Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe
Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe
Nach dem Militär kommt der Wald - Stadt Wiehe
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Projektantrag IDEE.NATUR „Hohe Schrecke - Alter <strong>Wald</strong> mit Zukunft“ GEBIETSBESCHREIBUNG<br />
_________________________________________________________________________________________<br />
Tab. 6 SWOT-Analyse für Wirtschaft und Infrastruktur<br />
Stärken Schwächen<br />
+ traditionsreiche Industrie- und Handwerksbetriebe - überdurchschnittliche Arbeitslosenzahlen<br />
+ Kompetenzfel<strong>der</strong> Elektrotechnik, Metall-,<br />
Maschinen und Anlagenbau<br />
+ Nähe zu Wirtschaftsregionen<br />
Halle/Leipzig, Erfurt/Weimar, Jena/Gera<br />
Chancen Risiken<br />
+ bessere Erreichbarkeit durch neue Autobahn<br />
+ Neuansiedlung mittelständischer<br />
Unternehmen<br />
2.7.2 Land- und Forstwirtschaft<br />
- Umbruch <strong>der</strong> Wirtschaftsstruktur<br />
- Mangel an qualifizierten Arbeitskräften<br />
(Elektro-, Metall- und Maschinenbau)<br />
- hohes Pendleraufkommen<br />
- geringe Bedeutung des Dienstleistungssektors<br />
- Mangelhafte infrastrukturelle Anbindung<br />
- Einzelne Teilregionen und touristische<br />
Einrichtungen nicht ausreichend an<br />
ÖPNV angeschlossen<br />
- Erhöhung <strong>der</strong> Auspendlerzahlen durch neue<br />
Autobahn<br />
- Ausdünnung <strong>der</strong> infrastrukturellen<br />
Ausstattung in den Dörfern<br />
- Rückzug <strong>der</strong><br />
Grundversorgungseinrichtungen<br />
Stärken<br />
Es gibt insgesamt sehr gute natürliche Voraussetzungen für die land- und forstwirtschaftliche<br />
Produktion im Projektgebiet. In weiten Teilen sind sehr fruchtbare Böden und sehr gute<br />
<strong>Wald</strong>standorte mit einem hohen Laub- bzw. Laubmischwaldanteil vorhanden. Die Region<br />
setzt sich für eine naturschonende <strong>Wald</strong>nutzung ein, bei <strong>der</strong> eine möglichst hohe regionale<br />
Verwertung des Rohstoffes Holz angestrebt wird. Für den Bereich <strong>der</strong> Landwirtschaft gibt es<br />
mit <strong>dem</strong> Konzept EULANU (Effiziente und umweltverträgliche Landnutzung) einen von <strong>der</strong><br />
Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft entwickelten Ansatz für eine umweltverträgliche<br />
Landwirtschaft, <strong>der</strong> speziell an das Projektgebiet angepasst werden soll.<br />
Schwächen<br />
Zur Diversifizierung <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Produktion mangelt es an Know-how für<br />
Spezialmärkte (z.B. Gemüse, Biofleisch) und z. T. an <strong>der</strong> notwendigen Investitionsbereitschaft.<br />
Der Anteil ökologisch wirtschaften<strong>der</strong> Betriebe und Produktionsflächen ist<br />
bislang vergleichsweise gering. Die Investitionsbereitschaft <strong>der</strong> landwirtschaftlichen Betriebe<br />
in Bioenergieanlagen ist ebenfalls als relativ gering einzuschätzen.<br />
Chancen<br />
Die Landwirtschaft kann aufgrund <strong>der</strong> für die Zukunft prognostizierten guten<br />
Preisentwicklung auf den Getreide- und Rapsölmärkten von steigenden Betriebserlösen und<br />
wachsen<strong>der</strong> Investitionsfähigkeit ausgehen. Neue Einkommensquellen bieten sich durch den<br />
Anbau nachwachsen<strong>der</strong> Rohstoffe. Der Bereich <strong>Nach</strong>wachsende Rohstoffe und Bioenergie<br />
27