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special - ALUMINIUM-Nachrichten – ALU-WEB.DE

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SPECIAL<br />

<strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong> CASTING<br />

tablished basis technology in their company.<br />

The company has already been using software<br />

for casting process simulation for ten years.<br />

Up to 300 competent simulations a year are<br />

carried out, mainly to assist the design of components,<br />

to analyse die-casting and sand-casting<br />

processes or to optimise gating and feeding<br />

systems with a view to optimised profitability.<br />

Amplifying those concepts, in his contribution<br />

‘Lessons Learned’ Jens Hoffmann from<br />

ZF Gusstechnologie commented on the learning<br />

curve along which companies travel by virtue<br />

of using simulation technology. Considering<br />

the example of a housing for a dual clutch,<br />

he demonstrated how on this basis the casting<br />

process can be designed in an economical and<br />

result-orientated manner. Besides the obvious<br />

advantages of a smoothly-running production<br />

process in the foundry, he also stressed the<br />

learning effect achieved by the use of casting<br />

process simulation.<br />

Anton Spatzenegger from Franken Guss<br />

Kitzingen spoke about experience with casting<br />

simulation for pressure diecasting with<br />

‘laminar’ filling of the mould. With this modified<br />

cold-chamber pressure diecasting process<br />

lightweight components with wall thicknesses<br />

from 3.8 to 60 mm, good mechanical properties<br />

and excellent weldability can be produced.<br />

As a practical example Mr Spatzenegger<br />

demonstrated the simulation-assisted development<br />

of a crank-case cover of aluminium,<br />

which had previously been made from<br />

cast iron.<br />

Marc Fuchs from Wagner AG reported<br />

about the simulation-assisted development<br />

of hybrid injection-moulded and pressure<br />

diecast components. The combination of the<br />

advantages of pressure diecast and injection<br />

moulded components results in an integration<br />

of the functions of the materials involved and<br />

reduces weight and costs. By virtue of using<br />

casting process simulation with Magma 5 and<br />

injection moulding simulation with ‘Sigmasoft’,<br />

at Wagner AG critical factors in the<br />

production of hybrid pressure diecast plastic<br />

components, such as process stability or the<br />

utility limits of the composites can be assessed<br />

and optimised on a substantiated basis.<br />

The second day of the forum was devoted<br />

to the research project ProGRess supported<br />

by the BMBF (German Federal Ministry of<br />

Research), in which method and technology<br />

partners and end-user companies came together<br />

to analyse the ‘Design of more resourceefficient<br />

process chains, considering the example<br />

of aluminium pressure diecasting’. The<br />

project leader of ProGRess is the Karlsruhe<br />

Institute for Technology. The project, now in<br />

durch, etwa um die konstruktive Auslegung<br />

von Bauteilen zu unterstützen, Kokillen- und<br />

Sandgussprozesse zu analysieren oder Anschnitt-<br />

und Speisersysteme im Sinne einer<br />

wirtschaftlicheren Fertigung zu optimieren.<br />

Ergänzend dazu informierte Jens Hoffmann<br />

von der ZF Gusstechnologie im Beitrag<br />

„Lessons Learned“ über die unternehmerische<br />

Lernkurve, auf der man sich durch den<br />

Einsatz der Simulationstechnologie bewegt.<br />

Am Beispiel eines Doppelkupplungsgehäuses<br />

illustrierte er, wie sich auf dieser Basis der<br />

Gießprozess wirtschaftlich und ergebnisorientiert<br />

auslegen lässt. Herausgestellt wurde<br />

neben dem vordergründigen Erfolg eines stabil<br />

laufenden Fertigungsprozesses in der Gießerei<br />

vor allem der Lerneffekt durch die Anwendung<br />

der Gießprozess-Simulation.<br />

Anton Spatzenegger von der Franken Guss<br />

Kitzingen sprach über die Erfahrungen mit der<br />

Gießprozess-Simulation beim Druckguss mit<br />

„laminarer“ Formfüllung. Mit diesem modifizierten<br />

Kaltkammer-Druckgussverfahren lassen<br />

sich Leichtbauteile mit Wandstärken von<br />

3,8 bis 60 mm, guten mechanischen Kennwerten<br />

und sehr guter Schweißbarkeit fertigen.<br />

Als Praxisbeispiel demonstrierte Anton<br />

Spatzenegger die simulationsunterstützte Entwicklung<br />

eines Aluminium-Kurbelgehäusedeckels<br />

aus, der zuvor in Gusseisen hergestellt<br />

wurde.<br />

Über die simulationsunterstützte Entwicklung<br />

von hybriden Spritzguss- und Druckgusskomponenten<br />

berichtete Marc Fuchs von der<br />

Wagner AG. Die Kombination der Vorteile<br />

von Druckguss- und Spritzgussteilen schlagen<br />

sich in der Integration von Funktionen der<br />

beteiligten Werkstoffe sowie in der Reduktion<br />

von Gewicht und Kosten nieder. Durch<br />

den Einsatz der Gießprozess-Simulation mit<br />

Magma 5 und der Spritzguss-Simulation mit<br />

„Sigmasoft“ lassen sich bei der Wagner AG<br />

kritische Faktoren bei der Produktion von hybriden<br />

Druckguss-Kunststoff-Komponenten,<br />

bspw. die Prozessstabilität oder die Einsatzgrenzen<br />

der Verbindungen, beurteilen und auf<br />

gesicherter Grundlage optimieren.<br />

Der zweite Forumstag war dem BMBFgeförderten<br />

Forschungsprojekt ProGRess<br />

gewidmet, in dem sich Methoden- und Technologiepartner<br />

sowie Anwenderunternehmen<br />

zusammengeschlossen haben, um die „Gestaltung<br />

ressourceneffizienter Prozessketten am<br />

Beispiel Aluminiumdruckguss“ zu analysieren.<br />

Projektträger von ProGRess ist das Karlsruher<br />

Institut für Technologie. Zu den Methoden-<br />

und Technologiepartnern gehören<br />

neben der gastgebenden Magma die Institute<br />

für Werkmaschinen und Fertigungstechnik<br />

(IWF) sowie Füge- und Schweißtechnik (IFS)<br />

der TU Braunschweig, die Bühler Druckgießsysteme,<br />

Chem-Trend und Trimet Aluminium.<br />

Für die Anwenderseite sind die Gießereien<br />

G. A. Röders, Martinrea Honsel und KSM<br />

Castings beteiligt. Das kurz vor dem Abschluss<br />

stehende Projekt soll in der Praxis nachvollziehbar<br />

darstellen, wie sich die Energieeffizienz<br />

um durchschnittlich 15 Prozent über die<br />

gesamte Prozesskette steigern lässt.<br />

Nachdem Christoph Herrmann vom IWF<br />

und Götz Hartmann von Magma einführend<br />

über die Ziele des Projekts und die Potenziale<br />

bei der Steigerung der Energieeffizienz informiert<br />

hatten, gingen die Folgevorträge in die<br />

fachliche Tiefe: Sie schilderten im Detail, an<br />

welcher Stelle der Prozesskette sich mit welchen<br />

Methoden die Energieeffizienz steigern<br />

lässt. Dazu gehören etwa die Gießprozess-<br />

Simulation, die Optimierung des Sprühprozesses<br />

durch alternative Trennstoffe, die Reduzierung<br />

des Kreislaufmaterials oder energieeffiziente<br />

Anlagen und Prozesse.<br />

Über Software für<br />

Gießprozess-Simulation<br />

Software für die Gießprozess-Simulation sagt<br />

den gesamten Gießprozess inklusive Formfüllung,<br />

Erstarrung und Abkühlung voraus und<br />

erlaubt die quantitative Vorhersage von mechanischen<br />

Eigenschaften, thermischen Spannungen<br />

und Verzug der dabei entstehenden<br />

Gussteile. Durch Simulation wird die Qualität<br />

eines Gussteils bereits vor dem Produktionsbeginn<br />

exakt beschreibbar und die Gießtechnik<br />

kann auf die gewünschten Teileeigenschaften<br />

ausgerichtet werden. Damit lassen<br />

sich nicht nur teure Probegüsse in der Entwicklung<br />

eliminieren. Die genaue Auslegung<br />

des gesamten Gießsystems spart darüber hinaus<br />

Energie, Material und Werkzeugkosten.<br />

Das Anwendungsspektrum der Magma-Lösungen<br />

umfasst alle Gusswerkstoffe, von Gusseisen<br />

über Aluminiumsand-, Kokillen- und<br />

Druckguss bis hin zu Stahl-Großgussteilen.<br />

Die Software unterstützt den Anwender von<br />

der Auslegung des Bauteils, der Festlegung der<br />

Schmelzpraxis und der Gießtechnik über den<br />

Modellbau und die Formherstellung bis hin<br />

zur Wärmebehandlung und Nachbearbeitung.<br />

Damit können Kosten in der gesamten Fertigungskette<br />

konsequent eingespart werden.<br />

In den letzten zehn Jahren sind Lösungen<br />

für die Gießprozess-Simulation zum obligatorischen<br />

Werkzeug für viele Gießereien<br />

geworden. Magma 5 erweitert jetzt die Möglichkeiten<br />

der Gießprozess-Simulation. Dies<br />

wird die Verbreitung der Technologie weiter<br />

beschleunigen.<br />

<br />

<strong><strong>ALU</strong>MINIUM</strong> · 11/2012 37

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