T E C H N I S C H E S R E G L E m E N T - Knaf
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2.41 Homogenes Material<br />
Homogenes Material ist ein Stoff, dessen sämtliche Bestandteile dieselben Eigen-<br />
schaften besitzen.<br />
Voraussetzung für eine homogene Metall-Legierung sind Komponenten, welche in<br />
der Schmelze vollständig miteinander mischbar oder vollständig ineinander lösbar<br />
sind (homogene Schmelze).<br />
2.42 Metall-Legierung<br />
Eine Metall-Legierung ist ein durch Zusammenschmelzung erzeugtes homogenes<br />
Material, welches mindestens aus zwei chemischen Elementen besteht, von denen<br />
die Hauptelemente Metalle sein müssen.<br />
In der Legierung auftretende Verunreinigungen, wie z.B. Phosphor, Schwefel, Stick-<br />
stoff, oder im Erschmelzungsprozess unbeabsichtigt auftretende Eisenbegleiter<br />
gelten nicht als Legierungselemente.<br />
Die Bezeichnung der Legierung wird durch ihre Grundkomponente/n bzw.<br />
Grundelement/e bestimmt.<br />
Beispiele von Metall-Legierungen sind: legierter Chrom-Molybdän-Vergütungsstahl<br />
25 CrMo 4, legierter Einsatzstahl 18CrNi8, Chromstahl X 46 Cr 14, Magnesium-<br />
Knetlegierung MgAl8Zn.<br />
2.43 Verbundwerkstoff:<br />
Als Verbundwerkstoff gilt ein Material das einen oder mehrere der folgenden Faser-<br />
werkstoffe enthält:<br />
• Kohlefaser<br />
• Aramidfaser<br />
• Glasfaser<br />
Es besteht aus mindestens zwei einzelnen Komponenten, die im inhomogenen Verbund<br />
der Materialgesamtheit Eigenschaften verleiht, die keine der Einzelkomponenten<br />
allein aufweist. Beispiel: Glasfaser + Kunststoff = Glasfaserverstärkter<br />
Kunststoff (GfK).<br />
Bestehen verschiedene Bauteile aus einem oder mehreren durchgehenden Laminaten,<br />
so gelten sie im Sinne dieses Reglements als miteinander verklebt.<br />
2.44 Stahl<br />
Als Stahl gilt im Sinne dieses Reglements jede eisenhaltige Legierung mit einer<br />
Dichte von mindestens 7,5 gr/cm³.<br />
2.45 Luftstrom<br />
Im Sinne dieses Reglements endet der Luftstrom an Karosserieöffnungen<br />
10 mm hinter den äußeren Kanten der Öffnungen. Siehe hierzu auch Zeichnung B9.<br />
2.46 Motortrennebene<br />
Zur Bestimmung des oberen und unteren Motorgewichts gemäß Artikel T 6.1.5 wird<br />
eine Motortrennebene bestimmt. Der Verlauf der Motortrennebene durch den Motor<br />
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