Geschäftsbericht 2008 - Rheinbahn
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| Lagebericht der Gesellschaft<br />
Ertragslage<br />
Das Ergebnis des Jahres <strong>2008</strong> vor Ausgleichs-<br />
zahlungen für gemeinwirtschaftliche Leistungen<br />
des Verbundes hat sich gegenüber dem Vorjahr<br />
(-52,2 Mio. Euro) um 10,3 Mio. auf -41,9 Mio. Euro<br />
verbessert. Die Ergebnisentwicklung der <strong>Rheinbahn</strong><br />
ist somit im 15. Jahr hintereinander positiv<br />
und mit 10,3 Mio. Euro eine der größten Verbesserungen<br />
in diesem Zeitraum. Der Kostendeckungsgrad<br />
aus Fahrgeldeinnahmen, aus Erstattungen<br />
für die Beförderung von Schwerbehinderten und<br />
Schülern und aus sonstigen Erträgen liegt mittlerweile<br />
über 84 Prozent. Dies ist eine Steigerung<br />
von fünf Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die <strong>Rheinbahn</strong> stellt ihren Aufgabenträgern<br />
gemäß Finanzierungsbescheid des Verkehrsverbundes<br />
Rhein-Ruhr gemeinwirtschaftliche Leistungen<br />
in Höhe von 96,0 Mio. Euro zur Verfügung.<br />
Von diesen Leistungen erwirtschaftet sie<br />
selbst 54,1 Mio., so dass sie einen Ausgleich von<br />
41,9 Mio. Euro in Anspruch nehmen muss.<br />
Die deutliche Ergebnisverbesserung resultiert ertragsseitig<br />
aus einem Anstieg der Umsatzerlöse<br />
von 170,9 Mio. um 10,3 Mio. oder gleich 6,0 Prozent<br />
auf 181,2 Mio. Euro. Grundlagen dafür waren<br />
die Tarifstrukturreform und die Preiserhöhung des<br />
letzten Jahres sowie der durch nachhaltige Kundenakquisition<br />
erreichte weitere Anstieg der Fahrgäste.<br />
Die durchschnittliche Netto-Einnahme je<br />
Fahrgast erhöhte sich von 0,78 auf 0,82 Euro. Auf<br />
der Kostenseite setzte die <strong>Rheinbahn</strong> das Restrukturierungsprogramm<br />
erfolgreich fort. So kompensierte<br />
sie unter anderem die hohen Tarifsteigerungen<br />
im Personalbereich weitgehend. Bei annähernd<br />
gleichem Leistungsangebot ist die Zahl der<br />
Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr um sechs auf<br />
durchschnittlich 2.657 gesunken. Auch bei den<br />
Sachkosten konnten im vergangenen Jahr Einsparungen<br />
erzielt werden.<br />
Grundlage dieser Entwicklung war ein im Vergleich<br />
zum Vorjahr auf gleichem Niveau liegendes, qualitativ<br />
verbessertes Leistungsangebot von 28,3 Mio. km<br />
im Bus- und 12,5 Mio. km im Schienenbereich.<br />
Weitere Optimierungen des NachtExpresses hat<br />
die Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Aufgabenträger<br />
vorgenommen. Parallel zu diesem<br />
hohen Fahrleistungsangebot sind durch verschiedene<br />
Marketing- und Vertriebsmaßnahmen neue<br />
Kunden hinzugewonnen worden und vor allem ist<br />
der Service für die Stammkunden verbessert worden<br />
(unter anderem Online-Service für Kunden bei<br />
Datenänderungen, Verbesserung des Kundendialogs,<br />
erweiterte Großkundenmodelle). Die „AKTION<br />
REIN BAHN“ (Verbot des Verzehrs warmer Speisen<br />
und alkoholhaltiger Getränke in Bussen und Bahnen)<br />
wurde von unseren Kunden sehr positiv aufgenommen.<br />
Die Zahl der Abonnenten stieg zum<br />
Bilanzstichtag auf über 211.000; so konnte der<br />
sehr hohe Vorjahreswert noch einmal überschritten<br />
werden. Damit besitzen von den rund eine Million<br />
Menschen im Bedienungsgebiet über 20 Prozent<br />
beziehungsweise mehr als jeder fünfte ein Abonnement<br />
der <strong>Rheinbahn</strong>.