Music Therapy Today - World Federation of Music Therapy
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Holbein, U. (2006) Glitzernd...pulsierend...eine endlose Zeit lang - Wie verändert sich Musik unter Drogeneinfluß?<br />
<strong>Music</strong> <strong>Therapy</strong> <strong>Today</strong> (Online) Vol.VII (2) 375-412. available at http://musictherapyworld.net<br />
Axel Brück, dem Rekonstrukteur des Dord, also des keltischen Didgeridoo.<br />
(Es erklingt von der beiliegenden „Megin-Ritual-Musik“, CD 1,<br />
Stück Nr. 3 Zwischenspiel)<br />
C (in die Musik hinein): Statt aber auf solchen Trance-Trommeln in die<br />
andere Welt zu reiten, dorthin, wohin modern lifestyle bekanntlich selten<br />
gelangt, stellte mich meine unfreiwillige Imagination bloß in eine familiär<br />
vorbelastete, nämlich unschön mit dem Maschinenbauingenieur und<br />
Fleischwolfkonstrukteur Walter Holbein assoziierte Fabrikhalle, allwo<br />
eine Stampfmaschine sich nicht mehr anhalten ließ, und irgendwelche<br />
Treibriemen, Schüsselröchler und Schnaufbläser mitgezerrt wurden...ein<br />
Albtraum...ein Horrortrip! Viel inhumaner und industrieller als das<br />
ungeölt jammernde Maschinentableau György Ligetis im Kammerkonzert<br />
für 13 Instrumente. (Ritual-Musik geht über in Satz 3 aus<br />
Ligetis Kammerkonzert für 13 Instrumente) Schnell die CD wechseln und<br />
Liquid-Sound-Unterwassserkompositionen auflegen, mit einer Einführung<br />
des delphinologisch und ozeanosophisch inspirierten Liquid-<br />
Sound-Erfinders Micky Remann:<br />
(Es erklingt von der beiliegenden CD „LIQUID SOUND Kirit,<br />
Sea you one, Stück Nr. 1, Intro -- s<strong>of</strong>ort ausblenden nach 01:53<br />
Minuten, nämlich hinter: „neu zu genießen.“)<br />
C (hinterlegt mit Stück 4, Sea you one, Part IV, der beiliegenden Liquid<br />
Sound-CD): Ich fuhr nach Bad Sulza, begab mich hinein in Liquid<br />
Sound, 3 bis 5 Prozent Salzgehalt, schwamm mit etlichen liebenswerten,<br />
wenn auch nur imaginären Delphinen rücklings in <strong>of</strong>fene, trotzdem 32<br />
bis 34 Grad warme Meer, befreit von Schwimmbewegungen, Temperaturschwankungen,<br />
Wadenkrampf, Rettungsring, Badekappe und Badehose,<br />
und fühlte mich wohl -- nein: das wäre zu wenig...mir war, als wäre<br />
ich glücklich, zumindest ziemlich happy, nur eins störte: in meinem Hirn<br />
lief die Entgrenzungsmusik auf anderem Kanal als die sonor beigefügte,<br />
freundlich anmachende Moderatorenstimme: (nochmal ein kurzer<br />
Ausschnitt aus Stück 1, Intro) Und ständig kam mir der durchaus spontan<br />
funktionierende, wohlige, ja mystische Auflösungsvorgang meines<br />
Radiosendung 394