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Maria Regina.pdf - Mitarbeiterinformation-Pflege

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Wie ist die Arbeit hier organisiert?<br />

42<br />

"Das ist die Tante-Paula-Blume"<br />

In der Garten-Arbeitsgemeinschaft „blühen“ die Bewohner auf<br />

Frau Beate Murek-Zwior ist unserer Einrichtung schon einige Jahre als<br />

Tochter eines Bewohners sowie auch als Schwiegertochter einer<br />

Bewohnerin durch ihre häufigen Besuche verbunden. Sie ist<br />

Dipl.-Gartenarchitektin und Gärtnerin. Mit Freude hat sie uns seit dem<br />

Einzug ihres Vaters vor sechs Jahren bei Fragen rund um die<br />

Gartenanlagen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Sie plante<br />

gemeinsam mit der Betriebsleitung den Erlebnisgarten, der im Rahmen<br />

der 72-Stunden-Aktion der Landjugend entstand. Seit dem wird dieser<br />

von ihr betreut und mit Unterstützung von Sr. Henrika und Herrn Nordhoff<br />

gepflegt. Alle zwei Wochen findet die Garten-Arbeitsgemeinschaft mit ihr<br />

statt, an der oft an die 15 bis 20 Bewohner teilnehmen.<br />

Frau Murek-Zwior, Sie verbringen schon viel Zeit gemeinsam mit<br />

ihren Angehörigen hier im Haus. Darüber hinaus sind Sie noch im<br />

Garten und in der Garten-AG aktiv. Was bewegt Sie dazu?<br />

Frau Zwior und Frau Fröhlich<br />

genießen die Garten AG<br />

Durch das Älterwerden meines Vaters und meiner Schwiegermutter ist die<br />

Natur, sind Blumen, Pflanzen, ja der Garten eine sehr gute Möglichkeit<br />

den Bezug zur Elterngeneration zu halten. Gerade mit älteren Menschen<br />

kann man sehr gut über die Natur ins Gespräch kommen. Erinnerungen<br />

Frau Murek-Zwior<br />

werden bei ihnen wachgerufen und der Garten ist ein Bereich, in dem sie<br />

sich auskennen. So können sie durch ihr Wissen in der Runde zur<br />

Unterhaltung beitragen und das stärkt dann auch ihr Selbstwertgefühl. Der Erlebnisgarten bietet dazu<br />

ideale Möglichkeiten. Alle Sinne werden hier angesprochen: Sehen, Fühlen, Riechen und Schmecken und<br />

sogar das Hören. Ich finde, es ist schöner eine Blüte zu betrachten und zu riechen, als die Wurzeln unter<br />

dem Mikroskop zu untersuchen. Es ist herrlich, dass ich den älteren Menschen in der Garten-AG auf diese<br />

Weise eine wundervolle Zeit schenken kann.<br />

Auf diese Weise kann ich auch für meinen Vater und meine Schwiegermutter noch etwas tun und fühle<br />

mich ihnen dann sehr nahe.<br />

Mit den Bewohnern gibt es in der Garten-AG sehr schöne Erlebnisse. Als ich mal nach den Namen der<br />

Blumen fragte und eine Ringelblume zeigte, rief eine Bewohnerin ganz begeistert: „Das ist die<br />

Tante-Paula-Blume!" Als ich nachfragte erklärte sie: „Früher sind wir am Wochenende immer zu Tante<br />

Paula gefahren und die hatte diese Blume im Garten.“ Daher also der Name. Auch die Freude der<br />

Bewohner, wenn sie zum Abschluss der Gartenstunde eine Blume mit auf ihr Zimmer nehmen dürfen,<br />

berührt mich jedes Mal wieder aufs Neue.<br />

Oft sind sogar Angehörige der Bewohner bei der Garten-AG mit dabei und haben so ein gemeinsames<br />

Erlebnis.<br />

Viel Spaß machte mir im vergangenen Sommer auch die Mitarbeit beim zweitätigen „Rosencafe“, wozu ich<br />

den Blumenschmuck fertigte und den Gästen Gartentipps rund um die Rose gegeben habe. Ein<br />

gemütlicher Kaffeenachmittag erwartete die Gäste und Bewohner. Alles war hübsch dekoriert und es roch<br />

überall nach Rosen. Eine Besucherin nahm einen in Rosenöl getränkten Wattebausch mit in die<br />

Abendmesse. Sie können sich ja vorstellen, wie irritiert die Kirchenbesucher geschaut haben. Das war<br />

wirklich zum Schmunzeln.

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