The robust design<br />
of the machines ensures high durability and<br />
lifetime. For small machines a modular unit<br />
construction principle is indispensable <strong>–</strong> if only<br />
because of the shorter construction times of<br />
about three to four months.<br />
The modular principle is also applied in part<br />
to larger machines with locking forces up to<br />
50,000 kN. In the case of first-tier suppliers<br />
and OEMs, however, more so than for other<br />
customer segments, there are very many specifications<br />
for production equipment that have<br />
to be taken into account and specific features<br />
that are wanted. This turns many contracts for<br />
large machines with pronounced linking to peripherals<br />
into very customer-specific projects.<br />
With Müller-Weingarten’s diecasting technology<br />
Frech also acquired the patented Vacural<br />
process which produces very low gas and<br />
oxide inclusions in the casting. The further developed<br />
Vacural technology is <strong>special</strong> in that<br />
the melt is dosed in a vacuum. In contrast to<br />
conventional vacuum methods, the process is<br />
virtually self-monitoring while defects in the<br />
casting can be identified immediately even<br />
without X-ray or destructive testing. Thanks<br />
to their extremely low gas and oxide inclusion<br />
contents, Vacural castings can be welded and<br />
also heat treated. This produces structural and<br />
chassis components having high ductility.<br />
Frech views its expertise not only in the<br />
construction of diecasting machines, but<br />
also in working out specific problem solu-<br />
28 <strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong> · 11/2012