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Maria Regina.pdf - Mitarbeiterinformation-Pflege

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"Faire Bezahlung soll große Wertschätzung widerspiegeln"<br />

„Wir wollen eine angemessene Bezahlung unserer Mitarbeiterinnenund<br />

Miotarbeiter“, gibt der Geschäftsführer der Einrichtungen und Dienste der<br />

Schwestern der heiligen <strong>Maria</strong> Magdalena Postel, Ludger Dabrock, zu<br />

verstehen. Im Interview gibt er darüber Auskunft, warum welche Tarife<br />

gelten und welche Möglichkeiten es gibt, besondere Leistungen zu<br />

honorieren.<br />

Warum zahlt die Seniorenhilfe SMMP nach Tarif?<br />

Wir sind ein christlicher Träger und betonen in unseren Leitlinien und Zielen das<br />

christliche Gottes- und Menschenbild. Das soll sich auch in der Anerkennung und<br />

Wertschätzung der Arbeit unserer über 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />

der Seniorenhilfe widerspiegeln. <strong>Pflege</strong>nde beispielsweise gehören ohnehin nicht<br />

zu den Topverdienern, leisten aber einen ungeheuer wichtigen Beitrag für unsere<br />

Gesellschaft. Mit der Bezahlung nach Tarif liegen wir teilweise mehr als 20<br />

Prozent über dem Niveau mancher privater Träger. Die Spannbreite ist groß, der<br />

Wettbewerb hart. Aber im Rahmen des Möglichen wollen wir für eine faire und<br />

angemessene Bezahlung sorgen.<br />

Warum ist es nicht selbstverständlich, dass nach Tarif bezahlt wird?<br />

Geschäftsführer Ludger<br />

Dabrock<br />

Die Kostenträger stehen unter einem enormen Druck. In den <strong>Pflege</strong>satzverhandlungen mit den<br />

<strong>Pflege</strong>kassen werden wir mit anderen privaten und frei-gemeinnützigen Trägern verglichen. Darunter gibt<br />

es Träger, die deutlich weniger bezahlen. Der Rahmen dessen, was wir gegenüber den Kostenträgern<br />

darstellen und vermitteln können, ist also begrenzt. Und das sogenannte Selbstkostendeckungsprinzip gilt<br />

auch im Seniorenhilfebereich nur noch sehr begrenzt. Das bedeutet, dass die Lohnkosten einer<br />

Einrichtung im Rahmen von <strong>Pflege</strong>satzverhandlungen keine wesentliche Rolle mehr spielen. Das ist aus<br />

Sicht der Kostenträger ja auch nachvollziehbar, denn diese „kaufen“ bei uns – aus ihrer Sicht – eine<br />

Dienstleistung ein. Mit welchen Personalkosten wir diese Dienstleistung erbringen, spielt hierbei keine<br />

wesentliche Rolle.<br />

Die Tariferhöhungen der vergangenen Jahre, insbesondere im AVR-Bereich, fallen kräftiger aus als die<br />

Erhöhung der <strong>Pflege</strong>sätze. Das heißt, dass sich hier bereits eine Diskrepanz ergibt. Deshalb ist die<br />

Bezahlung nach Tarif nicht selbstverständlich. Aber bisher ist es uns gelungen, diesen finanziellen<br />

Aufwand durch eine sehr gute wirtschaftliche Steuerung unserer Einrichtungen zu kompensieren – wozu<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wiederum entscheidend beitragen.<br />

Ich habe höchsten Respekt vor unseren Mitarbeitern, die sich jeden Tag pflegebedürftigen Menschen<br />

zuwenden. Auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung ist dies eines der wichtigsten<br />

Arbeitsfelder, die es in unserer Gesellschaft gibt. Mitarbeiter in diesem Bereich haben unseren Respekt<br />

und unsere Anerkennung verdient.<br />

Warum wird nicht nach einem einheitlichen Tarif bezahlt?<br />

Wir müssen die Refinanzierung unserer Stellen im Blick behalten. Die Kostenträger – also die<br />

<strong>Pflege</strong>kassen – legen für ihre Kalkulationen verschiedene Tarife für die <strong>Pflege</strong>kräfte, die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Küche sowie der Gebäudereinigung zugrunde. Das muss sich in unserem<br />

Gehaltsgefüge widerspiegeln. Aus diesem Grund haben wir den Küchen- und den Reinigungsbereich vor<br />

einigen Jahren in neue Gesellschaften, die GDS GmbH und die GfS GmbH, überführt und damit den bis<br />

zu diesem Zeitpunkt an Fremdfirmen vergebenen Reinigungsbereich wieder integrieren können. Wichtig<br />

war uns aber, dass die Ordensgemeinschaft als Einrichtungsträger Mehrheitsgesellschafter dieser neu<br />

gegründeten Firmen bleibt. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind also weiterhin Mitarbeiter von<br />

SMMP.<br />

Fortsetzung nächste Seite.<br />

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