Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe
Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe
Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Projektantrag IDEE.NATUR „Hohe Schrecke - Alter <strong>Wald</strong> mit Zukunft“ GEBIETSBESCHREIBUNG<br />
_________________________________________________________________________________________<br />
zwischen Kölleda – Lossa – Freyburg/Unstrut) ist schon seit den 1960er Jahren stillgelegt<br />
und inzwischen zum Teil als Radwan<strong>der</strong>weg ausgebaut.<br />
Im Projektgebiet konzentrieren sich die Übernachtungsangebote im Wesentlichen auf vier<br />
größere Anbieter. Das Schloss Beichlingen verfügt über 34 Betten, <strong>der</strong> Gutshof von<br />
Bismarck in Braunsroda hat insgesamt 15 Betten, die Markus-Gemeinschaft in Hauteroda 55<br />
und die Jugendherberge „Wasserburg“ in Heldrungen bietet 52 Betten. Neben diesen<br />
Angeboten gibt es einige kleinere Pensionen in <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Wiehe</strong> und Umgebung, die über 2<br />
bis maximal 10 Betten verfügen. Insgesamt beläuft sich die Anzahl hier auf ca. 60 Betten. Im<br />
gesamten Projektgebiet stehen <strong>dem</strong>nach nur wenig mehr als 200 Betten für die touristische<br />
Nutzung zur Verfügung, welche Preiskategorien von Einfach bis Mittelklasse abdecken.<br />
Im Bereich Gastronomie gibt es ebenfalls nur wenige Angebote, die den allgemeinen<br />
Qualitätsansprüchen genügen. Hier ist das Schloss Beichlingen, <strong>der</strong> Gutshof von Bismarck,<br />
ein Gasthaus in Garnbach und ein Café in Langenroda zu nennen.<br />
Die touristische Attraktivität des Projektgebietes liegt in seiner Naturausstattung begründet.<br />
Rad-, Wan<strong>der</strong>- und Reitwege dienen dabei nicht nur als Verbindung zwischen den Orten,<br />
son<strong>der</strong>n tragen wesentlich zur Erholung, Entspannung und zum Freizeiterlebnis bei. Das<br />
Gebiet <strong>der</strong> Hohen Schrecke verfügt über ein ausgebautes, beschil<strong>der</strong>tes Rad- und<br />
Wan<strong>der</strong>wegenetz, das aber deutlich verbessert werden kann. Eine Vernetzung <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>und<br />
Radwan<strong>der</strong>wege auf regionaler und län<strong>der</strong>übergreifen<strong>der</strong> Ebene wird im Entwurf des<br />
Regionalplanes Nordthüringen (2007) explizit gefor<strong>der</strong>t und auf die Einbindung<br />
geschichtlicher sowie kultureller Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Region hingewiesen.<br />
Reitangebote finden sich auf <strong>dem</strong> Gut von Bismarck in Braunsroda, in <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>reitstation<br />
in Heldrungen und auf <strong>dem</strong> Reiterhof Brehmer in <strong>Wiehe</strong>. Eine Anbindung des<br />
Projektgebietes an überregionale Reitwan<strong>der</strong>wege gibt es nicht.<br />
Die Region Hohe Schrecke bietet eine Reihe von kulturhistorisch bedeutsamen Stätten wie<br />
die Schlösser Beichlingen, Heldrungen, <strong>Wiehe</strong> und Münchhausen bei Nausitz sowie das<br />
Kloster Donndorf. Die Anzahl <strong>der</strong> Museen im Projektgebiet ist eher gering und beläuft sich<br />
auf das Rankemuseum und das Heimatmuseum in <strong>Wiehe</strong>. Ein beson<strong>der</strong>er Magnet im<br />
Projektgebiet ist die Modellbahn in <strong>Wiehe</strong>. Diese ist auch weit über die Region hinaus<br />
bekannt und zieht Tausende Besucher an.<br />
2.7 SWOT-Analyse<br />
Anhand von bestehenden Datengrundlagen und durch Gespräche mit regionalen Akteuren<br />
vor Ort wurden die Stärken und Schwächen <strong>der</strong> Region „Hohe Schrecke“ bestimmt. Dabei<br />
dienten <strong>der</strong> Regionale Raumordnungsplan Nordthüringen, die Machbarkeitsstudie<br />
„Regionalentwicklung Hohe Schrecke“ (MODER 2007), die Ideenskizze „Hohe Schrecke –<br />
Alter <strong>Wald</strong> mit Zukunft“ und die „Regionale Entwicklungsstrategie“ <strong>der</strong> regionalen<br />
Aktionsgruppe Kyffhäuser e. V. als Basis. In den Gesprächen mit wichtigen Akteuren wurde<br />
darüber hinaus deutlich, dass beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> <strong>dem</strong>ographische Wandel und <strong>der</strong><br />
Strukturwandel die Region stark beeinflussen.<br />
25