GESCHÄFTSBERICHT - GLKB
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STRATEgIE<br />
gESAmTbANKSTRATEgIE<br />
Die Strategie der Glarner Kantonalbank baut auf den grundsätzlichen<br />
Vorgaben der Eigentümerstrategie auf. Diese wurden im<br />
oktober 2008 vom Landrat verabschiedet. Basierend darauf entwickelte<br />
die Bank seither sämtliche Teilstrategien und schloss diese<br />
Arbeit im Berichtsjahr mit der Strategie für den Finanz- und Logistikbereich<br />
ab.<br />
STRATEgISCHE<br />
poSITIoNIERuNg<br />
Die Strategie der Bank definiert sich wie folgt:<br />
Die Glarner Kantonalbank<br />
– erbringt im Kanton Glarus und im eng angrenzenden wirtschaftsraum<br />
Gaster, March, Höfe und oberer Zürichsee Finanzdienstleistungen<br />
für Private, Firmen und die öffentliche Hand;<br />
– ist erste Adresse für Finanzdienstleistungen aller Art im<br />
Kanton Glarus;<br />
– führt ihre Geschäfte im rahmen ihres Auftrags gemäss<br />
Kantonalbankgesetz kosten- und risikobewusst;<br />
– erzielt nachhaltige Ergebnisse für die Kundschaft und den<br />
Kanton als Eigentümer der Bank;<br />
– strebt partnerschaftliche Beziehungen an, die durch Nähe,<br />
Vertrauen, Sicherheit, Zuverlässigkeit, ethische Grundsätze<br />
und Qualität geprägt sind.<br />
RESuLTATE dER NEuEN<br />
STRATEgIE<br />
Die Glarner Kantonalbank hat die ambitiösen Vorgaben der Eigentümerstrategie<br />
in den letzten drei Jahren bereits mehrheitlich erfüllt.<br />
Für die reduktion und eine mögliche spätere Abschaffung der<br />
Staatsgarantie müssen die Ertragskraft und die Eigenmittelbasis<br />
Glarner Kantonalbank - Geschäftsbericht 2011<br />
JAHrESBErICHT STrATEGIE<br />
der Bank in den kommenden Jahren weiter gestärkt werden.<br />
wichtigste bisherige Etappenziele sind:<br />
– Die Kantonalbank ist eine Universalbank und erwirtschaftet seit<br />
2009 wieder Gewinn.<br />
– Die risikopolitik wurde jährlich den veränderten Marktbedingungen<br />
angepasst. Das risikoprofil hat sich normalisiert und entspricht<br />
heute wieder der Kapital- und Ertragskraft der Bank.<br />
– Das geografische Geschäftsgebiet wurde – insbesondere für<br />
die Vergabe von Firmenkrediten – sehr restriktiv definiert.<br />
– Dem gesetzlichen Leistungsauftrag wurde nachgelebt. Im Kanton<br />
bewilligte die Bank begründete Kreditgesuche mehrheitlich.<br />
Ausserkantonale Firmenkredite wurden dagegen strategiekonform<br />
abgebaut. Die beiden Jubiläumsstiftungen der Bank zur<br />
Förderung der Klein- und Mittelbetriebe sowie des wohnungsbaus<br />
im Kanton wurden zusammengelegt. Sponsoringgesuche<br />
genehmigte die Bank grosszügig und ermöglichte damit ein<br />
vielfältiges Kultur- und Sportangebot sowie weitere Aktivitäten<br />
im Kanton.<br />
– Die anrechenbaren Eigenmittel konnten durch die Einbehaltung<br />
der Gewinne seit 2009 sowie die Aufnahme nachrangiger<br />
wandeldarlehen über 40 Mio. Franken auf 251 Mio. Franken<br />
erhöht werden. Der Eigenmitteldeckungsgrad beläuft sich somit<br />
auf 177 Prozent. Damit wurde das risiko des Kantons entsprechend<br />
reduziert.<br />
– Eine Entlastung der Staatsgarantie konnte indirekt mit der Erhöhung<br />
der Einlagensicherung für Guthaben von 30 000 auf<br />
100 000 Franken erreicht werden. Damit werden neu über<br />
1 Mrd. Franken oder rund die Hälfte der Kundengelder nicht<br />
mehr primär durch die Staatsgarantie, sondern durch die Einlagensicherung<br />
abgedeckt. Vor der Erhöhung belief sich dieser<br />
gesicherte Betrag mit 500 Mio. Franken auf rund die Hälfte.<br />
Die Staatsgarantie wird dem Kanton gemäss einer vom regierungsrat<br />
erlassenen Verordnung angemessen abgegolten. Die Berechnungsgrundlage<br />
für die Höhe der Abgeltung wurde auf eine<br />
neue Basis gestellt und setzt sich aus dem refinanzierungsvorteil,<br />
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