GESCHÄFTSBERICHT - GLKB
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FINANZBErICHT KoMMENTAr ZUr JAHrESrECHNUNG<br />
KommENTAR ZuR<br />
jAHRESRECHNuNg<br />
Die Glarner Kantonalbank konnte 2011 trotz des schwierigen<br />
Marktumfelds die Erträge leicht steigern. Zusätzlich gelang es<br />
ihr, bei gestiegenen Kosten einen Gewinn von beinahe 9 Mio.<br />
Franken zu erzielen. Dieses gute resultat konnte unter anderem<br />
dank der tiefen risikokosten erreicht werden.<br />
KommENTAR ZuR<br />
ERfoLgSRECHNuNg<br />
Der Erfolg im Zinsengeschäft ist mit 33 Mio. Franken stabil geblieben.<br />
Die tiefere Zinsmarge konnte dank Volumensteigerungen<br />
und einer aktiven Bilanzstruktur-Steuerung ausgeglichen werden.<br />
Die erneut tiefen Marktzinsen resultierten im Berichtsjahr in einem<br />
um jeweils rund 4 Mio. Franken tieferen Zinsaufwand beziehungsweise<br />
Zinsertrag als im Vorjahr.<br />
Die Finanzmärkte blieben 2011 sehr volatil. Die Verunsicherung<br />
über die weitere Entwicklung insbesondere in der Europäischen<br />
Union prägten die von der Kundschaft getätigten wertschriftenvolumen.<br />
Dagegen konnte der Kommissionsertrag aus dem Kreditgeschäft<br />
wiederum gesteigert werden. Der Erfolg im Kommissionsund<br />
Dienstleistungsgeschäft reduzierte sich insgesamt um 0,2 Mio.<br />
Franken oder 1,9 Prozent auf 9,9 Mio. Franken.<br />
Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte nicht auf dem Vorjahresniveau<br />
gehalten werden. Er reduzierte sich primär aufgrund<br />
einer verringerten Kundenaktivität im Devisengeschäft um 0,3 Mio.<br />
Franken oder 9,8 Prozent auf noch 2,3 Mio. Franken. Der Eigenhandel<br />
steuerte vor allem dank Gewinnen aus Devisentransaktionen<br />
auf eigene rechnung wiederum etwas über 0,2 Mio.<br />
Franken bei. Der übrige ordentliche Erfolg von 1,0 Mio. Franken<br />
(Vorjahr: 0,4 Mio. Franken) ist dank einem deutlich höheren<br />
Beteiligungsertrag sowie geringeren übrigen Aufwendungen zustande<br />
gekommen.<br />
62 Glarner Kantonalbank - Geschäftsbericht 2011<br />
Der Betriebsertrag erhöhte sich von 46,2 Mio. Franken um 0,2<br />
Prozent auf 46,3 Mio. Franken.<br />
Der Personalaufwand stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent<br />
auf 19,6 Mio. Franken. Einerseits lag dies an einem höheren<br />
Personalbestand. Per Jahresende verzeichnete die Bank im<br />
Gegensatz zum Vorjahr keine offenen Stellen mehr, sodass der<br />
Personalbestand mit zehn Personen über dem Vorjahr lag. Andererseits<br />
ist aber auch eine im Vorjahr noch positiv zu Buche schlagende<br />
Auflösung einer rückstellung für Pensionskassenrisiken im<br />
Berichtsjahr weggefallen. Der Sachaufwand lag mit 11,7 Mio.<br />
Franken nochmals um 0,3 Mio. Franken (–2,4 Prozent) unter dem<br />
Vorjahr – insbesondere dank tieferen Informatik- und revisionskosten.<br />
Damit konnte diese Position innert drei Jahren um 2,0 Mio.<br />
Franken oder 14,5 Prozent kontinuierlich auf das tiefste Niveau<br />
seit mehr als zehn Jahren gesenkt werden. Der Aufwand für die<br />
Abgeltung der Staatsgarantie ist um über 1,4 Mio. Franken auf<br />
1,9 Mio. Franken angestiegen. Dies aufgrund der erstmalig angewendeten,<br />
neuen regierungsrätlichen Verordnung. Der Geschäftsaufwand<br />
nahm total um 2,5 Mio. Franken (+8,0 Prozent) auf<br />
33,2 Mio. Franken zu.<br />
Trotz des schwierigen Marktumfelds und der negativen Auswirkungen<br />
der früheren Expansionsstrategie konnte ein Bruttogewinn<br />
von 13,1 Mio. Franken erwirtschaftet werden. Die daraus resultierende<br />
Cost Income ratio (Geschäftsaufwand zu Betriebsertrag)<br />
beträgt 71,8 Prozent.<br />
Die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen sind mit 3,0 Mio.<br />
Franken um 0,1 Mio. Franken höher als letztes Jahr. Dies resultierte<br />
im wesentlichen aus den Investitionen in ein neues rechenzentrum,<br />
das sich im Gegenzug in deutlich tieferen Betriebskosten niederschlägt.<br />
Die wertberichtigungen, rückstellungen und Verluste<br />
konnten mit 0,6 Mio. Franken auf den tiefsten wert seit über<br />
zehn Jahren reduziert werden.