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Maria Regina.pdf - Mitarbeiterinformation-Pflege

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"Menschen Aufmerksamkeit und schöne Stunden schenken"<br />

Als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong><br />

Frau Lisowski, Sie arbeiten im Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong> seit fast vier<br />

Jahren als ehrenamtliche Mitarbeiterin. Was macht Ihnen am<br />

meisten Spaß in ihrer Tätigkeit?<br />

Die Begegnung mit den älteren Menschen erwärmt mein Herz. Sie<br />

schenken mir ein Lächeln und freuen sich über die Zeit, die ich Ihnen<br />

schenke. Sie wissen so viel zu erzählen, gerne höre ich ihnen zu.<br />

Sie berichten so engagiert von den hilfsbedürftigen Bewohnern,<br />

haben Sie das eigentlich beruflich gelernt?<br />

Als ich in Oppeln, einer Stadt in Polen, in einem Krankenhaus als<br />

Medizinisch-Technische Assistentin (MTA) tätig war, habe ich nicht nur<br />

„meinen Job gemacht“. Wenn ich Zeit erübrigen konnte, habe ich mich um<br />

die Patienten persönlich gekümmert, Essen gereicht, Gespräche geführt<br />

und geholfen. Einmal hat sich eine schwerkranke Patientin in das<br />

Krankenhaus verlegen lassen, in das ich gewechselt war, um „dort zu<br />

sterben, wo Irene ist!“ Das hat mich zutiefst berührt und mir gezeigt, wie<br />

überaus wichtig es ist, sich für andere Menschen Zeit zu nehmen.<br />

Sie sind gelernte MTA und dazu leidenschaftliche Tänzerin. Was<br />

bewegt sie dazu, ihre Zeit im Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong> ehrenamtlich<br />

einzusetzen?<br />

Irene Lisowski schenkt Herrn<br />

Schlotmann Zeit<br />

Das Tanzen ist ein Hobby, das ich mit meinem Mann teile. Wir geben Kurse im Sportverein und haben<br />

schon viele Menschen für diesen Sport begeistert.<br />

Wichtig ist mir neben meiner Tätigkeit als Hausfrau und Mutter, mich um Menschen zu kümmern, denen<br />

es nicht so gut geht. Das Erlebnis mit der schwerkranken Frau war sicherlich auch ein Beweggrund mit.<br />

Ich habe mir die Einrichtung, in der ich tätig sein wollte, genau angesehen. Ich wollte nicht in „irgendeiner“<br />

Einrichtung beginnen. Hier im Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong> habe ich das ehrlich herzliche Flair gespürt. Mir gefällt<br />

auch, dass hier jeder willkommen ist; man geht hier ein und aus. Ebenso positiv finde ich die Einbindung<br />

in das dörfliche Leben. Die Bewohner aus dem Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong> sind keine abgeschottete Gruppe für<br />

sich.<br />

Wie wurden Sie auf ihre ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet?<br />

Ich konnte direkt an einer Schulungsmaßnahme teilnehmen, die für die Alltagsbegleiter der ambulant<br />

betreuten Wohngemeinschaft St. Franzikus in Oelde angeboten wurde. Dass ältere Menschen in einem<br />

Seniorenheim leben, das kannte man in meiner Heimat nicht. Vor 20 Jahren gab es in einem Umkreis von<br />

100 Kilometern höchstens ein Seniorenheim. Für mich war es daher sehr wichtig, entsprechendes<br />

Fachwissen zu erwerben. Jetzt bringe ich mich gut ein, ich lese vor, reiche Essen, singe mit den<br />

Bewohnern. Ich weiß, welche Aufgaben ich als ehrenamtliche Mitarbeiterin übernehmen kann. Besonders<br />

gut gefällt mir, dass ich in Absprache mit dem <strong>Pflege</strong>personal mitentscheiden kann, wie ich mich als<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin einbringe, statt strikte Anweisungen zu bekommen. Überhaupt verstehe ich<br />

mich mit den Mitarbeitern im Wohnbereich sehr gut. Ich gehöre dazu und werde z.B. zur Weihnachtsfeier<br />

des Wohnbereichs eingeladen. Außerdem sind alle recht locker und vertraut miteinander, was zum guten<br />

Arbeitsklima beiträgt. “<br />

Annegret Holthaus (Betreuungsteam, Aromapflegerin)

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