Pädagogisches Konzept der Modellschule Lohmar - Stadt Lohmar

2. Pädagogische Leitlinien
Pädagogisches Konzept der Modellschule Lohmar
Die „Modellschule Lohmar“ ist eine Schule für alle Kinder mit unterschiedlichen Begabungen: Langsam
lernende Schülerinnen und Schüler und solche, die schneller lernen oder besondere Begabungen
aufweisen, werden an dieser Schule individuell und gezielt gefördert.
Das pädagogische Konzept dieser Schule ist darauf angelegt, das Begabungspotenzial aller Schülerinnen
und Schüler optimal auszuschöpfen und jedem Kind einen möglichst hohen Bildungsabschluss zu
ermöglichen. So wird auf nachfolgende schulische und berufliche Ausbildungswege optimal vorbereitet.
Das Schulkonzept berücksichtigt die sich ständig verändernde Lebensumwelt der jungen Menschen
und die sich wandelnden Anforderungen in der Berufswelt. In diesem Sinne wird Lernen als eigenständige
und sinnstiftende Kompetenz entwickelt, die die Schülerinnen und Schüler in einer sich
ständig verändernden Gesellschaft handlungsfähig macht. Die Schülerinnen und Schüler werden
dabei jeweils positiv in ihrem Lernfortschritt unterstützt, und ihnen wird die Entwicklung eines individuellen
Leistungsprofils ermöglicht.
Dabei sollten die folgenden vier pädagogischen Eckpunkte bzw. Kompetenzen
Berücksichtigung finden:
Kognitive Kompetenz
Die „Modellschule Lohmar“ vermittelt ihren Schülerinnen und Schülern basierend auf den curricularen
Vorgaben und den gültigen Kernlehrplänen eine breite Grundbildung. Orientiert an den Interessen
der Kinder und Jugendlichen und ihren individuellen Begabungen wird ihnen zudem die Möglichkeit
zur fachlichen Spezialisierung in individuell zu wählenden Teilbereichen geboten.
Wer in der Wissensgesellschaft konkurrenzfähig sein will, muss seine Fähigkeiten auf dem neuesten
Stand halten. Lebenslanges Lernen ist eine Kernanforderung in einer globalisierten Welt. Wesentlich
ist daher auch die Fähigkeit, das Lernen selbst zu organisieren und das selbstständige Lernen einzuüben
(Selbststeuerung).Die Lernenden werden so in die Lage versetzt, das eigene Lernen zu steuern,
sich Lernziele zu setzen, die eigene Motivation aufrecht zu halten, Lerntechniken und Lernstrategien
auszuwählen, die Zielerreichung selbst zu bewerten und die Lernstrategien selbst zu korrigieren.
Emotionale Kompetenz
Der Einfluss von Gefühlen auf die Persönlichkeitsentwicklung ist seit langem anerkannt: Man spricht
nicht umsonst von „emotionaler Intelligenz“. Im Verlauf unseres Lebens entwickelt und verändert
sich die Kompetenz unsere Gefühle angemessen wahrzunehmen und regulieren zu können.
Die emotionale Kompetenz beruht im Wesentlichen auf vier Kernfähigkeiten, die vielfältig miteinander
kombiniert sein können: Es sind dies die Aufmerksamkeit der Person für ihre eigene emotionale
Befindlichkeit, ihr Mitgefühl für Mitmenschen (Empathiefähigkeit), ihre Fähigkeit befriedigende zwischenmenschliche
Beziehungen einzugehen und ihrem konstruktiven Umgang mit belastenden oder
sozial problematischen Gefühlen.
Die „Modellschule Lohmar“ unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung zu einer
ausgewogenen Persönlichkeit und beim Erwerb von Beziehungsfähigkeit. Sie vermittelt emotionale
Bewältigungskompetenzen und stärkt die Fähigkeit zur Selbstregulation. Auf diese Weise kann diese
Schule einen Beitrag zur Entwicklung der emotionalen Intelligenz ihrer Schülerinnen und Schüler
leisten.
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