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Music Therapy Today - World Federation of Music Therapy

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Holbein, U. (2006) Glitzernd...pulsierend...eine endlose Zeit lang - Wie verändert sich Musik unter Drogeneinfluß?<br />

<strong>Music</strong> <strong>Therapy</strong> <strong>Today</strong> (Online) Vol.VII (2) 375-412. available at http://musictherapyworld.net<br />

Musik...auch gesamtdeutsche Psychedelik-Prinzessinnen wie Nina<br />

Hagen kommen bei ihrer LSD-unterstützten Gotteserfahrung zwar über<br />

die nicht-physikalische Welt hinaus, keinen Zentimeter aber über ihren<br />

Jargon hinaus:<br />

A (im Duktus von Nina Hagen -- falls nicht sie selbst dem WDR ohne<br />

Spitzen-Gage ihre Stimme leiht): Was dann kam, ist echt too much: ER<br />

saß mir gegenüber!!! Mit einer Liebesaustrahlung in solch einem Ausmaß,<br />

wie nur ER lieben kann! Unbeschreiblich!!! Es war so stark, daß ES<br />

sogar zitterte, so als ob es ziemlich schwer war, dimensionsdurchbrechungsmäßig<br />

diesen einzigartigen Kontakt herzustellen.<br />

A: Dem Unbeschreiblichen ist es egal, wer es beschreibt!<br />

B: Selten trifft die Erleuchtung auf ein Großhirn, das die Kunst versteht,<br />

sich erleuchten zu lassen.<br />

D: Das Dao, das beschrieben werden kann, ist nicht das ewige Dao.<br />

B: Micky Remann hingegen ließ verlauten:<br />

C: Die psychedelische Erfahrung fließt immer über den Rand der Tasse,<br />

die irgend jemand zu ihrer Beschreibung hinhält --<br />

A: Hauptsache, wir sind uns einig: auch das Unbeschreibliche sucht<br />

seinen Dichter.<br />

B: Ohne Großhirn keine Musik...<br />

C: Und fast vice versa:<br />

D: Ohne Musik läge jedes Hirn noch viel bracher.<br />

B: Je nach zerebraler Sensibiltät kann ein und dieselbe Musik sehr<br />

unterschiedlich tönen, und falls eine dritte Komponente hinzutritt, z.B.<br />

eine bewußtseinsverändernde Droge, verwandelt die Musik sich<br />

unweigerlich ins nochmal kaum Wiedererkennbare.<br />

C: Von Louis Armstrong bis Pink Floyd<br />

hamm alle sich am Hanf erfreut.<br />

B: Es war einmal ein atypischer Zwitterling zwischen Subkultur und<br />

Autogesellschaft, nicht Fleisch, nicht Fisch, und der hieß mehr oder<br />

weniger Ulrich Holbein. Und war nicht ganz unidentisch mit dem Autor<br />

Radiosendung 391

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