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PRODUCTS - Test C-Kites 2011 Auf höchstem Niveau Sie sind die Kites der Könner. Mit ganz speziellen Vorteilen für wenige und hohen Ansprüchen für die meisten. Nur C-Kites bieten die Kraft und Bissigkeit für den ganz großen Newschool. Unser Test gibt Überblick über den Entwicklungsstand der modernen Ur-Kites in diESEm TEST SLINGSHOT FUEL LIquId FOrce hiFi comp NaISH Torch NOrTH VEGAS 58 KITEBOARDING 9 | 2010
das vielbeschworene „c-Kite-Feeling“ Zum einen ist es die Direktheit. Bei einem C- Kite weiß der Pilot dank der präzisen Rückmeldung auf der Bar jederzeit, was der Kite macht und – noch viel wichtiger – mit welcher Intensität er auf einen Lenkimpuls bei ein- und ausgehakten Manövern oder in der Welle reagieren wird. Böse Überraschungen während komplizierter Handlepass-Manöver oder Kiteloops sollen so ausgeschlossen werden. Zum anderen ist es der tiefe Stand im Windfenster. Diese zentrale Eigenschaft produziert bei Sprüngen mit gestelltem Kite die gewaltige Kraft für den Absprung, den sogenannten Popp. Diesem permanent hohen Zug muss die Boardkante gleicher- maßen kraftvoll wie sensibel entgegen ge- setzt werden - auch bei hohen Oldschool- Sprüngen. Auf diese Weise können sich erfahrene Freerider mit einem C-Kite extrem explosiv in den Orbit schießen. Wichtigste eigenschaften eines c-Kites’ //tiefer Stand im Windfenster //direktes Bargefühl //Explosivität beim Absprung //Kraftabbau zur Landung hin //rundes, gleichmäßiges Drehen Zweitrangige Anforderungen’ //Komfort //Windbereich //Wasserstart ass es sie immer noch gibt, ist ein kleines Wunder. Denn C-Kites sind so alt wie der Sport selbst, ja sie machten das moderne Kitesurfen überhaupt erst möglich. Und ihre tiefe C-Form gab den Namen: C-Kite - er beschreibt heute ein ganz eigenes Segment. Genauso urtümlich war lange Zeit auch der Charakter der C-Kites: bärenstark, fast ohne Depower, kompromisslos sportlich und knallhart zu fahren. Viel zu anstrengend für Otto- Normal-Kiter. Deshalb gehören sie längst zu den bedrohten Kitearten, zumindest seitdem Mitte der Nullerjahre die flacheren Kappenformen Bow, Hybrid und Delta aufkamen. Deren riesige Depower, der große Windbereich, bessere Wasserstarteigenschaften und das weiche Bargefühl setzten dem hohen C heftig zu. Eines aber können die neumodischen Komfort-Kites immer noch längst nicht so gut: das direkte Umsetzen von Lenkbefehlen und die maximale Vorhersehbarkeit bei ausgehakten Manövern. Was für normale Kiter eher unangenehme Eigenschaften sind, ist für die wichtige Wettkampf-Disziplin „Newschool“ wichtiger als alles andere. „Unter keinem anderen Schirm lassen sich solch atemberaubende Kräfte erleben“ Genau das rettete den C-Kites das Überleben. Um die Schirme der Profis aber dennoch markt- und somit lebensfähig zu halten, begannen viele Hersteller, ihren letzten verbliebenen C-Kite-Modellen moderne Eigenschaften einzuhauchen. Zunächst knüpften sie eine Fünfte Leine an die Fronttube. Zwar kostete diese etwas Bissigkeit, brachte aber mehr Depower, Komfort und vor allem Wasserstartbarkeit. Und im ausgehakten Einsatz blieben die C-Kites den „neumodischen“ Konzepten weiterhin haushoch überlegen. Schwerfälliger waren die C-Kites immer noch, viele zeigten gar eine Drehfreude wie behäbige Erntemaschinen und setzten dabei schier unbändige Kräfte frei. Kiteloops blieben ein Wagnis. Auch hier griffen die Hersteller erfolgreich ins Tuch - mit überraschend positiver Nebenwirkung, plötzlich eignen sich viele C- Kites auch ganz hervorragend für die Welle. Dank ihrer moderaten Zähmung sind die C-Kites heute immer noch am Leben. Raue Kerle sind viele derweil geblieben, Spezialisten für fortgeschrittenen, hochtechnischen Newschool, für knüppelharten Wakestyle und brachiale Megaloops. Wer einen reinrassigen C-Kite an die Leinen nimmt, muss auch 2011 Fahrkönnen und Erfahrung mitbringen. Die Belohnung ist dann aber groß. Unter keinem anderen Schirm lassen sich solch atemberaubende Beschleunigungswerte und Kräfte erleben. Mehr Adrenalin geht nicht, zumindest nicht im Kiten. so 59
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