Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe
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Projektantrag IDEE.NATUR „Hohe Schrecke - Alter <strong>Wald</strong> mit Zukunft“ GEBIETSBESCHREIBUNG<br />
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6), um damit das Ziel von 1.000 Hektar Nullnutzung sicherzustellen (vgl. Abb. 11). Mit <strong>der</strong><br />
LEG Thüringen wurde mündlich vereinbart, dass die Nullnutzungsfläche – ebenso wie <strong>der</strong><br />
bereits bestehende Naturentwicklungsraum - dauerhaft im Eigentum <strong>der</strong> öffentlichen Hand<br />
verbleiben. Die LEG Thüringen hat ferner zugestimmt, dass die mögliche Verwertung <strong>der</strong><br />
restlichen Flächen (1.000 bis 1.200 Hektar) nur unter <strong>der</strong> Maßgabe <strong>der</strong> einvernehmlich<br />
festgelegten „Naturschutzfachlichen Eckpunkte“ (vgl. Anlage III-3) erfolgen wird. Damit<br />
werden im Falle einer Projektför<strong>der</strong>ung auf den gesamten noch im Son<strong>der</strong>vermögen<br />
befindlichen Flächen strenge Naturschutzstandards angewendet.<br />
2.6 Sozio-ökonomische Charakteristik<br />
Folgende Fachplanungen für die Regionalentwicklung liegen für das Projektgebiet vor und<br />
wurden ausgewertet:<br />
- Landesentwicklungsplan Thüringen<br />
- Regionalplan Nordthüringen<br />
- Regionalplan Mittelthüringen<br />
- Agrarstrukturelle Entwicklungsplanungen „Hel<strong>der</strong>bachtal“, „Roßleben-<strong>Wiehe</strong>“,<br />
„Kölleda“, und „Hofbrachen im Gebiet <strong>der</strong> Verwaltungsgemeinschaft Kölleda“<br />
- Regionales Entwicklungskonzept (REK) „Unstrut-Helme-Gebiet“<br />
Das Projektgebiet liegt jeweils randlich in den LEADER-Regionen „Erfurt-Sömmerda“ und<br />
„Kyffhäuserkreis“. Einen Gesamtüberblick über die relevanten Planungen gibt Anhang III-4.<br />
Als Unterstützung für das geplante Naturschutzgroßprojekt för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> Freistaat Thüringen<br />
die Erstellung eines „Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes“ (ILEK). Die bearbeitete<br />
„ILEK-Region“ weist räumlich eine fast identische Abgrenzung mit <strong>dem</strong> Projektgebiet auf. Mit<br />
<strong>dem</strong> bis Ende 2009 vorliegenden Konzept sollen ergänzende – nicht alleine auf den <strong>Wald</strong><br />
bezogene – Maßnahmen <strong>der</strong> Regionalentwicklung angestoßen werden. Eine inhaltliche<br />
Überschneidung von Zielen und Maßnahmen kann durch die bereits bestehende enge<br />
inhaltliche Abstimmung bei<strong>der</strong> Vorhaben ausgeschlossen werden.<br />
Die Themenfel<strong>der</strong> Bevölkerung, Wirtschaft, Siedlungswesen sowie Tourismus in <strong>der</strong><br />
folgenden Auswertung werden auf Basis <strong>der</strong> Auswertungen <strong>der</strong> Fachplanungen sowie<br />
aktueller Daten des Thüringer Landesamtes für Statistik (Stand November 2008), <strong>der</strong><br />
Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (Stand November 2008) und <strong>der</strong><br />
Internetseiten <strong>der</strong> Städte und Gemeinden in <strong>der</strong> Planungsregion analysiert und<br />
charakterisiert.<br />
2.6.1 Bevölkerung<br />
Im Projektgebiet leben ca. 11.700 Menschen. Die geringe Bevölkerungsdichte in <strong>der</strong><br />
gesamten Planungsregion sowie die rückläufige Bevölkerungsentwicklung werden in <strong>der</strong><br />
folgenden Tabelle dargestellt (Tab. 3). Die negative Entwicklung <strong>der</strong> Einwohnerzahlen <strong>der</strong><br />
Städte und Gemeinden spiegelt deutlich die Strukturschwäche <strong>der</strong> Region wi<strong>der</strong>. Laut<br />
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