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GESCHÄFTSBERICHT - GLKB

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die höhere Abgeltung der Staatsgarantie zurückzuführen. Das Ergebnis<br />

darf aufgrund der erwähnten Faktoren und des äusserst<br />

anspruchsvollen Konjunktur- und Marktumfelds als zufriedenstellend<br />

bewertet werden.<br />

REINgEwINN uNTER<br />

VoRjAHRESNIVEAu<br />

Der reingewinn lag mit 8,955 Mio. Franken (Vorjahr: 11,027 Mio.<br />

Franken) 18,8 Prozent unter dem Vorjahr. Dabei unterlag die Bank<br />

erstmals für das ganze Geschäftsjahr der Steuerpflicht. Insgesamt<br />

kann das Ergebnis als erfreulich eingestuft werden. Die Position wertberichtigungen,<br />

rückstellungen und Verluste konnte mit 0,639 Mio.<br />

Franken (Vorjahr: 1,122 Mio. Franken) auf tiefem Niveau gehalten<br />

werden, während sich die Abschreibungen auf dem Anlagevermögen<br />

unter anderem infolge der Inbetriebnahme eines neuen rechenzentrums<br />

leicht auf 3,007 Mio. Franken (Vorjahr: 2,898 Mio.<br />

Franken) erhöhten.<br />

bILANZSummE uNVERäNdERT<br />

Die Hypothekarforderungen konnten trotz grossem Konkurrenzdruck<br />

um 5,2 Prozent auf 2,637 Mrd. Franken gesteigert werden.<br />

Gleichzeitig reduzierten sich die Forderungen gegenüber Kunden<br />

nochmals um 19,5 Prozent auf 315 Mio. Franken. Betroffen davon<br />

waren ganz im Sinne der Gesamtbankstrategie vor allem nicht zinstragende<br />

Kundenausleihungen. Die Kundengelder erfuhren eine<br />

Steigerung von 1,2 Prozent auf 2,048 Mrd. Franken. Somit betrug<br />

die Bilanzsumme am Jahresende unverändert 3,307 Mrd. Franken.<br />

EIgENE mITTEL<br />

wEITER gESTäRKT<br />

Durch die Thesaurierung der letzten Jahresgewinne sowie die Aufnahme<br />

nachrangiger wandeldarlehen über 40 Mio. Franken erhöhten<br />

sich die anrechenbaren eigenen Mittel der Glarner Kantonalbank<br />

per Bilanzstichtag auf 251 Mio. Franken. Der Eigenmitteldeckungsgrad<br />

betrug damit 177,0 Prozent. Somit erfüllt die Bank den durch<br />

das Kantonalbankgesetz verlangten Eigenmitteldeckungsgrad von<br />

165 Prozent bereits drei Jahre früher als vorgegeben.<br />

Glarner Kantonalbank - Geschäftsbericht 2011<br />

VorworT<br />

Die aktuelle Eigenmittelsituation erlaubt es der Bank, ihr organisches,<br />

äusserst risikobewusstes wachstum strategiekonform voranzutreiben.<br />

Unter der Voraussetzung einer positiven weiteren Geschäfts- und<br />

Ertragsentwicklung können in Zukunft wieder Gewinnausschüttungen<br />

(Dividenden) an den Kanton als Alleinaktionär erfolgen. Dabei gilt es<br />

allerdings auch, die Vorgaben der Eignerstrategie des Kantons zu<br />

berücksichtigen und die eigenen Mittel weiter zu stärken. Dies, um<br />

einerseits auf schwächere Konjunkturphasen und andererseits langfristig<br />

auf eine allfällige reduktion oder Aufhebung der Staatsgarantie<br />

vorbereitet zu sein.<br />

KREdITRISIKEN<br />

Das für die Bank äusserst wichtige Hypothekargeschäft konnte<br />

erfreulicherweise ausgebaut werden. Der Zuwachs teilt sich rund<br />

hälftig in Finanzierungen im Kanton Glarus sowie in der übrigen<br />

Deutschschweiz auf. Hauptsächlich handelt es sich dabei um<br />

selbstbewohnte Eigenheime oder Mehrfamilienhausfinanzierungen.<br />

Die risikostruktur des gesamten Kreditportfolios hat sich weiter<br />

normalisiert.<br />

VERANTwoRTLICHKEITSKLAgEN<br />

Im Auftrag des regierungsrats fordert die Glarner Kantonalbank<br />

von ehemaligen organen und der früheren revisionsstelle Schadenersatz<br />

in der Höhe von 38,6 Mio. Franken.<br />

Im Sommer 2011 entschied das obergericht des Kantons Glarus<br />

die sachliche Zuständigkeitsfrage. Damit müssen sich auch die<br />

ehemaligen Bankräte vor dem Zivilgericht verantworten. Die Bank<br />

hat im Herbst die Verantwortlichkeitsklage gegenüber ehemaligen<br />

Geschäftsleitungs- und Verwaltungratsmitgliedern sowie der<br />

damaligen revisionsstelle beim Kantonsgericht Glarus eingereicht.<br />

Parallel dazu führt die Bank einen Feststellungsprozess gegenüber<br />

der vormaligen organhaftpflichtversicherung mit dem Ziel, die von<br />

dieser ausgesprochene, rückwirkende Kündigung der Police als<br />

nichtig zu erklären.<br />

Das Verantwortlichkeitsverfahren dürfte sich nach unserer Einschätzung<br />

noch über mehrere Jahre erstrecken. Für anfallende<br />

Prozess- und Anwaltskosten hat die Bank angemessene rückstellungen<br />

gebildet.<br />

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