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Maria Regina.pdf - Mitarbeiterinformation-Pflege

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"Danke, dass du mich da rein gesteckt hast"<br />

Erst der Verstand und langsam folgt das Herz<br />

Als ich vor etwa fünf Jahren in das Seniorenheim Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong><br />

einzog, war es zwar mein eigener Entschluss. Aber diesen hatte ich vom<br />

Verstand her getroffen und nicht aus dem Herzen!<br />

Ich war zwar in meiner Wohnung bereits öfter gestürzt. Besonders<br />

schlimm war, als ich einmal eine ganze Nacht nach einem Sturz hilflos<br />

auf dem Fussboden ausharren musste, da erst am Morgen mein Rufen<br />

gehört wurde. Und deshalb drängte mich meine in Hamburg lebende<br />

Tochter, das Alleinleben aufzugeben und über den Einzug in eine<br />

Senioreneinrichtung nachzudenken.<br />

Frau Gaux fühlt sich wohl<br />

Dennoch willigte ich nur schweren Herzens ein und bat meine Tochter, sich verschiedene Häuser<br />

anzusehen und mir zu raten, wo ich mein weiteres Leben verbringen sollte.<br />

Sie hatte das Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong> in Diestedde ausgewählt. Sie erzählte mir so begeistert von der warmen<br />

Atmosphäre und den freundlichen Menschen und auch ganz praktisch davon, dass ein geräumiges helles<br />

Zimmer mit Balkon gerade neu zu beziehen sei.<br />

Mit ihr zusammen besichtigte ich das Haus und ich konnte den Eindruck meiner Tochter von Beginn an<br />

teilen.<br />

Bald zog ich ein. Doch oft weinte ich in der Nacht und konnte mich auch an den Tagesangeboten nicht<br />

erfreuen, weil ich so großes Heimweh empfand! Geholfen hat mir in den ersten Wochen, dass die<br />

Nachtschwester immer wieder nach mir sah und sich liebevoll um mich kümmerte. Sie sprach mit mir und<br />

ich fühlte mich in meiner Trauer gut verstanden. Sie meinte aber auch eindringlich, dass ich das Schöne<br />

sehen solle, das es in meinem Leben gibt. Auch am Tage waren immer Mitarbeiter da, die mir gut<br />

zusprachen und versuchten mich aufzumuntern.<br />

Die Tage gefielen mir bald gut: Das Essen schmeckte immer, Langeweile gab es nicht; besonders das<br />

Malen machte mir große Freude. Ich bin auch heute immer noch richtig stolz, wenn ich ein schönes Bild<br />

gestaltet habe und es sogar von Mitarbeitern und anderen Bewohnern oder gar meiner Tochter, die selbst<br />

Malerin ist, gelobt wird.<br />

Das Heimweh in der Nacht hielt noch einige Wochen an, wurde aber immer erträglicher.<br />

Als ich dann zu meiner Tochter einmal am Telefon lachend sagte: „Danke, dass du mich da reingesteckt<br />

hast“, musste auch sie herzlich lachen.<br />

Sie entgegnete: “Mutti, das hört sich ja an! Aber ich habe bei meinen letzten Besuchen und Telefonaten<br />

gemerkt, dass du dich richtig wohlfühlst und wieder Glück ausstrahlst! Darüber bin ich unsagbar froh!“<br />

Na ja, da hat sie schon Recht. Jetzt bin ich auch ein Stück weit mit dem Herzen angekommen!<br />

Emma Gaux – Bewohnerin Haus <strong>Maria</strong> <strong>Regina</strong>

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