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www.<strong>de</strong>vicemed.<strong>de</strong> | April <strong>2011</strong> | <strong>DeviceMed</strong><br />
Werkstoffe | Kunststoffe<br />
PEEK-Implantate – keine<br />
biologischen Reaktionen<br />
Autor | Mark Brady<br />
Der Einsatz von PEEK (Polyetheretherketon)<br />
in Wirbelsäulenimplantaten<br />
kann mittlerweile als<br />
ein Standard betrachtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Seit 1999 bietet Invibio Biomaterial<br />
Solutions „PEEK-Optima“ Polymer<br />
für Implantatanwendungen an. Dieser<br />
Beitrag soll <strong>de</strong>n aktuellen Forschungsstand<br />
hinsichtlich Abrieb<br />
und Biokompatibilität beleuchten.<br />
Abrieb reduzieren<br />
In artikulieren<strong>de</strong>n Implantaten ist<br />
Abrieb auch für PEEK eine unvermeidbare<br />
Erscheinung. Zulassungsbehör<strong>de</strong>n<br />
wie die FDA verlangen,<br />
dass <strong>de</strong>r Abrieb von artikulieren<strong>de</strong>n<br />
Implantaten verringert wird,<br />
um die biologische Reaktion auf die<br />
Abriebpartikel auf ein Minimum zu<br />
beschränken.<br />
In einer kürzlich durchgeführten<br />
In-Vitro Studie wur<strong>de</strong> nun die<br />
biologische Reaktion von „PEEK-<br />
Optima“-Abriebspartikeln mit<br />
<strong>de</strong>nen von UHMWPE verglichen.<br />
Bei<strong>de</strong> Materialien zeigten nach<br />
Partikelbeladung eine relativ geringe<br />
Entzündungsreaktion durch<br />
Makrophagen. Die Ergebnisse dieser<br />
sowie einer vorausgegangenen<br />
In-Vivo Studie <strong>de</strong>uten darauf hin,<br />
dass PEEK-Optima-Partikel ten<strong>de</strong>nziell<br />
etwas biokompatibler sind als<br />
UHMWPE-Partikel und somit das<br />
Risiko einer Entzündungsreaktion<br />
nicht erhöhen.<br />
Geringe<br />
Entzündungsreaktion<br />
Kohlenstofffaserverstärktes (CFR)<br />
PEEK Polymer zeigt eine sehr gute<br />
Verschleißresistenz bei Kunststoff/Kunststoff-Gleitpaarungen<br />
und Hart/Weich-Paarungen gegen<br />
Keramik und Metall. Dies <strong>de</strong>utet<br />
darauf hin, dass CFR-PEEK eine<br />
attraktive Alternative zu ultrahochmolekularem<br />
Polyethylen gegen<br />
Kobalt-Chrom-Molybdän (UHM-<br />
WPE/CoCrMo) sein kann. Zu<strong>de</strong>m<br />
berichten klinische Studien und<br />
Tiermo<strong>de</strong>lle, die zur Untersuchung<br />
auf CFR-PEEK Abrieb und <strong>de</strong>ren<br />
biologischen Reaktion herangezogen<br />
wur<strong>de</strong>n, nur über geringe<br />
Partikelmengen und eine limitierte<br />
Entzündungsreaktion, die <strong>de</strong>r von<br />
UHMWPE vergleichbar ist.<br />
Fazit: Der Nutzen von CFR-PEEK<br />
aufgrund <strong>de</strong>r guten Verschleißeigenschaften<br />
und <strong>de</strong>r Kompatibilität mit<br />
bildgeben<strong>de</strong>n Verfahren eröffnet<br />
zukünftig neue Möglichkeiten bei<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung von bewegungserhalten<strong>de</strong>n<br />
spinalen Implantaten und<br />
totalem Gelenkersatz.<br />
Mark Brady,<br />
Projektmanager Produktentwicklung<br />
Invibio Biomaterial Solutions<br />
GB-Thornton-Cleveleys FY5 4QD<br />
www.invibio.com<br />
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