GESCHÄFTSBERICHT - GLKB
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ANHANg ZuR<br />
jAHRESRECHNuNg<br />
ERLäuTERuNgEN übER<br />
dIE gESCHäfTSTäTIgKEIT<br />
ALLGEMEINES<br />
Die Glarner Kantonalbank erbringt als Universalbank hauptsächlich<br />
im Kanton Glarus und dem angrenzenden wirtschaftsraum<br />
alle marktüblichen Bankdienstleistungen. Neben dem Hauptsitz in<br />
Glarus betreibt sie sieben Filialen im Kanton Glarus. Den Kunden<br />
stehen an 19 orten im Kanton Bancomaten zur Verfügung. Ende<br />
2011 wurden 176 Personen (Vorjahr: 166) beschäftigt, was in<br />
Vollzeitstellen umgerechnet 153,15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
entspricht (Vorjahr: 145,85). In diesen Zahlen sind<br />
14 Lernende (Vorjahr: 13) mit 50 Prozent Gewichtung enthalten.<br />
Die Bank ist auch für Teilzeitbeschäftigte eine attraktive Arbeitgeberin<br />
im Kanton, was das Verhältnis der Anzahl Beschäftigten<br />
zu den Vollzeitstellen belegt.<br />
Gemäss Art. 5 des Gesetzes über die Glarner Kantonalbank haftet<br />
der Kanton Glarus für alle Verbindlichkeiten der Kantonalbank,<br />
sofern deren eigene Mittel nicht ausreichen (Staatsgarantie).<br />
Das Zinsengeschäft mit einem Anteil von 71,4 Prozent (Vorjahr:<br />
71,6 Prozent) des Betriebsertrags ist unverändert die Hauptgeschäftssparte.<br />
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />
steuerte 21,5 Prozent (Vorjahr: 22,0 Prozent) zum Betriebsertrag<br />
bei. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft sowie der übrige ordentliche<br />
Erfolg sind die ergänzenden Geschäftszweige.<br />
ZINSENGESCHäFT<br />
Das Zinsengeschäft ist das Hauptstandbein der Glarner Kantonalbank.<br />
Von den Kundenausleihungen mit einem Anteil von 89,3 Prozent<br />
an der Bilanzsumme (Vorjahr: 87,6 Prozent) sind 90,3 Prozent<br />
hypothekarisch gedeckt (Vorjahr: 87,5 Prozent). Blanko-Engagements<br />
betragen 9,0 Prozent (Vorjahr: 11,9 Prozent). Die übrigen<br />
Glarner Kantonalbank - Geschäftsbericht 2011<br />
FINANZBErICHT ANHANG ZUr JAHrESrECHNUNG<br />
Ausleihungen sind anderweitig besichert. Von den hypothekarisch<br />
gedeckten Ausleihungen überwiegt die Finanzierung von wohnliegenschaften<br />
mit 78,6 Prozent (Vorjahr: 77,9 Prozent). Hypotheken<br />
sind zu 91,4 Prozent (Vorjahr: 86,9 Prozent) als Festhypotheken<br />
ausgestaltet, was eine der Hauptherausforderungen<br />
für die Bilanzstruktursteuerung darstellt.<br />
Zu 69,4 Prozent (Vorjahr: 69,8 Prozent) werden die Kundenausleihungen<br />
durch Kundengelder, die 61,9 Prozent (Vorjahr: 61,2 Prozent)<br />
der Bilanzsumme ausmachen, refinanziert. Der rest wird<br />
durch Partizipation an der Emission von Pfandbriefanleihen oder<br />
über Banken beziehungsweise institutionelle Anleger refinanziert.<br />
Ein Teil der bei institutionellen Nichtbanken aufgenommenen refinanzierungen<br />
wurde 2011 vor allem durch Neuaufnahmen von<br />
Pfandbriefdarlehen ersetzt. Zusätzlich konnten 40 Mio. Franken in<br />
Form von nachrangigen wandeldarlehen vereinnahmt werden. Erfreulich<br />
ist sicherlich der Zuwachs von über 70 Mio. Franken bei den<br />
Spar- und Anlagegeldern. Die Liquidität wird über den kurz- und mittelfristigen<br />
Interbankenbereich sowie die repogeschäfte gesteuert.<br />
KoMMISSIoNS- UND<br />
DIENSTLEISTUNGSGESCHäFT<br />
Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft wird von Privat-,<br />
Anlage-, institutionellen und kommerziellen Kunden genutzt. Der<br />
Hauptanteil am Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entfällt<br />
auf das wertschriften- und Anlagegeschäft. Insbesondere das<br />
Fondsgeschäft, das die Anlagebedürfnisse der Privatkunden optimal<br />
abdeckt, konnte weiter gestärkt werden. Der Anteil des Kreditgeschäfts<br />
am Kommissionsertrag ist mit 7,9 Prozent nochmals<br />
höher als in den Vorjahren. Ausserdem bietet die Bank ergänzende<br />
Dienstleistungen in den Bereichen Zahlungsverkehr, Kartengeschäft,<br />
Steuerberatungen, Erbschaftsangelegenheiten und Immobilienschätzungen<br />
an.<br />
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