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Renn-Tür: Das neue Flyrace ist mit einem Steckschwert
ausgestattet und auf maximale Geschwindigkeit getrimmt
Neben dem Viron ist das neue „Flyrace“ derzeit
sicher die bemerkenswerteste Innovation
bei Flysurfer. Bei ihm handelt es sich um
das erste bidirektionale Raceboard. Der Clou
ist ein mittig auf der Fersenkante sitzendes
Steckschwert.
Das Flyrace ist aus einer Laune heraus entstanden.
Sowohl Flysurfer-Chef Armin Harich
als auch Flyboards-Shaper Eddy Lansink sind
große Race-Fans. Deshalb modifi zierten sie
für den Eigenbedarf eine Flydoor so, dass sie
damit Rennen bewältigen konnten. Für dieses
Konzept wurden sie zunächst gelegentlich
belächelt, da die Profi szene ausnahmslos
auf Directionals setzt. Um so überraschender
waren schließlich die Erfolge, die sie mit der
getunten Flydoor erreichten, Lansink etwa
erreichte ohne besonderes Training beim
Worldcup in St. Peter-Ording einen sehr beachtlichen
fünften Platz. Die Serienproduktion
war danach beschlossene Sache.
KITEBOARDING online
Moderner Schwertkampf: Der Shaper Eddy Lansink zeigt sich auf seiner neuesten Kreation
zielsicher. Die gebückte Körperhaltung hilft dabei Druck gegen das Schwert aufzubauen
Das Flyrace ist 170 Zentimeter lang und bis zu
50 Zentimeter breit. Das Steckschwert kann
in seiner Position je nach Kurs während der
Fahrt variiert werden: Hart am Wind wird es
komplett versenkt, auf Halbwindkursen etwas
und downwinds sogar überwiegend herausgezogen.
Wie seine direktionale Konkurrenz
wird es nicht über die Kante, sondern plan auf
der Fläche gefahren. Sein größter Vorteil aber
ist die Tatsache, dass es bei Richtungswechseln
keiner Halse bedarf.
Auffällig sind auch die eigens konstruierten
Fußpads, die im Zehenbereich riesig anmuten.
Sie helfen dem Fahrer, das Board fl ach zu
halten, ohne zu verkrampfen. Das Flyrace besitzt
eine durchgehende, relativ fl ache Rockerline,
die bei hohen Geschwindigkeiten weniger
Widerstand erzeugt, als ein dreistufi ger
Rocker. So lassen sich noch höhere Geschwindigkeiten
realisieren. Bis man diese
Geschwindigkeit auch am eigenen Leib er-
fahren kann, dauert es allerdings eine Weile.
Die ungewohnte Fahrweise fordert Eingewöhnung.
Dann bietet es die effektivsten
Höhelaufeigenschaften aller Twintips auf dem
Markt. Und im Vergleich zu hochgezüchteten
Race-Directionals lässt sich das Flysurfer-
Board noch sehr einfach kontrollieren. Außerdem
nimmt es weniger Platz ein und ist deutlich
haltbarer gefertigt.
Der Preis für das Flyrace stand bei Redaktionsschluss
noch nicht fest. Er wird laut Flysurfer
aber unter tausend Euro bleiben.
Anmerkung zum Schluss: In der letzten
Ausgabe hatten wir die Vorstellung des Pulse2-
Nachfolgers “Unity” angekündigt. Dieser befi
ndet sich jedoch weiterhin in der Testphase.
Der genaue Marktstart stand daher bei Redaktionsschluss
noch nicht fest. Sobald der
Unity fi nal zur Verfügung steht, werden wir die
angekündigte Vorstellung nachliefern.
fs/hf
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