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T E C H N I S C H E S R E G L E m E N T - Knaf

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e) Die Streben in der Nähe des Fahrers müssen mit einer Schutzpolsterung verse-<br />

hen sein. Für die Schutzpolsterung ist das Material gemäß den Spezifikationen<br />

der FIA (siehe FIA Technische Liste 23) vorgeschrieben.<br />

f) Zur Unterstützung der Bergung des Fahrers muss der Hersteller an den Rohren<br />

im seitlichen Bereich (z.B. Türkreuz) die empfohlenen Schnittstellen für die Hyd-<br />

raulikschere markieren.<br />

g) Für die Hauptstruktur der Überrollvorrichtung muss Rohrmaterial mit einem<br />

Durchmesser von mindestens 40 mm und einer Wandstärke von mindestens<br />

2,0 mm verwendet werden.<br />

Die Hauptstruktur der Überrollvorrichtung ist in der Zeichnung B 18 definiert.<br />

Für die Maße der Rohre der Überrollvorrichtung gelten die Toleranzangaben der<br />

Norm DIN EN 10305-1<br />

15.1.4 Festigkeitsnachweis<br />

Der Hersteller der Überrollvorrichtung muss mittels einer FEM-Berechnung zwei-<br />

felsfrei nachweisen, dass die Überrollvorrichtung mindestens den nachfolgenden<br />

Kräften widersteht:<br />

Es werden nacheinander jeweils auf den B-Säulenbügel und auf den A-Säulenbügel<br />

drei Kräfte simultan von oben in die Überrollstruktur eingeleitet:<br />

B-Säulenbügel A-Säulenbügel<br />

1. 1,5 w Seitenkraft 1. 0,5 w Seitenkraft<br />

2. 5,5 w Längskraft 2. 1,5 w Längskraft<br />

3. 7,5 w Vertikalkraft 3. 2,0 w Vertikalkraft<br />

w = 1200 kg<br />

Die Resultierende der drei Kräfte muss entweder rechts oder links von y = 0 eingeleitet<br />

werden. Die elastische und/oder die plastische Verformung der Überrollvorrichtung<br />

darf hierbei 25 mm nicht überschreiten.<br />

15.1.5 Bei berechtigten Zweifeln über die Aussagekraft der vorgelegten FEM-<br />

Berechnung hat der Technische Delegierte des DMSB das Recht, die Durchführung<br />

eines statischen Belastungstests zu verlangen. Hierbei gelten die folgenden Bedingungen:<br />

Es werden nacheinander jeweils auf den B-Säulenbügel und auf den A-Säulenbügel<br />

die in Artikel T 15.1.4 genannten Kräfte simultan von oben in die Überrollstruktur<br />

eingeleitet (Drucktest):<br />

Die Resultierende der drei Kräfte muss von vorne in positiver x-Richtung (entgegen<br />

der Fahrtrichtung) entweder rechts oder links von y = 0 über ein der Rohrkontur<br />

folgendes Formteil mit den maximalen Abmessungen von 500 mm x 300 mm eingeleitet<br />

und über einen Zeitraum von 10 Sekunden aufrechterhalten werden. Die<br />

elastische und/oder die plastische Verformung der Überrollvorrichtung darf hierbei<br />

25 mm nicht überschreiten.<br />

Das Formteil muss senkrecht zur Achse der Resultierenden platziert werden. Es ist<br />

zulässig, zwischen das Formteil und die Überrollvorrichtung Gummi mit einer Dicke<br />

von maximal 3 mm zu legen. Der statische Belastungstest muss, in Gegenwart des<br />

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