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Music Therapy Today - World Federation of Music Therapy

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Holbein, U. (2006) Glitzernd...pulsierend...eine endlose Zeit lang - Wie verändert sich Musik unter Drogeneinfluß?<br />

<strong>Music</strong> <strong>Therapy</strong> <strong>Today</strong> (Online) Vol.VII (2) 375-412. available at http://musictherapyworld.net<br />

A (auf der Basis seltsamen Vogelzwitscherns):<br />

Ich stieg auf einen Pflaumenbaum,<br />

um Trauben dort zu pflücken.<br />

Der Gärtner fuhr mich böse an:<br />

C: Was pflückst du meine Walnuß?<br />

D: Mögen alle meine Fehler sich auf ihre Plätze begeben und wenig<br />

Lärm dabei machen...<br />

A: Millionen sehnen sich nach Unendlichkeit!<br />

D: Und wissen nicht, was sie mit einem freien Nachmittag anfangen sollen.<br />

A: Un-Freiheit ist Scheiße.<br />

C: Halbe Freiheit ist doppelte Scheiße.<br />

(Zu den Vogelstimmen gesellen sich Zikaden, und eine Sitar)<br />

D: Ich erinnere mich, daß ich einmal ein ekstatisches Gefühl geistiger<br />

Glückseligekeit empfand, als ich für den großen lebenden Heiligen, den<br />

Shankaracharya von Kamakoti Peetham, spielte. Wir waren in Madras,<br />

im Mangohain neben einem Haus, und ich spielte unter der sengenden<br />

Mittagssonne. Der heilige Mann saß auf einer kleinen Matte auf dem<br />

Boden; eine andere Matte war für Alla Rakha und mich ausgebreitet<br />

worden. Der Elefant des Heiligen stand ganz in der Nähe, und eine<br />

Menge Ameisen krabbelten über den Boden. Als ich zu spielen begann,<br />

verschwanden all diese Dinge aus meinem Geist, als sei ich in Trance.<br />

Zuerst spielte ich Raga Todi, dann mit Alla Rhakas Tabla zusammen eine<br />

andere Raga, und wunderbarerweise verloren unsere Instrumente nicht<br />

ein einziges Mal die Übereinstimmung -- eine höchst erstaunliche Sache,<br />

da wir direkt in der Sonne saßen. Als unser Spiel beendet war, gab es eine<br />

lange Stille. Das einzige Geräusch war das Hin- und Herschwingen des<br />

Radiosendung 378

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