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Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe

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Projektantrag IDEE.NATUR „Hohe Schrecke - Alter <strong>Wald</strong> mit Zukunft“ PROJEKTZIELE<br />

_________________________________________________________________________________________<br />

3.3 Sozio-ökonomische Ziele<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen ergibt sich für das<br />

Projektgebiet „Hohe Schrecke“ mit <strong>dem</strong> naturnahen und großflächigen <strong>Wald</strong>gebiet eine<br />

hervorragende Basis für eine naturschutzgerechte Regionalentwicklung. Es gilt das Potential<br />

des alten <strong>Wald</strong>es zukünftig nachhaltig zu nutzen und in Wert zu setzen. Die sozioökonomischen<br />

Entwicklungsziele orientieren sich dabei an den für die Regionalentwicklung<br />

im Projektgebiet als beson<strong>der</strong>s bedeutend identifizierten Handlungsfel<strong>der</strong>n Tourismus,<br />

regionale Kreisläufe und Vernetzung.<br />

Handlungsfeld Tourismus<br />

Die Attraktivität <strong>der</strong> Region für Touristen und Naherholung soll erheblich verbessert werden.<br />

Von Bedeutung hierbei ist vor allem die Entwicklung von Alleinstellungsmerkmalen, die sich<br />

in überregionale Tourismus-Konzepte einbinden lassen.<br />

In einem ersten Schritt wird eine verlässliche und gut recherchierte Datengrundlage<br />

geschaffen, welche die augenblickliche Situation und das Potential beschreibt. Sie bildet die<br />

Basis für die Entwicklungen eines Marketingkonzepts. Darauf aufbauend werden unter<br />

fachlicher Anleitung konkrete touristische Angebote für den alten <strong>Wald</strong> entwickelt. Zusätzlich<br />

soll die Präsentation des alten <strong>Wald</strong>es durch die Umsetzung publikumswirksamer<br />

Informationskonzepte und die Schaffung eines Besuchermagneten touristisch aufgewertet<br />

werden. Es gilt darüber hinaus, durch neue belebende Ansätze (GPS-gestützte<br />

Themenwan<strong>der</strong>wege für mehrtägige Erlebnistouren; Routen für Wan<strong>der</strong>reiten) die<br />

Attraktivität des <strong>Wald</strong>gebietes zu för<strong>der</strong>n und um definierte Interessengruppen, wie z. B. den<br />

Wan<strong>der</strong>- und Reittourismus, zu werben. Neben <strong>dem</strong> beson<strong>der</strong>en alten <strong>Wald</strong> bietet die<br />

Region auch kulturhistorisch bedeutsame Stätten wie die Schlösser Beichlingen,<br />

Heldrungen, <strong>Wiehe</strong> und Münchhausen in Nausitz sowie das Kloster Donndorf. Diese<br />

Beson<strong>der</strong>heiten sollen in die Konzepte eingebunden werden.<br />

Einen messbaren Erfolg werden die genannten Attraktionen aber nur insoweit erreichen, wie<br />

eine Einbindung in das überregionale touristische Angebot <strong>der</strong> angrenzenden Naturparke mit<br />

ihren überregional bekannten Tourismusmagneten gelingt: im Naturpark „Kyffhäuser“ sind<br />

dies insbeson<strong>der</strong>e die Barbarossahöhle und das Kyffhäuserdenkmal sowie die Fundstätte<br />

des Homo erectus in Bilzingsleben und im Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“ <strong>der</strong> Fundort<br />

<strong>der</strong> Himmelsscheibe von Nebra sowie die Kaiserpfalz in Memleben. Einzigartige Zeugnisse<br />

<strong>der</strong> Kulturgeschichte <strong>der</strong> Menschheit präsentieren sich somit räumlich eng verzahnt mit <strong>der</strong><br />

Möglichkeit des außergewöhnlichen Naturerlebnisses in <strong>der</strong> Hohen Schrecke: Die Naturnähe<br />

die <strong>Wald</strong>landschaft <strong>der</strong> Hohen Schrecke bietet Möglichkeiten, die so we<strong>der</strong> <strong>der</strong> Naturpark<br />

„Kyffhäuser“ noch <strong>der</strong> Naturpark „Saale-Unstrut-Triasland“ aufweisen - umgekehrt bieten die<br />

genannten Naturparke mit ihren wertvollen Kulturlandschaften in unmittelbarer<br />

<strong>Nach</strong>barschaft Angebote, welche die Hohe Schrecke nicht zu bieten hat. Durch die<br />

Zusammenarbeit können alle drei Teilregionen gewinnen, da sie sich im überregionalen<br />

Wettbewerb aufgrund erweiterter Angebotsstrukturen und eines gemeinsamen Marketings<br />

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