Pädagogisches Konzept der Modellschule Lohmar - Stadt Lohmar
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Anlage 2 Inklusion<br />
Gemeinsamer Unterricht an <strong>der</strong> Gemeinschaftsschule <strong>Lohmar</strong><br />
1. Schüler<br />
Voraussetzung für die Aufnahme von Kin<strong>der</strong>n in die son<strong>der</strong>pädagogische För<strong>der</strong>ung ist<br />
<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Grundschule bereits feststellte För<strong>der</strong>bedarf für entwe<strong>der</strong> zielgleiche<br />
Beschulung (Schüler lernen das Gleiche) o<strong>der</strong> zieldifferente Beschulung (Schüler lernen<br />
auf an<strong>der</strong>em, meist niedrigerem Niveau, kann auch fächerweise differieren).<br />
Gelegentlich kann sich ein För<strong>der</strong>bedarf auch erst im Laufe <strong>der</strong> Sek I erweisen, dieser<br />
Schüler verbleibt in <strong>der</strong> <strong>Modellschule</strong> <strong>Lohmar</strong>.<br />
1a) Gemeinsamer Unterricht – zielgleich<br />
Hier werden Schüler mit För<strong>der</strong>bedarf<br />
- Emotionale und soziale Entwicklung (ES)<br />
- Autismus Asperger-Syndrom (ebenfalls ES, mit Vermerk Asperger)<br />
- Körperliche und motorische Entwicklung (KME)<br />
- Sprache<br />
aufgenommen.<br />
Schüler mit den För<strong>der</strong>bereichen Hören/Sehen erscheinen so selten, dass hier eine<br />
Einzelfallentscheidung sinnvoll ist.<br />
1b) Gemeinsamer Unterricht – zieldifferent<br />
Der zieldifferente Unterricht entspricht den Richtlinien <strong>der</strong> För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt<br />
Lernen (L) und wird dem Entwicklungsstand <strong>der</strong> jeweiligen Schüler angepasst. Schüler<br />
und Schülerinnen mit diesem För<strong>der</strong>schwerpunkt werden in <strong>der</strong> Regel wegen <strong>der</strong><br />
Bündelung <strong>der</strong> Unterstützungsmaßnahmen in einer Klasse zusammengefasst.<br />
2. Übergang aus <strong>der</strong> Klasse 4/ Zusammenstellung <strong>der</strong> Klassen<br />
Bei Übergang aus <strong>der</strong> Klasse 4 erfolgen für Schüler mit son<strong>der</strong>pädagogischem<br />
För<strong>der</strong>bedarf Hospitationen durch die Son<strong>der</strong>schullehrerInnen an <strong>der</strong> abgebenden<br />
Grundschule. So werden erste Beziehungen geknüpft und durch Beratung <strong>der</strong><br />
Grundschule För<strong>der</strong>aspekte geklärt. Die Zusammenstellung <strong>der</strong> Klassen und Aufteilung<br />
<strong>der</strong> Schüler mit son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf erfolgt vorrangig nach<br />
Herkunftsstadtteilen. Im Einzelfall kann eine Beschulung vor allem von Kin<strong>der</strong>n mit<br />
För<strong>der</strong>bedarf ES, beson<strong>der</strong>s Asperger-Syndrom in eine Regelklasse ohne weitere<br />
Mitschüler mit För<strong>der</strong>bedarf erfolgen bzw. bekannte ungünstige Konstellation durch<br />
sinnvolle Klassenzusammensetzung vermieden werden.<br />
3. Unterricht<br />
3.1 Fächerkanon<br />
Neben den bildungsgangtypischen Unterrichtsfächern beinhaltet individuelle För<strong>der</strong>ung<br />
eine individuelle Gestaltung des Fächerkanons. Hier muss Raum bestehen für<br />
Psychomotorik, Entspannungstechniken, Kunsttherapie sowie handlungsorientierten<br />
Unterricht wie Hauswirtschaft, Werken und berufsvorbereitende Maßnahmen.<br />
Bei Schülern mit För<strong>der</strong>schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung sind<br />
Sozialtrainings und pädagogische (Einzel-)Beratung Bestandteil des Fächerkanons.<br />
Entscheidend für son<strong>der</strong>pädagogische Maßnahmen außerhalb des Fachunterrichts<br />
entscheidet <strong>der</strong> För<strong>der</strong>plan, den Son<strong>der</strong>pädagoge und Regelschullehrer gemeinsam<br />
erstellen und <strong>der</strong> individuelle För<strong>der</strong>ziele und För<strong>der</strong>schwerpunkte enthält.