GESCHÄFTSBERICHT - GLKB
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FINANZBErICHT ANHANG ZUr JAHrESrECHNUNG<br />
HANDELSGESCHäFT<br />
Das Handelsgeschäft beinhaltet den Devisen-, Sorten- und Edelmetallhandel<br />
zur Abwicklung von Kundengeschäften. Der Handel<br />
auf eigene rechnung, der 2010 wieder aufgenommen wurde,<br />
steuerte mehrheitlich dank Gewinnen auf Devisentransaktionen<br />
auf eigene rechnung wiederum rund 250 000 Franken an den<br />
Handelserfolg bei.<br />
ÜBrIGE GESCHäFTSFELDEr<br />
Die Bank bewirtschaftet in den Finanzanlagen insbesondere ein<br />
Portfolio von festverzinslichen wertpapieren zur Steuerung der<br />
Liquidität. Zudem verfügt sie über Liegenschaften zum wiederverkauf,<br />
die sie aus notleidenden Kreditgeschäften übernommen hat.<br />
Der Immobilienbestand ist anzahlmässig gering. Seit Herbst 2010<br />
führt die Bank eine grössere Position in Form eines Industrieareals<br />
in Ennenda im Bestand.<br />
BETEILIGUNGEN<br />
Der Bestand an Beteiligungen hat sich 2011 gegenüber dem<br />
Vorjahr nicht wesentlich verändert.<br />
ErEIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG<br />
Zwischen dem Bilanzstichtag und der Drucklegung des Berichts<br />
sind keine Ereignisse eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss<br />
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Berichtsjahrs<br />
haben.<br />
ERLäuTERuNgEN ZuR<br />
RISIKopoLITIK uNd Zum<br />
RISIKomANAgEmENT<br />
ÜBErSICHT<br />
Grundlage für das risikomanagement ist die risikopolitik, die<br />
den rahmen für das Eingehen von risiken bildet. Sie definiert<br />
die risikopolitischen Grundsätze, den risikomanagement-Prozess,<br />
die risikoorganisation sowie die risikokategorien inklusive<br />
Limitierung. Die risikopolitik wird vom Verwaltungsrat erlassen<br />
und periodisch überprüft. Im Nachgang zur Umwandlung<br />
in eine spezialgesetzliche Aktiengesellschaft wurde auch<br />
die risikopolitik einer Überprüfung unterzogen und in einigen<br />
Punkten angepasst.<br />
68 Glarner Kantonalbank - Geschäftsbericht 2011<br />
Die per 1. Januar 2011 in Kraft gesetzte überarbeitete risikopolitik<br />
ist weiterhin von folgenden Grundsätzen geprägt:<br />
− Alle gesetzlichen Vorschriften, branchenspezifischen und internen<br />
Standards inklusive Kontrollwesen sind zu erfüllen (Compliance).<br />
− Die eingegangenen risiken dürfen die Fortführung der<br />
Geschäftstätigkeit der Glarner Kantonalbank nicht gefährden.<br />
− Der Ausbau des risikomanagement-Systems hat sich am langfristigen<br />
Ziel einer integrierten, positiven risiko-Ertrags-Steuerung<br />
zu orientieren, das heisst, wenn möglich ist eine risikoadjustierte<br />
Preisstellung zu verlangen.<br />
Das risikomanagement folgt folgenden Prozessschritten:<br />
der risikoidentifikation, der risikoanalyse/-messung/-bewertung,<br />
der risikosteuerung, der risikoüberwachung/dem reporting und<br />
der risikomanagement-optimierung.<br />
Die organisation ist nach dem Prinzip der Funktionentrennung,<br />
der eindeutigen Verantwortungszuweisung und klaren Kompetenzregelung<br />
aufgestellt. Die Gesamtverantwortung der risikopolitik<br />
trägt der Verwaltungsrat, der periodisch über die risikosituation<br />
und die Einhaltung der Limiten informiert wird. Die Verantwortung<br />
der Umsetzung liegt bei der Geschäftsleitung. Sie erlässt ergänzende<br />
Bestimmungen zur risikopolitik.<br />
rISIKoBEUrTEILUNG<br />
Der Verwaltungsrat hat sich auch 2011 regelmässig mit der Analyse<br />
der wesentlichen risiken befasst, denen die Bank ausgesetzt ist.<br />
Diese Analyse basiert auf Daten und Instrumenten, die die Bank<br />
im rahmen ihres risikomanagements einsetzt. Das risikomanagement<br />
deckt im wesentlichen die Marktrisiken, die Kreditrisiken,<br />
Eigenmittelrisiken sowie die operationellen risiken ab. Bei dieser<br />
Analyse hat der Verwaltungsrat das Interne Kontrollsystem einbezogen,<br />
das diese risiken überwacht und begrenzt.<br />
KrEDITrISIKo/AUSFALLrISIKo<br />
Die aktive Bewirtschaftung der Kreditrisiken als eine der Hauptertragsquellen<br />
ist von zentraler Bedeutung. Die risikopolitik regelt<br />
die Grundprinzipien inklusive Vorgaben, die durch interne regelungen<br />
ergänzt sind. Die Kreditbewilligung erfolgt stufengerecht<br />
mit risikoorientierten Kompetenzlimiten. Zur unabhängigen Beurteilung<br />
von Kreditrisiken wurde das Credit office personell weiter<br />
verstärkt. Es sorgt für eine einheitliche Beurteilung, Quantifizierung,