Pädagogisches Konzept der Modellschule Lohmar - Stadt Lohmar

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Soziale Kompetenz Pädagogisches Konzept der Modellschule Lohmar Mit anderen Menschen angemessen umgehen zu können, d. h. sich sozial kompetent zu verhalten, ist maßgebliche Voraussetzung für den beruflichen und privaten Erfolg und trägt zum persönlichen Wohlbefinden bei. Soziale Kompetenzen können heute nicht mehr als selbstverständliches Ergebnis gesellschaftlicher Sozialisationsprozesse vorausgesetzt werden. Um diesen Mangel zu kompensieren, steigt die Erwartung an die Wirksamkeit organisierter Lehr -und Lernprozesse in der Schule. Im beruflichen Umfeld werden hohe Anforderungen an die Interaktions-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit gestellt, Kompetenzen, die sich zusammengefasst mit dem Begriff der „Teamfähigkeit“ beschreiben lassen. Die Schule ist ein wichtiges Lernfeld, um diese Fähigkeiten zu entwickeln. Die „Modellschule Lohmar“ vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern im täglichen Schulleben die sozialen Basiskompetenzen, um sich in der Umwelt zurechtzufinden. In vielfältigen Lernarrangements lernen die Schülerinnen und Schüler einander zuzuhören, eigene Standpunkte zu vertreten und einander zu achten. Sie erfahren in praktisch gelebter Streitkultur, dass ein friedliches Zusammenleben auf Toleranz, Wertschätzung und Übereinkunft beruht. Hier kommt den Lehrkräften eine nicht zu unterschätzende Vorbildfunktion zu. Praktische Kompetenz Auch wenn wir -wie betont- in einer Wissensgesellschaft leben, wird die „Modellschule Lohmar“ Wert darauf legen, die praktischen Fähigkeiten ihrer Schülerinnen und Schüler zu fördern und so das „Lernen mit Kopf, Herz und Hand“ ermöglichen. Hier ist neben den vielfältigen Aktivitäten zur Berufswahl und Berufsvorbereitung z. B. an praktisches Lernen in Projekten bzw. projektorientierten Unterricht zu denken. Soziale Kompetenz Praktische Kompetenz Motivation Wissen Fähigkeiten Verstehen Können Handeln Erfahrung Kognitive Kompetenz Emotionale Kompetenz Seite 8 von 35
Von der Integration zur Inklusion Pädagogisches Konzept der Modellschule Lohmar Während die integrative Pädagogik die Eingliederung zuvor „aussortierter“ Kinder mit Behinderungen anstrebt, erhebt die inklusive Pädagogik den Anspruch, eine Antwort auf die komplette Vielfalt aller Kinder zu sein. Der Weg von der Integration zur Inklusion kann als aktive Chance zum Umdenken genutzt werden, weg von „Kindern mit Behinderungen“, hin zu „Kindern mit besonderen Bedürfnissen“. Die Gedanken der Vielfalt werden in der Modellschule Lohmar kontinuierlich und beharrlich organisatorisch und strukturell verankert. Es gibt den veränderten Blick: „Die Schule passt sich den Kindern an“ anstatt „Die Kinder passen sich der Schule an.“ Vorbemerkung Am 1. Dezember 2010 stimmte der Landtag NRW der „Umsetzung der UN-Konvention zur Inklusion in Schule“ zu. Damit bekennt sich der Gesetzgeber dazu, dass Kinder „den Rechtsanspruch auf Inklusion“ haben: „Die allgemeine Schule ist der Regelförderort. Eltern können weiterhin für ihr Kind eine Förderschule wählen.“ Zentrales Anliegen des Landtags NRW ist die Einbeziehung möglichst aller Kinder mit Behinderungen in das allgemeine Bildungssystem und damit das gemeinsame zielgleiche oder zieldifferente Lernen von Schülerinnen und Schülern in den Regelschulen. Auf dem Weg zur Inklusion ist es ein Zwischenziel, für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf das individuelle Recht auf gleichberechtigten Zugang zum allgemeinen Bildungssystem zu ermöglichen und ihnen damit selbstbestimmte und aktive Teilhabe an der Bildung, Arbeit und am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen. Dies erfordert einen Gestaltungsprozess, der z. Zt. noch von den bestehenden Regelungen und den vorhandenen Strukturen und Ressourcen ausgeht und diese auf der Grundlage eines Inklusionsplanes weiterentwickelt. Die Entwicklung eines inklusiven Schulentwicklungsplanes wird durch die Stadt Lohmar zeitnah durchgeführt. Das Schulministerium hat die Schulaufsichtsbehörden aufgerufen, nach Wegen zu suchen, wie dem Wunsch der Eltern nachgekommen und ein gemeinsames Lernen von Kindern und Jugendlichen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ermöglicht werden kann. Das heißt, die bestehenden rechtlichen Normen sollen immer dort, wo Auslegungen möglich und erforderlich sind, schon jetzt im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention umgesetzt werden. Die Modellschule Lohmar verpflichtet sich diesem Ziel mit den folgenden konzeptionellen Grundgedanken: Ziele auf dem Weg zur Inklusion Die Modellschule Lohmar wird den gemeinsamen Unterricht und die gemeinsame Erziehung von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf unter folgenden Aspekten umsetzen: − Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischen Förderbedarf erfahren eine wohnortnahe Beschulung, sofern der Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und Soziale und Emotionale Entwicklung besteht. − Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf in allen anderen Bereichen werden nach sorgfältiger Einzelfallprüfung hinsichtlich der Fördermöglichkeiten ebenfalls einbezogen. − Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf erhalten die Chance, ein positives Selbstkonzept zu entwickeln. − Schülerinnen und Schüler ohne sonderpädagogischen Förderbedarf können ihren Mitschülerinnen und Mitschülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf durch positive Vorbilder innerhalb der Gruppe Lernanreize geben und ihnen beim Aufbau sozialer und sprachlicher Fähigkeiten helfen. Seite 9 von 35
Seite 1 und 2: ENTWURF Pädagogisches Konzept der
Seite 3 und 4: Inhalt Vorwort 1. Leitziele Pädago
Seite 5 und 6: 1.Leitziele Pädagogisches Konzept
Seite 7: 2. Pädagogische Leitlinien Pädago
Seite 11 und 12: Pädagogisches Konzept der Modellsc
Seite 21 und 22: Eltern als aktiver Teil der Schulge
Seite 25 und 26: Profilangebote Pädagogisches Konze
Seite 29 und 30: Stundenplan einer Klasse 5 Pädagog
Seite 37 und 38: Anlage 2 Inklusion Gemeinsamer Unte
Seite 39 und 40: Anlage 3 Inklusion Räumliche und s
Seite 41 und 42: Anlage 4 Inklusion Erwartungswerte
Seite 43 und 44: Ziele: Auf der Ebene der Lehrer/inn
Seite 45: Anlage 6 : Psychologische Beratung

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