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Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe

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Projektantrag IDEE.NATUR „Hohe Schrecke - Alter <strong>Wald</strong> mit Zukunft“ GEBIETSBESCHREIBUNG<br />

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Abb. 3 Ansicht des keilförmigen, <strong>der</strong> Hohen Schrecke vorgelagerten Finne-Höhenzuges bei<br />

Burgwenden<br />

Das durch eine ausgesprochene Gewässerarmut gekennzeichnete Fließgewässersystem im<br />

Projektgebiet gehört zum Wassereinzugsgebiet <strong>der</strong> Elbe. Durch die Klüftigkeit des<br />

Muschelkalks sowie die hohe Permeabilität des Mittleren Buntsandsteins versickern die<br />

Nie<strong>der</strong>schläge verhältnismäßig schnell und tief. Nur in den Wechselbereichen von Sand- und<br />

Tonsteinen treten gespannte und geringmächtige Grundwasserhorizonte auf. Die wenigen<br />

periodischen Quellaustritte sind auf solche Bereiche beschränkt, in denen flächenhafte<br />

Stauschichten angeschnitten werden. Typisch für die Mehrzahl <strong>der</strong> kleineren Fließgewässer<br />

ist die Periodizität <strong>der</strong> Wasserführung. Nur wenige Fließgewässer führen permanent Wasser.<br />

Das Jahresmittel <strong>der</strong> Abflusshöhen liegt im Bereich <strong>der</strong> Höhenrücken und Plateaus etwa<br />

zwischen 150 und 200 mm, mit Maximalwerten im Zentralbereich <strong>der</strong> Hohen Schrecke.<br />

Natürliche Feuchtgebiete mit kleineren Wasserflächen sind ausschließlich in den verebneten<br />

Plateaulagen zu finden (in historischen Kartenwerken als „Der Sumpf“ gekennzeichnet),<br />

während ansonsten nur wenige künstlich angelegte Kleingewässer anzutreffen sind.<br />

Das Projektgebiet befindet sich innerhalb <strong>der</strong> Bodenlandschaft „Lößbeeinflusste Untere<br />

Unstrutplatten (mit Schmücke, Schrecke, Finne)“ (HIEKEL et al. 2004). Auf den<br />

wechsellagernden Sand-, Silt- und Tonsteinen des Buntsandsteins haben sich hauptsächlich<br />

Sauerbraunerden, Podsole und Ranker entwickelt. Letztere sind für die flachgründigen<br />

Kuppen und Steilhänge typisch. In den Muschelkalkriegeln <strong>der</strong> Schmücke überwiegen<br />

lehmige, skelettreiche Rendzinen. In den lößbeeinflussten Bereichen <strong>der</strong> Plateaus und<br />

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