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GESCHÄFTSBERICHT - GLKB

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Seit der Umwandlung in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft<br />

ist die Bank voll steuerpflichtig. Der Steueraufwand betrug 0,7 Mio.<br />

Franken. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr liegt darin begründet,<br />

dass im Vorjahr die Steuerpflicht noch nicht für das ganze Jahr<br />

zum Tragen kam.<br />

Infolge des höheren Geschäftsaufwands musste die Bank trotz einer<br />

erneuten Senkung des Netto-wertberichtigungsbedarfs einen um<br />

2,1 Mio. Franken oder 18,8 Prozent tieferen Jahresgewinn von<br />

9,0 Mio. Franken hinnehmen. 1,7 Mio. Franken dieses rückgangs<br />

sind allerdings auf die erstmals volle Anwendung von neuen Vorschriften<br />

nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft (höhere<br />

Abgeltung für die Staatsgarantie sowie höhere Steuern) zurückzuführen.<br />

Das Vorjahr war ausserdem noch durch die Auflösung einer<br />

rückstellung für Pensionskassenrisiken aus den Vorjahren in der Höhe<br />

von 0,6 Mio. Franken entlastet. Berücksichtigt man diese einmaligen<br />

Faktoren, so entspricht das Jahresergebnis 2011 dem Vorjahresniveau.<br />

KommENTAR ZuR bILANZ<br />

Im Jahr 2011 blieb die Bilanzsumme mit 3307,0 Mio. Franken<br />

praktisch stabil (Vorjahr: 3308,0 Mio. Franken).<br />

Dank einer aktiven Liquiditätssteuerung konnten die flüssigen Mittel<br />

auf immer noch sehr komfortable 65,4 Mio. Franken reduziert<br />

werden. Ausserdem wurden keine Anlagen mehr in SNB-Bills getätigt,<br />

was den deutlichen rückgang der Position Forderungen aus<br />

Geldmarktpapieren erklärt. Die Forderungen gegenüber Banken<br />

konnten um 5,8 Mio. Franken auf noch 24,3 Mio. Franken verringert<br />

werden. Im rahmen der Umsetzung der vorsichtigen risikopolitik<br />

nahmen die Forderungen gegenüber Kunden um deutliche<br />

76,4 Mio. Franken oder 19,5 Prozent auf noch 315,3 Mio. Franken<br />

ab. Hier konnten vor allem Blankopositionen abgebaut werden,<br />

was die Qualität der Ausleihungen nochmals deutlich verbesserte.<br />

Die Hypothekarforderungen wurden in einem sehr kompetitiven<br />

Umfeld um 129,2 Mio. Franken auf 2636,7 Mio. Franken<br />

(+5,2 Prozent) ausgebaut. Auch die Finanzanlagen wurden im<br />

rahmen einer aktiveren Bilanzstruktursteuerung um 18,6 Mio.<br />

Franken ausgebaut. Hier investierte die Bank fast ausschliesslich<br />

in obligationen von Schweizer Schuldnern.<br />

Glarner Kantonalbank - Geschäftsbericht 2011<br />

FINANZBErICHT KoMMENTAr ZUr JAHrESrECHNUNG<br />

Passivseitig haben die Verpflichtungen gegenüber Banken um<br />

53,0 Mio. Franken zugenommen. 40,0 Mio. Franken davon<br />

sind nachrangige wandeldarlehen von acht Kantonalbanken,<br />

die als eigene Mittel anrechenbar sind. Die Verpflichtungen gegenüber<br />

Kunden in Spar- und Anlageform nahmen um 72,7 Mio.<br />

Franken auf 1418,9 Mio. Franken (+5,4 Prozent) zu. Die übrigen<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden gingen um 83,8 Mio.<br />

Franken auf 610,9 Mio. Franken zurück. Grund dafür ist ein gezielter<br />

Abbau von refinanzierungen mit institutionellen Anlegern<br />

im Nichtbankenbereich im Umfang von 60 Mio. Franken. Dieser<br />

Abbau ist auch im Zusammenhang mit der Kapitalverstärkungstransaktion<br />

zu sehen. Aufgrund der anhaltend tiefen Marktzinssätze<br />

reduzierte sich der Bestand der Kassenobligationen um weitere<br />

24,4 Mio. Franken (–9,7 Prozent) auf 226,6 Mio. Franken. Dagegen<br />

wurden die refinanzierungen durch Pfandbriefdarlehen<br />

um 22,0 Mio. Franken auf 380,0 Mio. Franken ausgebaut. Die<br />

wertberichtigungen und rückstellungen gingen infolge zweckkonformer<br />

Verwendungen sowie der rettung von als uneinbringlich<br />

eingestuften Forderungen um eindrückliche 60,5 Mio. Franken<br />

auf noch 68,2 Mio. Franken zurück.<br />

Der Verlustvortrag wurde im November 2011 aufgrund eines Beschlusses<br />

an einer ausserordentlichen Generalversammlung bis auf<br />

1,1 Mio. Franken mittels Verrechnung mit den offenen, nicht zweckgebundenen<br />

reserven reduziert. Der Jahresgewinn wird zur Abtragung<br />

des noch verbleibenden Verlustvortrags aus dem Vorjahr verwendet.<br />

Der ordentlichen Generalversammlung wird beantragt, den<br />

danach noch zur Verfügung stehenden Gewinn grossmehrheitlich zur<br />

Bildung von reserven zu verwenden und auf die Ausschüttung einer<br />

Dividende zu verzichten. Das Eigenkapital ohne die anrechenbaren<br />

nachrangigen wandeldarlehen beträgt 214,3 Mio. Franken.<br />

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