Maria Regina.pdf - Mitarbeiterinformation-Pflege
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Wie wird Sterbebegleitung gelebt?<br />
"Ein offenes Ohr zu haben, für jeden Einzelnen, das ist mir<br />
wichtig"<br />
Sr. <strong>Maria</strong> Bernadette gehört zu den Schwestern der heiligen <strong>Maria</strong><br />
Magdalena Postel und zum Konvent unseres Hauses.<br />
Sie ist dem Team der seelsorglichen Betreuung unserer Heimbewohner<br />
zugeordnet. Zu den Tätigkeiten gehört, schwerpflegebedürftige Bewohner<br />
zu besuchen, mit ihnen zu beten und sie zu segnen, Sterbende in ihrer<br />
letzten Phase zu begleiten, bei ihnen zu sein, die Hand zu reichen, eine<br />
angenehme Atmosphäre im Zimmer zu bereiten, Kreuz und Kerze zu<br />
richten, einen Priester zu benachrichtigen, einfach beim Sterben – auch in<br />
der Nacht – betend nahe zu sein. „Den Angehörigen möchte ich zur Seite<br />
stehen, ein Stück Halt und Trost sein und den Abschied nach Möglichkeit<br />
ein wenig erleichtern“, sagt Sr. Bernadette, die diese Dienste nach<br />
jahrelanger Krankenpflege gern übernommen hat.<br />
Dabei ist Sr. <strong>Maria</strong> Bernadette auch auf die Unterstützung durch die<br />
Mitarbeiter angewiesen, denn durch ihren zusätzlichen Dienst als Küsterin<br />
an der Wallfahrtbasilika St. Ida Herzfeld, ist sie nicht immer in der<br />
Einrichtung. „Dankbar bin ich für alle Informationen, die ich von den<br />
Mitarbeitern erhalte. Sie teilen mir mit, wenn es einem Bewohner nicht gut<br />
geht und ein Gespräch gewünscht wird. Aufgrund der guten<br />
Zusammenarbeit kann ich gezielt Schwerkranke und Sterbende begleiten.“<br />
Begleitung auf allen Wegen<br />
Gern kümmert sich Sr. Bernadette auch um die Bewohner der Wohnstube. In einem speziell<br />
eingerichteten Raum verbringt eine überschaubare Anzahl von Senioren gemeinsam den Tag. Aufgrund<br />
des Krankheitsbildes sind sie auf eine vorgesehene Tagesstruktur angewiesen. Einfach erzählen,<br />
erzählen lassen, mit den dementen Bewohnern singen, oder auch einen Wortgottesdienst halten, machen<br />
ihr große Freude. Sr. Bernadette ist aber auch für die Anliegen der Mitarbeiter ansprechbar. Manchmal<br />
bedarf es ihrer Unterstützung, wenn ein Krankenhausbesuch erforderlich ist und die Bewohner noch<br />
Wäsche benötigen.<br />
Abschließend sagt sie: „Ein offenes Ohr zu haben, für jeden Einzelnen, das ist mir wichtig. Es tut gut, für<br />
den nächsten Mitmenschen da zu sein. Denn wie es heißt, die Freude, die wir schenken, kehrt ins eigene<br />
Herz zurück.“<br />
Sr. <strong>Maria</strong> Bernadette (Seelsorge)<br />
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